Ulm News, 25.03.2014 11:27
ZKRD: Über 6300 Blutstammzellspenden aus Deutschland
Im Jahr 2013 spendeten mehr als 6300 Bundesbürgern Blutstammzellen. Sie alle waren bereit, Patienten zu helfen, die an Leukämie oder einer anderen bösartigen Erkrankung des Blutes beziehungsweise des Immunsystems litten.
Bei zirka 82 Prozent der Spender wurde eine periphere Blutstammzellentnahme durchgeführt, lediglich rund 18 Prozent wurden die Zellen aus dem Knochenmark entnommen. Die entnommenen Blutstammzellen wurden sowohl national als auch international über das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) in Ulm vermittelt. „Knapp 5,3 Millionen Bundesbürger sind derzeit in einer der 28 Spenderdateien registriert und somit automatisch im Zentralregister erfasst“, erklärt ZKRD-Geschäftsführer Dr. Dr. Carlheinz Müller. „Dadurch stehen sie für einen Abgleich mit Patienten aus der ganzen Welt zur Verfügung.“ Bereits seit Jahren steigt in Deutschland die Bereitschaft zur Spende“, so Müller. Daher ist das ZKRD das mit Abstand größte Register dieser Art in Europa und – gemessen an der Zahl der tatsächlich erfolgten Spenden – das leistungsfähigste weltweit. Bei der Suche nach dem passenden Spender sind in erster Linie die Gewebemerkmale, sogenannte Humane Leukozyten Antigene (HLA-Merkmale), relevant. Diese werden von den 28 deutschen Spenderdateien an das ZKRD gemeldet. Dort findet täglich der „Abgleich“ der HLA-Merkmale von Spender und Patient – und damit der eigentliche Suchprozess – statt. So kann der am besten geeignete Spender für jeden Patienten gefunden werden. Rund 25.000 Anfragen aus dem In- und Ausland bearbeitet das Zentralregister jedes Jahr. Für über 80 Prozent der Patienten kann die Suche erfolgreich abgeschlossen werden, meist schon innerhalb von ein bis zwei Monaten. Periphere Blutstammzellentnahme bei 82 Prozent der Spender Ist der passende Spender identifiziert, werden ihm nach einer abschließenden medizinischen Untersuchung Blutstammzellen entnommen. Bei mehr als 5.200 der Entnahmen im letzten Jahr geschah dies aus dem peripheren Blut. Die Blutstammzellen werden dabei, ähnlich wie bei einer Dialyse, aus dem Blut gefiltert. Nach einer entsprechenden Vorbehandlung werden diese Zellen anschließend per Infusion dem Patienten übertragen, damit dessen Körper ein neues blutbildendes System aufbauen kann. Lediglich bei rund 1.100 Spendern wurden die Blutstammzellen aus dem Knochenmark entnommen.







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