Ulm News, 15.05.2014 16:37
Hilde Mattheis zu Süddekor-Schließung: "Entscheidung nicht nachvollziehbar"
"Die anstehenden Entscheidungen der Geschäftsführung sind nicht nachzuvollziehen, aber 360 Menschen stehen jetzt vor vielen Fragezeichen", urteilte die SPD-Bundes-tagsabgeordnete Hilde Mattheis. Sie war am Mittwoch zum Gespräch mit dem Betriebsrat von Süddekor und Verdi-Gewerkschaftssekretär Hans-Joachim Beyer nach Laichingen gefahren.
Hilde Mattheis schloss aus dem Gespräch mit den Belegschaftsvertretern: "Nach turbulenten Jahren in der betrieblichen Entwicklung werden nun wieder Entscheidungen gefällt, die einem im Kern gesunden Standort Arbeitsplätze abziehen". Seit dem Verkauf an den Frankfurter Investor Quadriga Capital im Jahr 2007 sei die Firma wegen dem zu hohen Kaufpreis trotz Umsatzwachstum durch Schulden- und Zinszahlungen belastet gewesen, hatte Mattheis bereits bei ihrem Besuch im Juli 2012 erfahren. Mit vielen nun enttäuschten Hoffnungen habe sie den Verkauf an Surteco beobachtet, da dieser aus der Branche und nicht aus dem "Private Equity"-Bereich stamme. "Ich kann die Sorge der Beschäftigten und ihrer Familien nachempfinden und werde mich weiter für sie einsetzen", äußerte sich Mattheis abschließend.
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