Ulm News, 30.03.2010 17:45
Mindestens ein Verletzter und hoher Schaden nach Brand in Firma
Sieben Menschen musste der Rettungsdienst nach einem Brand in einer Obermarchtaler Firma ins Krankenhaus bringen. Darunter ein Mann mit Symptomen einer Rauchgasvergiftung, die sechs anderen wurden vorsorglich wegen dieses Verdachts beobachtet. Der Sachschaden geht nach einer ersten Schätzung in die Hunderttausende.
Kurz nach 12 Uhr entdeckten heute Mitarbeiter den Brand in einer Lagerhalle des kunststoffverarbeitenden Betriebs und alarmierten die Feuerwehr.
Die Feuerwehren Ober- und Untermarchtal, Ehingen, Ulm und Riedlingen rückten mit rund 130 Helfern aus, um das Feuer zu löschen.
Die erste Befürchtung, dass noch zwei Menschen in dem Gebäude sein könnten, bestätigte sich nicht.Die Feuerwehr hatte unter Atemschutz nach ihnen gesucht, bis klar war, dass auch sie sich im Freien aufhielten.
Kreisbrandmeister Harald Bloching veranlasste Messungen, um die Beschaffenheit der hoch aufsteigenden Rauchwolke zu überprüfen, die Richtung Norden zog. Dabei wurden keine gefährlichen Konzentrationen festgestellt.Auch die Feuerwehr in Münsingen wurde vorsorglich informiert, da der Rauch in diese Richtung zog. Feuerwehr und Polizei rieten vorbeugend über Rundfunk und Lautsprecher, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Obermarchtals Bürgermeister Anton Buck und der Leiter des Polizeireviers Ehingen, Polizeirat Jörg Frey, machten sich vor Ort ein Bild über den Einsatz und die erforderlichen Maßnahmen.
Der Rettungsdienst mit rund 30 Helfern und der Leitende Notarzt Dr. Matthias Helm waren im Einsatz. Sie kümmerten sich um etwa 20 Personen, die sich in der Nähe des Brandes aufgehalten hatten. Unter ihnen fanden sich der durch Rauchgase verletzte Mann und die sechs Menschen, die vorsorglich zur Beobachtung in eine Klinik gebracht wurden.
Kurz nach 15 Uhr war der Brand weitgehend gelöscht. Danach galt es, den Brandschutt zu verteilen und abzulöschen. Die Ehinger Polizei sperrte in Zusammenarbeit mit der Straßenmeisterei die Reutlingendorfer Straße, auf der sich die Einsatzfahrzeuge postierten und leitete den Verkehr örtlich um. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ulm und der Kriminalpolizei Ehingen dauern an. Sie sollen Aufschluss über die Brandursache bringen.
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