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Ulm News, 02.03.2014 04:04

2. März 2014 von Ralf Grimminger
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Derby-Thriller mit Happy-End - ratiopharm ulm besiegt die Walter Tigers Tübingen mit 77:81 Punkten


ratiopharm ulm kämpfte am Samastag die Walter Tigers Tübingen nach großem Kampf mit 77:81 (23:46) nieder und bleibt damit weiterhin die No.1 im Land. Die knapp 1000 mitgereisten Ulmer Fans feierten ihr Team, darunter auch jene Fans, die sich mit einer Perücke faschingsmäßig in den Tübinger Tigerkäfig gewagt hatten.

Nicht nur Hin- und Rückspiel gestalteten Ulm und Tübingen in dieser Saison und Tübingen völlig unterschiedlich, auch erste und zweite Hälfte des Rückspiels in Tübingen konnten kaum verschiedener sein. Nachdem ratiopharm ulm die beiden ersten Spielabschnitte im gefühlten Heimspiel in Tübingen bei fast 1000 mitgereisten orangen Fans dominierte (23 Punkte-Führung), fuhren die Tigers in der zweiten Halbzeit ihre Krallen aus und führten zwei Minuten vor Spielende gar mit 75:73. Doch dann bewiesen vor allem Matt Howard (insgesamt 18 Punkte, 7 Rebounds) und Edgar Sosa (mit 19 Punkten Topscorer) eine große Portion Kaltschnäuzigkeit und verwandelten die entscheidenden Freiwürde zum 77:81-Endstand. Damit bleibt Ulm zum sechsten Mal in Folge Derby-Sieger gegen Tübingen. Die Trainer beider Teams waren nach Spielende überwältigt von der „Wahnsinns-Atmosphäre“. „Ein riesiges Dankeschön an unsere Fans, die heute großen Anteil an diesem Sieg hatten“, lobte Ulms Head Coach Thorsten Leibenath. „Wir gehen seit Wochen auf dem Zahnfleisch – mit Cam Long, Will Clyburn und Per Günther haben drei Spieler mitgekämpft, die eigentlich nicht einsatzfähig waren. Deswegen hat es mich nicht gewundert, dass unsere spielerische Leistung nach der nahezu perfekten ersten Hälfte etwas eingebrochen ist.“ „Tübingen vs. Ulm - das beste Spiel der Saison“, so freuten sich die Tigers vor Spielbeginn auf ihr wichtigstes Heimspiel des Jahres. Die fast 1000 Ulmer Fans, die in elf Bussen und zahlreichen PKW angereist waren, nahmen diesen Slogan an und verwandelten den Tübinger Dschungel in eine zu großen Teilen orange Angelegenheit. Dass die Unterstützung der vielen Ulmer Fans gefordert sein würde, zeigte sich in den ersten nervösen Spielminuten des Derbys.

Schnell war der motivierte Tabellenletzte auf 6:1 davongezogen, während ratiopharm ulm die Treffsicherheit noch etwas zu fehlen schien. Doch spätestens mit dem Monsterblock von Daniel Theis, womit er seinen eigenen Ballverlust wettgemacht hatte, waren die Gäste im gefühlten Heimspiel aufgewacht und gingen wenig später durch zwei verwandelte Freiwürfe von Matt Howard erstmals in Führung (6:8, 5. Minute). Und als Cameron Long seinen zweiten Dreier im Netz versenkte und damit den Ulmer 0:10-Lauf zum 6:11 hochschraubte, tönte erstmals ein lautes „Uuuulmer“ durch den Tübinger Dschungel. Nachdem dieses mit dem 10:13 (7. Minute) durch Tyrone Nash etwas verstummt war, legte der Tabellensiebte noch einmal zu, ließ den Tigers kaum noch Freiräume und stellte mit neun Punkten in Folge das 10:22 nach 10 Minuten her. Und auch nach der ersten Viertelpause entstand kein Bruch im Ulmer Spiel. Nachdem Edgar Sosa das Spiel im ersten Abschnitt geführt hatte, sorgte nun der mit Knieproblemen kämpfende Per Günther für weitere Akzente auf oranger Seite. Mit fünf Punkten löste der 26-Jährige nicht nur erstes Kopfschütteln bei den Fans der Tigers aus, sondern die bereits zweite Auszeit durch Tübingens Coach Igor Perovic. Wenig später konnte Tübingen durch seine ersten beiden Freiwürfe des Abends das 16:31 bestellen, bevor Will Clyburn eiskalt mit dem Dreipunktspiel (16. Minute) zum 16:34 antwortete. Für weitere Highlights sorgten zwischen der 17. und der 20. Spielminute Daniel Theis, Cameron Long und Matt Howard, die durch sehenswerte Stopfer die orange Dominanz auch im Luftkampf unterstrichen. Trotz Auswärtsspiel herrschte beim Erklingen der Halbzeitsirene Jubelstimmung auf d en orangen Rängen: Mit 23:46 ließ ratiopharm ulm bisher gar nichts anbrennen. Dies änderte sich zu Beginn des dritten Viertels, als Ulms Treffsicherheit nachließ, während Tübingen plötzlich begann, aus der Distanz zu treffen. Mit einem 10:2-Lauf näherten sich die Tigers bis auf 33:48 an. Die daraufhin einberufene Auszeit von Thorsten Leibenath schien dann seine Wirkung zu zeigen: Cameron Long überquerte mit sehenswertem Korbleger die 50 Punkte-Marke (33:50, 15. Minute). Doch die Tigers ließen sich nun nicht mehr so leicht aus der Bahn werfen. Im Gegenteil: NBA-Veteran Daequan Cook netzte seinen zweiten Dreier des Abends im Fallen ein und sorgte mit dem erfolgreichen Freiwurf im Anschluss für das 46:56. Als Jonathan Wallace drei weitere Tübinger Freiwürfe verwandelte und den Abstand auf sieben Punkte verkürzte (49:56, 19. Minute), näherte sich die Stimmung in der Paul-Horn-Arena dem Überkochen an. Das 50:58 nach 30 Minuten versprach eine hochdramatische Crunch Time. Und genau dieses Versprechen schienen die beiden Mannschaften einzulösen. Die Tigers spielten weiter ihre Stärken von jenseits der 6,75 Meter-Linie aus (Cook zum 56:61, 32. und zum 63:68, 34.) und Matt Howard markierte auf Ulmer Seite die ersten sieben Punkte des Schlussviertels.
Als Wallace seinen dritten Dreipunktewurf durch die Reuse brachte (71:73, 36.), war ein Überraschungssieg des Tabellenletzten gegen den Siebten endgültig wieder in greifbare Nähe gerückt. Nur wenige Sekunden später besorgte Nash nach einem Ulmer Ballverlust die erste Führung der Tigers (75:73) seit der 7. Spielminute. Doch in der Schlussminute legte ratiopharm ulm die größere Kaltschnäuzigkeit an den Tag, das begleitet von den „Uuuulmer“-Rufen von der Tribüne das 77:81 und damit den sechsten Derby-Sieg gegen die Tigers in Folge dank verwandelter Freiwürfe von Matt Howard und Edgar Sosa besi egelte.
Für ratiopharm ulm spielten: Günther (5 Punkte, 3 Assists), Theis (6, 8 Rebounds), Sosa (19, 4 as), Hess (2), Long (14), Clyburn (11, 3 reb), Howard (18, 7 reb), Schwethelm, Plaisted (4, 9 reb), Nankivil (2, 3 reb).



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