Ulm News, 03.10.2013 13:00
IHK Ulm zeichnet Ausbildungsbotschafter für ihr Engagement an 30 Schulen aus
Im Schuljahr 2012/13 hat die IHK Ulm 81 Ausbildungsbotschafter für 67 Einsätze an über 30 Schulen in der Region ausgebildet. Sie berichteten von ihrem Arbeitsalltag, den Karrierechancen und warben damit für die duale Berufsausbildung. Für dieses Engagement wurden die Ausbildungsbotschafter jetzt von der IHK Ulm in einer Feierstunde vor 100 Besuchern mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Ausbildungsbotschafter informieren frühzeitig über Berufe, nehmen Unsicherheit, schaffen Motivation und Lernbereitschaft für einen guten Schulabschluss. Nicht zuletzt sind die Begegnung auf Augenhöhe sowie das Aufzeigen beruflicher Perspektiven nach dem Schulabschluss wichtige Aspekte der Berufsorientierung der Schüler. Die Ausbildungsbotschafter werden passgenau und auf die jeweiligen Schulformen zugeschnitten eingesetzt. Das Engagement als Ausbildungsbotschafter ist nicht nur für die Auszubildenden eine individuelle Entwicklungsmöglichkeit, sondern vor allem ein Recruitinginstrument zur Gewinnung von Nachwuchskräften. Gerade für den Mittelstand sind Ausbildungsbotschafter eine ideale Möglichkeit, um den Schülern in den naheliegenden Schulen die Chancen einer Berufsausbildung aufzuzeigen. Viele Schüler kennen duale Ausbildungen und Berufe gar nicht oder können sich diese nicht vorstellen. Das Gespräch mit den fast gleichaltrigen Auszubildenden bewirkt viel, um informierter zu sein. Mit Schulungen bereitet die IHK Ulm die Auszubildenden optimal auf ihre Einsätze in den Schulen vor und koordiniert diese in Abstimmung mit den Schulen, den Betrieben und den Ausbildungsbotschaftern. 90 Betriebe haben die Chance seit Projektbeginn 2011 bereits ergriffen und ihre Auszubildenden schulen lassen. 234 Ausbildungsbotschafter waren seitdem zu 135 Einsätzen an 48 Schulen unterwegs. Zur Auszeichnung der Ausbildungsbotschafter waren 100 Besucher ins Haus der Wirtschaft gekommen. Die Urkunden wurden durch Ministerialdirektor Rolf Schumacher vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und Andreas Dzionara, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm überreicht. „Lehre ist der beste Weg zur Karriere“, war das Fazit von Adrian Lubczyk, Ausbildungsbotschafter der Ulmer Seeberger GmbH. Adrian Lubczyk und Mehtap Avci, Ausbildungsbotschafterin der Firma ABM Mess-Service GmbH, berichteten von ihren Erfahrungen bei den Einsätzen und erklärten den Zweck und die Bedeutung des Projektes für die Schüler und die Unternehmen. Unternehmen, die Interesse haben, Auszubildende zu Ausbildungsbotschaftern zu schulen, wenden sich an die zuständige Koordinatorin der IHK Ulm, Suzan Ulucer. Hintergrund für die Redaktion: Initiative Ausbildungsbotschafter Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende, die in Schulen für eine Berufsausbildung werben. Sie berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und ermöglichen Schülerinnen und Schüler authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe. Landesweit übernehmen 15 Koordinatoren die Gewinnung, Vorbereitung und Begleitung der Auszubildenden sowie die Planung und Steuerung der Schuleinsätze. Aktuell sind rund 2.500 Ausbildungsbotschafter aus über 180 verschiedenen Berufen in Baden-Württemberg unterwegs. Bisher fanden über 2000 Schuleinsätze im Land statt. Über 50.000 Schülerinnen und Schüler wurden erreicht. Die Leitstelle der vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg geförderten Landesinitiative Ausbildungsbotschafter ist beim Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag angesiedelt. Weitere Partner der Initiative sind der Baden-Württembergische Handwerkstag, die Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e. V. und der Deutsche Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg. Seit Juni 2013 ist die Initiative Ausbildungsbotschafter bundesweiter Preisträger des Wettbewerbs „Ideen für die Bildungsrepublik“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Der Wettbewerb wird vom Bundesminister ium für Bildung und Forschung zusammen mit der Vodafone Stiftung Deutschland ausgelobt. Schirmherrin ist Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.







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