Ulm News, 14.02.2014 16:24
„Ulmer Spatz“ gewinnt Carolo-Cup 2014
Beim Hochschulkonstruktionswettbewerb der Technischen Universität Braunschweig haben die Nachwuchsingenieure vom Ulmer Team „Spatzenhirn“ mit einem großartigen Rennen den Siegerpokal geholt. Auf den zweiten Platz fuhren die Braunschweiger TU-Studenten mit ihrem „Carolinchen“. Der Vorjahressieger bei diesem Hochschulkonstruktionswettbewerb für selbststeuernde Modellfahrzeuge, das Team Phoenix Robotics von der TU München, schaffte es diesmal – wie die Ulmer im letzten Jahr – gerade noch so auf´s Siegertreppchen.
Der „Ulmer Spatz“ brillierte vor allem durch ausgeklügelte Rechenleistungen und große Robustheit. Unter den selbststeuernden Modellfahrzeugen, die von den Studenten im Maßstab 1:10 konstruiert und eigenhändig gebaut wurden, dominierte das Ulmer Fahrzeug vor allem durch die umfangreiche Sensorausstattung und die extrem hohen Rechenkapazitäten. „Vom Fahrzeugkonzept her gehörte unser Spatz sicher zur `Premiumkategorie´. Wir haben dafür ein Software-Framework benutzt, wie es auch bei der professionellen Fahrzeugentwicklung zum Einsatz kommt “, so Teambetreuer Hendrik Deusch, Doktorand am Institut für Mess-, Regel- und Mikrotechnik unter der Leitung von Professor Klaus Dietmayer. Aufgrund des höheren Gesamtgewichts und des hohen Fahrzeugschwerpunktes, musste sich der „Spatz“ im Rundkurs zwar dem Braunschweiger „Carolinchen“ geschlagen geben. Beim Einparken und nicht zuletzt beim anspruchsvollen Hindernisparcours, zog der Spatz der Konkurrenz glatt davon. „Wir haben dieses Mal gezielt auf mehr Sicherheit gesetzt“, erläutert Deusch die nicht ganz so rasante Fahrstrategie. Allerdings schlugen sich verbesserte Rechenleistung und stärkere Robustheit auch in Energieverbrauch und Gewicht nieder, sodass es bei der Bewertung des theoretischen Fahrzeugkonzeptes einige Abzüge gab. Alles in allem lief aber auch die Präsentation sehr gut. In dieser „statischen Disziplin“ hatten die Braunschweiger Dank ihres kostengünstigen und energieeffizienten Gesamtkonzepts die Nase vorn. Der aktuelle „Spatz“ ist eine konsequente Weiterentwicklung des Vorjahresmodells. Hatte die Komplexität der eingesetzten Technik im Vorjahr den Studenten noch kurz vor Schluss den Schweiß auf die Stirn getrieben, sind die angehenden Elektrotechniker, Informationssystemtechniker, Physiker und Informatiker in diesem Jahr relativ beruhigt ins Rennen gegangen. „Wir konnten auf der hervorragenden Vorarbeit unserer Vorgänger aufbauen, haben aber nochmal hart daran gearbeitet, das Gesamtsystem robuster zu machen. Die Algorithmen wurden mehrfach getestet und die Sensorausstattung komplett überarbeitet“, so Teamleiter Maximilian Nigsch. „Die Siegprämie in Höhe von 5 000 Euro wird natürlich in die Entwicklung des Folgemodells investiert“, sind sich die Teammitglieder einig. Patrick Hatzelmann, Stefan Wiehler, Thomas Witte, Viktor Kessler, Markus Rampp, Tobias Englert, Stephan Strauß, Martin Bach, Matthias Karg, Andreas Hofmaier und Francesco Tomaselli. einig. Auch wenn ein kleiner Teil davon möglicherweise in die gemeinsame Siegesfeier investiert wurde. Denn die Ulmer wollten mit den Braunschweiger Gastgebern die Nacht der Siegerehrung gemeinsam zum Tag machen. „Wir haben uns alle unglaublich über diesen Sieg gefreut. Nach dem unglücklichen Rennen im Vorjahr, in dem unser Team großes Pech hatte, ist es schön zu sehen, dass die monatelange Vorbereitung jetzt Früchte getragen hat“, freut sich Klaus Dietmayer, der die fachliche Betreuung der Teams organisiert und vor sechs Jahren die Teilnahme an diesem Wettbewerb angeregt hatte. Zum Ulmer Team „Spatzenhirn“ gehören: Maximilian Nigsch, Patrick Hatzelmann, Stefan Wiehler, Thomas Witte, Viktor Kessler, Markus Rampp, Tobias Englert, Stephan Strauß, Martin Bach, Matthias Karg, Andreas Hofmaier und Francesco Tomaselli. Teambetreuer: Hendrik Deusch.







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