Ulm News, 12.03.2014 10:20
SWU organisatorisch und technisch auf dem neuesten Stand


Beschreibung: Von links: Markus Dilger, Wolfgang Rabe (beide SWU), Thomas Anders (DVGW Baden-Württemberg).
Fotograf: PR

Die Stadtwerke erhalten erneut das Prüfsiegel für "Technisches Sicherheitsmanagement". Vergeben wird das TSM-Siegel von zwei externen Prüfern für fünf Jahre. Die Teilnahme an der Prüfung ist freiwillig.
Das neue Häuschen steht. Jetzt muss es noch ans Strom-, Erdgas- und Trinkwassernetz angeschlossen werden. Der Stadtwerke-Trupp rückt an und erledigt den Auftrag. Dass alles so ausgeführt worden ist, wie es die Regeln der Technik verlangen, dafür steht das TSM-Siegel. Das Kürzel bezeichnet das „Technische Sicherheitsmanagement“. Das Siegel wurde nach einer Wiederholungsüberprüfung jetzt für die Stadtwerke- Gesellschaften SWU Netze und SWU Energie sowie für die regionalen Beteiligungsgesellschaften Technische Werke Blaubeuren und Gasversorgung Langenau erneuert. Thomas Anders, Geschäftsführer der baden-württembergischen Landesgruppe des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs e.V. (DVGW), übergab die Zertifizierungsurkunden. Entgegen nahmen die Urkunden Wolfgang Rabe, technischer Geschäftsführer der SWU Netze GmbH, und Ernst Hönig, technischer Geschäftsführer in den SWU- Beteiligungsgesellschaften.
Zwei externe Prüfer, vier Leitfäden mit weit über 500 Fragen und drei Tage Zeit: So sieht die TSM-Zertifizierung in der Praxis aus. Dabei arbeiten die Prüfer nicht nur Fragelisten ab, sondern gehen auch in die SWU-Werkstätten hinein und interviewen Mitarbeiter mit Führungsverantwortung. „Es geht darum festzustellen, ob jeder Arbeitsbereich über das richtig qualifizierte Personal verfügt. Wir schauen außerdem danach, ob die einschlägigen Sicherheitsvorschriften niedergelegt sind, die Verantwortlichen diese kennen und regelmäßig nachgeschult werden. Und ob die einzelnen Bereiche auch so organisiert sind, dass das technische Regelwerk jederzeit beachtet werden kann. Es interessiert zum Beispiel, ob Zuständigkeiten und Vertretungen klar geregelt sind oder wie ausgeführte Arbeiten dokumentiert sind“, so umreißt Thomas Anders das weitgespannte Aufgabenfeld der Prüfer.
Die SWU und ihre Tochterunternehmen unterziehen sich seit 2009 der TSM-Zertifizierung. Freiwillig, denn eine TSM-Zertifizierung kostet zwischen 8.000 und 12.000 Euro. „Doch das lohnt sich“, sagt Markus Dilger, bei den Stadtwerken zuständig für die zentrale Steuerung, „denn während der Zertifizierung setzt man sich mit den Betriebsabläufen, Dokumentationen und Schnittstellen auseinander. So lassen sich blinde Flecken aufdecken und Probleme schon im Vorfeld erkennen“. Das Prüfungsergebnis fiel sehr gut aus. „Personell, technisch und organisatorisch sind wir bestens für unsere Aufgaben gerüstet“, fasst SWU-Netze-Geschäftsführer Wolfgang Rabe zusammen. Die nächste Re-Zertifizierung steht in fünf Jahren an.





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