ratiopharm ulm besiegt Phoenix Hagen mit 105:90 Punkten

Die Ulmer, die ohne den verletzten Cam Long spielten, begannen das Spiel konzentriert, doch nach und nach unterliefen den Gastgebern schwere Fehler. In den Offensive wurden einfach Korbleger vergeben und in der Defense ließen die Ulmer einfache Punkte, sogar gleich mehrere Dunks der Hagener zu. Im Publikum machte sich zu dieser Zeit schon etwas Unmut breit ob der gezeigten Leistung. Das erste Viertel ging dennoch mit 21:17 an die Hausherren in der ausverkauften ratiopharm arena. In den zweiten zehn Minuten ging es gerade so weiter, bis die Ulmer nach einigen Minuten härter verteidigten und mit Drei-Punkte-Treffern einen Gang zulegten und so einen 10-Punkte-Vorsprung herausspielten. Dieser wurde allerdings gegen Ende des Viertels, das 30:29 ausging, erneut verspielt. Mit einen knappen 51:46 Vorsprung - die Ulmer hätten eigentlich mit mindestens 10 vorn sein müssen - ging es in die Pause. 
Der Ulmer Coach Thorsten Leibenath fand wohl in der Pause die richtigen Worte, denn die Offensivleistung der Ulmer in der ersten Hälfte war okay, nicht so aber die Verteidigungsarbeit. Das änderte sich in den zweiten zwanzig Minuten. Da die Ulmer Korbjäger weiterhin weiterhin zuverlässig punkteten, aber nun konsequenter verteidigten, wurde auch das dritte Viertel - etwas klarer - mit 28:20 gewonnen. Die Gastgeber kämpften nun um jeden Ball und somit auch die Feuervögel aus Hagen nieder.  Die Ulmer spielten sich eine komfortable Führung heraus. Der Ulmer Coach, der in der ersten Hälfte nach einigen Konzentrationsfehler von Edgar Sosa wutenbrannt seine Spieltafel auf den Boden donnerte, bekam nun einen Wutausbruch wegen einer strittigen Schirientscheidung - und ein technisches Foul aufgebrummt. Das Schlussviertel entschieden die Ulmer ebenfalls, wenn auch knapp mit 26:24 für sich. Den 100. Punkt markierte Edgar Sosa mit einem zweiten Freiwurf. Die Ulmer verloren zwar das Reboundduell, spielteh diesmal - im Gegensatz zur Niederlage gegen München - sehr teamorientiert. So spielten die Ulmer 27 Assists.
Der Hagener Coach Ingo Freier bemängelt die Zahl der Freiwürfe. "Hätten wir ähnlich viele Freiwürfe bekommen wie die Ulmer, wäre es etwas ausgeglichen gewesen".
"Von der Intensität her, war es ein Topspiel", sagte Thorsten Leibenath. Es habe eine Halbzeit gedauert, "bis wir uns an die sehr schnelle Spielweise der Hagener gewohnt hatten".  "Ich bin mit unserem Spiel sehr zufrieden, sowohl kämpferisch als auch spielerisch."