Ulmer Zelt will mit breiterem Programm 2014 mehr Besucher in die Au locken

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Kommentar

Beschreibung: Ulmer Zelt

Fotograf: Ulmer Zelt

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Das Ulmer Zelt schloss das Geschäftsjahr 2013 mit einem Defizit von 21 134 Euro ab. Dies gab  Finanzsprecher Thomas Graßmann bei der Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der freien Kultur Ulm, dem Trägerverein des Ulmer Zelts, bekannt. Grund sei ein Rückgang der Kartenverkäufe von 22 000 auf 20 000 Besucher im Abendprogramm. Dies hätten auch gesunkene Produktionskosten für die Veranstaltungen und weitere Einsparungen sowie das beachtliche Spendenaufkommen vom Förderverein „Freunde des ulmer zelts“ (17 120 Euro) nicht auffangen können. Der Rückgang der Kartenverkäufe hat laut Graßmann mehrere Ursachen: "Zum einen hat  das schlechte Wetter auf den Ticketverkauf gedrückt. Zum anderen wird aber auch die Konkurrenzsituation in der Region mit anderen Veranstaltern sowie zahlreichen Open-Airs immer schärfer, das Publikum aber nicht zahlreicher. Die Konzertbesucher entscheiden ganz gezielt,  für welche Veranstaltungen sie sich Karten kaufen."
Die sei ein allgemeiner Trend im Veranstaltungsbereich, dem sich auch das Ulmer Zelt stellen müsse, forderte der Finanzchef des Kulturzelts.
In der anstehenden Spielzeit geschieht dies beim Ulmer Zelt durch ein aufgefächertes Programm, das mit Bands wie Django 3000 oder Torpus & the Art Directors verstärkt jüngere Zielgruppen anspricht, ohne das angestammte Zelt-Publikum zu vernachlässigen, für das beispielsweise Götz Alsmann oder Pippo Pollina auftreten werden.
Der Vorverkauf für die Highlights startet früher, für den Weltklasse-Geiger Nigel Kennedy (16. Juni) und für den Rock-Gitarrist Joe Satriani (26. Juni) gibt es jetzt schon Tickets.
Die Folge des Defizits sei, dass Investitionen zurückgestellt werden. Die Substanz des Ulmer Zelts sei nicht gefährdet, betonte Graßmann, "die Liquidität für das Jahr 2014 ist gesichert."
Die Spielzeit läuft von 21. Mai bis 5. Juni, der Vorverkauf startet am 2. Mai.
Bei der Vorstandswahl wurden die drei Vorstandsmitglieder Christel Schäfer, Robbi Freudigmann und Reinhard Bleß eindeutig in ihren Ämtern bestätigt.
In seinem Bericht wies Freudigmann auf die Förderumfänge hin: Der Zuschuss der Stadt Ulm war 2013 (bei einem Gesamtetat des Ulmer Zelts von rund 800 000 Euro) aufgrund der Budgetierung mit 38 399 Euro gleich wie im Vorjahr. Dies entspreche  einer städtischen Förderung von 1,92 Euro pro zahlendem Zuschauer im Abendprogramm. Wenn Kinder- und Rahmenprogramm eingerechnet würden, seien es sogar nur 1,13 Euro pro Zuschauer.
Freudigmann dankte den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihre geleistete Arbeit und stellte fest, dass das kostenlose Kinderprogramm und das ebenfalls kostenlose Rahmenprogramm mit seinen 18 lokalen Kooperationspartnern sehr gut angenommen wurde und diese erneut bewiesen haben, dass das Ulmer Zelt trotz Regentagen ein beliebtes Ziel für Jung und Alt ist.