Ulm News, 08.04.2014 22:07
Warnstreik an der Uniklinik Ulm
An den baden-württembergischen Uniklinika in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm ruft ver.di am Mittwoch zu Warnstreiks auf. Damit soll vor der zweiten Verhandlungsrunde am 15. April ein deutliches Signal für ein Angebot gesetzt werden.
Alle vier Standorte sind von der Arbeitsniederlegung betroffen, so auch in Ulm, dort ruft ver.di die Tarif- beschäftigten am späten Mittwochvormittag zu einem zweistündigen Warnstreik auf. Bereits nach der ersten Verhandlungsrunde am 1. April zeichnet sich eine schwierige Situation ab. „Ohne Druck wird es nicht gehen “, so die Ein- schätzung von ver.di und ruft daher am Mittwoch die Beschäftigten der Uniklinik Ulm an den Standorten Michelsberg und Oberer Eselsberg zum Warnstreik auf. Vor dem Haupteingang der Kliniken am Oberen Eselsberg findet um 11:30 Uhr eine öffentliche Kundgebung statt, zu der ver.di rund 300 Streikende erwartet. „Die Beschäftigten machen einen Spitzenjob“ betont Anton-Eugen Schmid, ver.di Fachsekretär für die Krankenhäuser im ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm, „sie sollen auch eine angemessen Stei- gerung ihrer Vergütung erfahren“.
ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Lohnerhöhung um einen So- ckelbetrag von 120 Euro und zusätzlich drei Prozent. Für alle Beschäftigen einschließlich der Auszubildenden soll es einheitlich 30 Tage Jahresurlaub geben. Für die Auszubildenden fordert die Jugendtarifkommission 90 Euro Festbetrag pro Monat. Außerdem sollen alle Auszubildenden nach erfolg- reichem Abschluss übernommen werden. Für die Gewerkschaftsmitglieder will ver.di zusätzlich einen weiteren freien Tag erreichen. ver.di hat nach dem Austritt der Unikliniken aus der Tarifgemeinschaft der Länder vor zehn Jahren eine gute Bezahlung für die rund 25.000 Beschäftigten der Uniklini- ken in Baden-Württemberg erreicht. Seitdem versuchen die Arbeitgeber das Tarifniveau abzusenken. In der ersten Verhandlungsrunde am 1. April legten die Arbeitgeber kein Angebot vor.



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