Ulm News, 30.03.2010 14:58
Trickbetrüger versetzen am Telefon Leute in Angst und Schrecken
Mit der Angst versuchen derzeit Trickbetrüger übers Telefon Geschäfte zu machen und hilfsbereite Menschen aus Ulm um ihr Geld zu bringen.
Mehrere Betroffene, die aus Osteuropa stammen, haben sich inzwischen bei der Ulmer Polizei gemeldet. Sie hatten in den letzten Tagen Anrufe in ihrer Muttersprache erhalten. Darin berichteten angebliche Verwandte oder vermeintliche Polizeibeamte, Verwandte seien mit dem Gesetz in Konflikt geraten und in Not. Damit sollten die Angerufenen erschreckt und dazu bewegt werden, mit fünfstelligen Summen zu helfen. Glücklicherweise schöpften die meisten Betroffenn Verdacht. Sie kamen deshalb nicht zu Schaden, sondern erstatteten Anzeige bei der Polizei.
Täuschen ließ sich dagegen 70-Jähriger, der in Ulm lebt. Er glaubte die Lügengeschichte und legte den geforderten Betrag bereit. Wie am Telefon vereinbart, erschien dann am Montag ein junger Mann an seiner Tür. Ihm übergab der Arglose einen fünfstelligen Betrag. Damit verschwand der Unbekannte, der etwa 20 Jahre alt sein dürfte. Er ist etwa 160 cm groß und schlank. Der Mann hat kurze dunkle Haare und sprach akzentfrei Russisch. Bei der Übergabe trug er eine schwarze Jacke und eine dunkle Hose.
Die Polizei rät zu gesundem Argwohn und warnt vor den gängigsten Maschen von Betrügern und Trickdieben:
Um eine persönliche Beziehung vorzutäuschen und daraufhin eingelassen zu werden, bestellen Täterinnen oder Täter angebliche Grüße von Bekannten oder Verwandten, überbringen sie eine angebliche Unglücksnachricht von Bekannten oder Verwandten, geben sie sich als Verwandte, ehemalige Kollegen oder Nachbarn, als Pflegepersonal oder Bettnachbarn vom letzten Krankenhausaufenthalt aus ...
Vorsicht: Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt. Sie denken sich immer neue Arbeitsweisen aus, die nie vollständig aufzuzählen sind. Wer das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt, sollte unbedingt die Polizei informieren.
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