ratiopharm ulm besiegt medi Bayreuth souverän mit 92:74 Punkten - Qualifikation für Playoff-Runde geschafft

Mit einer „soliden Vorstellung“ (Thorsten Leibenath) hat ratiopharm ulm sein Osterspiel gegen medi bayreuth gewonnen. Trotz des Fehlens von Daniel Theis (Knie) und Cameron Long, der sich gegen Ludwigsburg eine schmerzhafte Knieprellung zugezogen hatte, kontrollierten die Gastgeber die Partie von Beginn an und gaben den Oberfranken wenig Hoffnung auf den ersten Sieg in Ulm. „Wir hatten sehr großen Respekt vor Bayreuth. So sind wir mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen“, analysierte der Ulmer Head Coach Leibenath, der nach der 89:78-Niederlage des Mitteldeutschen BC in Bonn für die Playoffs planen kann. Bis zum Beginn der Postseason (ab 10. Mai) stehen dann hoffentlich auch wieder Long und Theis zur Verfügung. Mit einem starken Lauf (9:0), den Per Günther mit einem „Touchdown“-Pass auf Matt Howard über 20 Meter krönte (19:10, 7. Minute), legte ratiopharm ulm den Grundstein für eine souveräne Führung nach 10 Minuten (25:16). Dass dabei mit Till Jönke und Ian Hummer zwei Spieler in der Rotation standen, die ansonsten selten so früh zum Einsatz kommen, spielte dabei genauso eine Rolle, wie der Abwehrversuch, den Philip Heyden einem Dunking von Howard entgegenbrachte. Besonders Jönke wusste seine Chance mit mutigen Attacken und 3 Assists zu nutzen. Dass den auf der Guard-Position ersatzgeschwächten Bayreuthern (ohne Kevin Hamilton und Nicolai Simon) dabei schon in den ersten 10 Minuten 5 Ballverluste unterlaufen waren (insgesamt 17), spielte dem Angriffswirbel der Gastgeber (32:16, 11.) natürlich in die Karten. Dass die Oberfranken, die vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde auf Rang 15 stehen und damit den Klassenerhalt noch nicht ganz sicher haben, allerdings nicht gewillt waren in der ratiopharm arena sang- und klanglos die Flügel zu streichen, demonstrierte in Viertel zwei insbesondere Beckham Wyrick. Der bullige Amerikaner zog immer wieder zum Korb und legte so die Lücken in der Ulmer Verteidigung offen. Angeführt von Wyrick (5 von 12 Punkten in Viertel zwei), ließ sich Bayreuth nicht abschütteln und verkürzte in der 18. Minute auf 42:32. Die letzten zwei Minuten gehörten dann aber wieder ratiopharm ulm, das mit einer 50:35-Führung in die Halbzeit ging. Viertel drei eröffnete Trent Plaisted mit vier Punkten in Serie und Per Günther, der zuvor schon 7 seiner 9 Assists aufgelegt hatte, trug sich in die Liste der Ulmer Dreierschützen ein (57:42, 24.). Die bis dato höchste Ulmer Führung zu erzielen blieb allerdings dem starken Schwethelm vorbehalten, der mit seinem dritten Dreier das 63:44 markierte (25.). Ein weiterer Dreier (Hummer) und die Führung war erstmals auf über 20 Punkte angewachsen. Die dritten zehn Minuten, die ratiopharm ulm mit 24:17 gewann, waren dann auch die entscheidenden dieser Partie. „Das war heute über weite Strecken eine solide Vorstellung. Wir haben uns verbessert im Rebounding und in der Verteidigung gezeigt. Das sieht man auch an den 17 Ballverlusten des Gegners. Die 26 Assists beweisen zudem, dass wir den Ball gut bewegt haben“, lautete das Fazit des zufriedenen Ulmer Cheftrainers. Im Schlussabschnitt war dann recht schnell klar (82:59, 36.), dass ratiopharm ulm sich den 18. Saisonerfolg nicht mehr würde nehmen lassen. Das sah wohl auch Gästetrainer Michael Koch so, der in den letzen 10 Minuten seine zweiten Fünf eine Chance gab. „Die zweite Fünf in den Schlussminuten hat dann noch einmal mehr Energie auf das Parkett gebracht, aber die Tiefe des Kaders ist nicht stark genug, um gegen Ulm so ein Spiel zu drehen“, sagte Bayreuth-Coach Michael Koch. Mit Jonathan Maier bedankte sich auf Ulmer Seite neben Jönke (7 Pun kte, 3 Assists) ein zweiter Youngster für die Spielzeit. Mann der letzten 10. Minuten war aber eindeutig Edgar Sosa, der 9 seiner 19 Punkte (vier Dreier) im letzten Viertel erzielte. Für ratiopharm ulm spielten: Günther (7 Punkte, 9 Assists), Jönke (7, 3 as), Sosa (19, 3 as, 4 3er), Maier (2), Hess, Clyburn (9, 4 as), Howard (12, 5 Rebounds), Schwethelm (16, 4 as, 3 3er), Hummer (5), Plaisted (7, 3 reb), Nankivil (8, 5 reb).
Playoff-Tickets ab Dienstag erhältlich
Es ist geschafft! Zum dritten Mal in Folge steht ratiopharm ulm in den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststeht, auf wen Ulm im Viertelfinale trifft, startet der Ticketverkauf für das erste Heimspiel in der heißesten Basketball-Phase schon morgen (Dienstag) um 12 Uhr.
Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen und unter www.basketball-ulm.com/tickets.