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Ulm News, 30.03.2014 20:11

30. März 2014 von Ralf Grimminger
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ALBA Berlin vermiest die orange Pokalparty - Ulmer Basketballer verlieren knapp mit 86:80 Punkten


ratiopharm ulm unterlag am Sonntag im Pokalfinale des Beko BBL TOP FOUR dem amtierenden Pokalsieger ALBA Berlin mit 80:86 (41:45). Die aufopfernd kämpfenden Ulmer müssen sich erneut mit dem Vize-Titel begnügen. Ulms Bester war Nationalspieler Per Günther mit 25 Punkten und 7 Assists.

Am Ende sollte es erneut nicht sein. Trotz 40 Minuten leidenschaftlichen Basketballs, trotz eines Per Günthers in Bestform (25 Punkte, 7 Assists) und trotz unglaublicher Unterstützung von den Rängen verliert ratiopharm ulm das Pokalfinale im eigenen Wohnzimmer gegen ALBA BERLIN. „Es waren Nuancen, die heute den Unterschied gemacht haben, doch Berlin war heute die bessere Mannschaft“, so Head Coach Thorsten Leibenath, dem zur Vorbereitung auf das Finale nur 16 Stunden (und damit 3 Stunden weniger als Berlins Coach Sasa Obradovic) blieben. Nach einer beherzten ersten Halbzeit, in der Ulm über weite Strecken in Führung lag, nahmen die Hauptstädter die Zügel in die Hand und gaben diese nicht mehr her. „Wir hätten in der zweiten Hälfte noch einmal ein, zwei Dreier gebraucht, um in den Rhythmus zu finden. Aber das ist uns heute nicht gelungen“, sagte Per Günther. So bleibt dem Ulmer Kapitän und seinem Team erneut nur der Vize-Pokaltitel hinter den Albatrossen. Was auf dem Spiel stand, war nicht nur auf den Rängen, sondern auch auf dem Parkett spürbar. Vor allem Per Günther zeigte, dass er von zweiten Plätzen genug hatte: Sechs Ulmer Punkte in Folge durch den Nationalspieler bescherten Leibenaths Team eine 8:6-Führung. Als Daniel Theis wenig später zum Dreier hochstieg und traf, nahm Gästetrainer Obradovic seine erste Auszeit (13:9). Das elektrisierende Duell des 1. Viertels war indes das zwischen Günther und ALBA-Aufbauspieler Cliff Hammonds: Während Hammonds 13 der ersten 15 Berliner Punkte erzielte, hatte der Ulmer Spielmacher nach sechs Minuten bereits 14 Zähler auf dem Konto. Und als Günther seinen zweiten Dreier in Folge einnetzte, entwickelte sich die ratiopharm arena endgültig zum Tollhaus (21:15). Weil Berlin aber immer wieder zu zweiten Chancen kam (6 Offensivrebounds im 1. Viertel), blieb das Obradovic-Team auf Tuchfühlung. Und nach der ersten Viertelpause egalisierten die „Albatrosse“ den verbliebenen Rückstand rasch: Leon Radosevic vollendete mit einem Drei-Punkte-Spiel einen 7:2-Lauf zum Ausgleich (28:28, 13.). Die kurzzeitige Berliner Führung durch Reggie Redding kehrte Cam Long dann mit zwei akrobatischen Layups in einen Ulmer Vorsprung um. Für Akzente sorgten anschließend auf der einen Seite Theis, der ein Anspiel von Günther mit Autorität durch den Ring hämmerte, und auf der anderen Sven Schulze; der Berliner Routinier stellte mit 2 ansatzlosen Würfen einmal mehr den Anschluss her (36:35, 18.). Und Berlin bewies auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit mehr Kaltschnäuzigkeit: Ein 7:0-Run – gekrönt durch einen Buzzerbeater von Redding – bescherten den „Albatrossen“ zur Halbzeit ein 4-Punkte-Polster (41:45). Und genauso, wie es nach 4 Ulmer Punkten durch Edgar Sosa wieder eng wurde, wurde auch die Atmosphäre auf dem Parkett nun immer hitziger. Aber ALBA blieb einen Schritt voraus – und erlangte nach einem Dreier durch Jan Jagla seine bis dato höchste Führung (47:53, 25.). Die Basketball-Götter schienen es in dieser Phase nicht gut mit den Gastgebern zu meinen, als ein weiterer Wurf des Berliner Forwards mit Glück in den Korb fiel. Als Jagla dann auch noch am Brett einen 9:2-Lauf der „Albatrosse“ abschloss (51:62), war Thorsten Leibenath zur Taktikbesprechung gezwungen. Doch Berlin nutzte auch weiter gnadenlos aus, dass Ulm in dieser Phase ohne Fortüne und die letzte Entschlossenheit agierte, und zog bis zum Viertelende auf 58:71 davon. Doch ratiopharm ulm war nicht gewillt, vorschnell die Waffen zu strecken – das unterstrich Matt Howard. Vier energisch erzielte Punkte durch den US-Forward hielten Ulm zu Beginn des Schlussabschnitts im Spiel; und als Will Clyburn wenig später „für Drei“ traf, war der Rückstand wieder im einstelligen Bereich (66:75, 33.). Doch Berlin zeigte weiterhin keine Anzeichen von Nervosität oder Verschleiß – insbesondere Cliff Hammonds nicht, der nun fast jedem Ulmer Nadelstich Punkte entgegensetzte. Als Clyburn wenig später einen Berliner Angriff nur mit einem unsportlichen Foul stoppen konnte, setzte allmählich die Gewissheit ein, dass Ulm eine „orange Titelsause“ wohl verwehrt bleiben würde (72:84, 38.). Während der ALBA-Anhang sich allmählich in Feierstimmung brachte, bewirkten die beherzten Ulmer Schlussbemühungen nur noch Ergebniskosmetik. Trotz der bitteren zweiten Pokalfinal-Niederlage in Folge zog Thorsten Leibenath ein positives Fazit: „Meine Mannschaft hat mich an diesem Wochenende über 80 Minuten begeistert. Ich bin stolz auf die Jungs und hoffe, dass das alle so sehen wie ich.“ Für ratiopharm ulm spielten: Günther (25 Punkte, 7 Assists), Theis (10, 3 Rebounds), Sosa (9), Long (10, 2 as), Clyburn (7, 6 reb), Howard (12), Schwethelm (3 reb), Plaisted (4), Nankivil (3).



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