Prinz Marcus von Anhalt wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung festgenommen

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Prinz Marcus von Anhalt war im Januar mit 19 000 Euro in der Tasche auf dem Flughafen in Franfurt erwischt worden. Dem 47-Jährigen wurde damals versuchte Geldwäsche vorgeworfen. Nun scheint der Vorwurf deutlich schwerer zu wiegen. Denn der Bordellbesitzer wurde festgenommen und bleibt offensichtlich auch wegen Fluchtgefahr in Haft.   Sportwagenfan Prinz Marcus soll Gerüchten zufolge mit etwa 20 Bordellen und rund 1000 Prostituierten in seinen Laufhäusern ein dreistelliges Millionenvermögen verdient haben. Den Adels-Titel hatt der gelernte Koch und Metzger Marcus Eberhardt im Jahr 2006 von Frederic von Anhalt, dem Ehemann von Zsa-Zsa-Gabor erworben. Prinz Marcus soll dafür rund eine Million Euro gezahlt haben. Seit dieser Zeit fällt der 47-Jährige weniger im Rotlicht, vielmehr aber in der YellowPress auf. Der Prinz ist Liebling der bunten Blätter. Auch in Ulm ist Prinz Marcus nicht mehr sehr präsent. Ließ er früher gelegentlich in den angesagten Clubs die Korken knallen, ist er in letzter Zeit eher nur geschäftlich in Ulm. Und geschäfltich gilt Prinz Marcus von Anhalt, der Immobilienbesitzer des Eros-Centers in Ulm ist, als Respektsperson. Die verschiedenen - zum Teil gewaltbereiten - Rockergruppen oder Streetgangs, die in den vergangenen Monaten versuchten, die Kontrolle über kleinere Bordelle oder Saunaclubs in Ulm und Neu-Ulm zu erlangen, lassen vom lukrativen Eros Center mit seinen zirka 40 Zimmern brav die Finger. Daher herrscht in der Blaubeurer Straße Ruhe. Trotz großer Betriebssamkeit in den Zimmern, die dem Prinzen mehrere tausend Euro Mieteinnahmen am Tag bescheren. Auch deshalb hat Prinz Marcus von Anhalt schon mehrere Kaufangebote der Stadt Ulm ausgeschlagen, die das Eros Center in der Blaubeurer Straße, die früher eine schäbige Industriestraße war und heute ein beliebtes Familieneinkaufsgebiet ist, gerne erwerben würde.