Die Weißenhorn Youngstars treffen zum Abschluss der Vorrunde auf die White Wings aus Hanau

Die Gäste aus der Gebrüder-Grimm Stadt rangieren momentan mit neun Siegen bei nur einer Niederlage auf dem zweiten Platz. Sie leisteten sich lediglich am fünften Spieltag gegen Tabellenführer Dresden eine 56:70 Niederlage. Der Hauptgrund für die Stärke der Hanauer liegt in ihrer Verteidigung, denn mit durchschnittlich nur 65 Punkten pro Spiel lassen die Hessen so wenig Punkte zu wie keine andere Mannschaft in der Liga. Besonders hervorheben sollte man noch, dass der Tabellenzweite auch mit Abstand die wenigsten Fouls, nämlich 16 pro Spiel, benötigt um seinen Gegner zu stoppen. Ein gewisses Fußball-Flair wird in der Dreifachturnhalle kommenden Sonntag auch versprüht. Mit Power Forward Marco Völler, Sohn der Fußballlegende Rudi Völler, haben die Hanauer aber nicht nur einen prominenten Spieler, sondern auch einen sehr guten Spieler in ihren Reihen. Mit durchschnittlich 14 Punkten und fünf Rebounds weiß der Sohn des Fußball-Weltmeisters von 1990 zu glänzen. Mit Spielmacher Anish Sharda verfügen die Hessen aber auch über eine wahren Allrounder. Der US-Amerikaner beweist mit durchschnittlich 15 Punkten, fünf Assists, fünf Rebounds und zwei Ballgewinnen pro Spiel seine ganze Qualität. Der Abgänger von der Anderson Universität, der sich in seiner dritten Saison bei den Hessen befindet, war auch vergangene Woche beim 72:67 Sieg gegen Leipzig bester Spieler seines Teams. Mit 17 Punkten war der Amerikaner der Hauptgarant für den Sieg seiner Mannschaft gegen den Tabellendritten. Bei den Weißenhornern fällt das Fazit zum Ende der Vorrunde wohl alles in allem positiv aus. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten steigerten sich die Fuggerstädter von Spiel zu Spiel und kommen nun so langsam richtig in Fahrt. Von den letzten fünf Spielen konnten die Mannen von Trainer Nagy sage und schreibe vier gewinnen. Einzig das Derby gegen Leitershofen verloren die Weißenhorner unglücklich. Drei Weißenhorner Spieler zeigten auch Dienstagabend beim Eurocupspiel der Ulmer Basketballer gegen Paris Levallois ihre ganze Klasse und welche rasante Entwicklung sie durchgemacht haben. So stand Center Jonathan Maier in der Startformation der Ulmer und erzielte in elf Minuten Spielzeit sechs Punkte und angelte sich vier Rebounds. Auch Till Jönke war beim Weißenhorner Kooperationspartner mit von der Partie und verbuchte ebenfalls sechs Punkte sowie zwei Assists und zwei Steals. Sein Pflichtspieldebüt für die Münsterstädter feierte Youngster Joschka Ferner, der sich gegen die mit ehemaligen NBA-Spielern gespickte Pariser Mannschaft in elf Minuten vier Rebounds schnappte.