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Ulm News, 28.01.2014 22:29

28. Januar 2014 von Ralf Grimminger
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Zurück in der Erfolgsspur: ratiopharm ulm besiegt den französischen Meister mit 86:72 (43:37)


 „Wir haben heute Ulms wahres Gesicht gesehen“, musste Nanterres Coach Pascal Donnadieu nach Spielende zugeben. Und genau das sorgte dafür, dass sich ratiopharm ulm von der deutlichen Hinspiel-Niederlage von letzter Woche (77:95) erholte und so für die erste Eurocup-Niederlage der Franzosen sorgte.Der Ulmer Coach Thorsten Leibenath war mit der Leistung seiner Mannschaft "rundum zufrieden". Mehr Fotos vom Spiel gibt es hier.

Am Sieg besonders beteiligt war Philipp Schwethelm, der sechs Dreier traf und mit 21 Punkten seinen Saison-Bestwert aufstellte. Insgesamt traf Ulm 16 Dreier, wohingegen Nanterre nur drei seiner 17 Versuche aus der Ferne versenkte. Head Coach Thorsten Leibenath hob aber besonders die Defensivleistung seiner Mannschaft hervor, die Nanterre zur Verzweiflung brachte und sie bei nur 72 Punkten (durchschnittlich 89 pro Spiel) hielt: „Wir waren nah am Gegenspieler und haben sie zu schweren Würfen gezwungen. Das hat uns in der Offensive beflügelt.“ Dass dieses Spiel ein echter Test für den Eurocup-Viertelfinalisten von 2013 werde würde, zeichnete sich schon nach wenigen Minuten ab.
Mit dem Selbstbewusstsein eines noch ungeschlagenen Teams legten die Franzosen los und führten rasch mit 2:7. Eine Serie von drei Dreiern brachte ratiopharm ulm zwar mit 11:7 in Führung, doch Nanterre antwortete prompt: und zwar durch acht Punkte in Folge von Kevin Lisch. Auch die Gastgeber hatten die richtige Antwort auf Lager – zumeist aus der Distanz: mit 7 Dreiern in den ersten zehn Minuten (!) warfen sie sich mit 27:21 in Front. Ein kurioser Moment: in der 7. Minute tippte Edgar Sosa einen Reboundversuch zum 16:17 in den eigenen Korb. Im zweiten Viertel meldeten sich die hyperathletischen Gäste zurück (32:28, 13.). Da es in den folgenden zwei Minuten keinem Team gelang, den Ball in den Korb zu bringen – sich stattdessen die technischen Fehler häuften – überstand ratiopharm ulm diese Sturm- und Drangphase des Französischen Meisters allerdings unbeschadet. Und da Nanterre die Teamfoulgrenze schon nach fünf Minuten überschritten hatte, warf Philipp Schwethelm sein Team von der Freiwurflinie mit 35:28 in Front (16.). Mit dem einzigen Ulmer Dreier in diesem Viertel, erzielte Per Günther das 39:35 – dennoch machte sich der Eindruck breit, dass das deutlich langsamere Tempo dieses Viertels eher den Franzosen in die Karten spielte. Die zweiten 10 Minuten endeten unentschieden (16:16) beim Stand von 43:37.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte sich dann wieder, aus welchem robustem Holz die Grün-Weißen geschnitzt sind: mit ihrer physischen Spielweise brachten sie nicht nur die 5000 Zuschauer in Rage, sondern unterbanden auch hartnäckig den Spielfluss der Gastgeber. Einem war das reichlich egal: Schwethelm versenkte seinen vierten und fünften Dreier (ohne Fehlwurf!) zum 51:42 (24.). Doch nicht nur der Nationalspieler hielt die Gäste auf Distanz – die energische Verteidigung ratiopharm ulms tat ihr Übriges.
Die Ulmer standen hinten sicher und verhinderten konsequent zweite Wurfchancen der Franzosen – nur 5 Offensivrebounds hatte sich Nanterre bis dato geangelt (insgesamt 8). Wie sehr ratiopharm ulm diesen Sieg – nach zuletzt drei Niederlagen – wollte, verdeutlichte auch Trent Plaisted, der zwei der insgesamt 22 Teamassists per krachenden Dunking zum 60:44 durch den Ring prügelte. Als Daniel Theis, der ebenso unermüdlich rackerte und kampfte wie Will Clyburn, der immer besser ins Team findet, den elften Ulmer Dreier traf und dann per Dunking verwandelte, war die höchste Führung des Abends erreicht (29.).
Doch diese Bestmarke hatte nur wenige Sekunden bestand – dann traf Edgar Sosa per Dreier zum 70:48. Im vierten Viertel schien es nur noch um den direkten Vergleich zu gehen, denn der war nach der souveränen Vorstellung & ; ; ;uum l;ber 30 Minuten durchaus in Reichweite. Mit 95:77 – also mit minus 18 Punkten hatte ratiopharm ulm in Nanterre verloren und als Schwethelm seinen sechsten Dreier versenkte, hatte sein Team in der 33. Minute mit den Franzosen gleichgezogen (74:56). Und Jonathan Maier hielt diesen Vorsprung fest: erst mit einem starken Block gegen Lisch und dann mit zwei erfolgreichen Freiwürfen. Dass dieses Vorhaben nur bis zur 37. Minute gelang (81:60, Dreier Sosa), ist indes zu verkraften.
„Ich bin nicht enttäuscht, nur weil wir den direkten Vergleich verpasst haben. Schließlich haben wir den französischen Meister stark dezimiert mit 14 Punkten geschlagen. Wir sind immer noch im Vorteil, da wir das Mini-Break in Cantu geholt haben“, sagt ein zufriedener Ulmer Head Coach.
Schmerzhaft ist hingegen die Verletzung von Matt Howard, die sich er Mitte des 1. Viertels zuzog. „Matt hat sich eine Knieverletzung zugezogen. Wir hoffen nicht, dass es schlimmer ist, müssen die Diagnose aber noch abwarten“, so Leibenath, der auf eine Entwarnung hofft. Schließlich hat Cameron Long immer noch Knieprobleme und Keaton Nankivil fällt derzeit verletzt völlig aus.
Für ratiopharm ulm spielten: Günther (11 Punkte, 3/3 3er, 4 Assists), Theis (8, 5 Rebounds), Sosa (13, 3/6 3er, 4 as), Maier (2), Hess (3, 10 reb), Long (2), Clyburn (14, 7 reb), Howard (2), Schwethelm (21, 6/10 3er, 5 reb, 3 as), Plaisted (10, 6 reb, 3 as).



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