Ulm News, 14.09.2013 11:52
Betriebsbesuch bei Brobeil Aufzüge: Ein Aufzug pro Tag
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Beschreibung: Agnes Migdad, Iris Brobeil, Bernd Engenhardt, Rolf Brobeil, Anton Gindele, Dr. Heiko Schmid, Dieter Gärtner, Dr. Tobias Mehlich, Wolfgang Wörner und Bernd Schwarzendorfer
Fotograf: Handwerkskammer Ulm
Etwa 4.000 Aufzuganlagen hat die Firma Brobeil im süddeutschen Raum bislang gebaut. Damit ist das Unternehmen der wichtigste Aufzugbauer in der Region. Service und Kundendienst gelten als wichtigster Geschäftsbereich des 130 Mitarbeiter starken Unternehmens. Viele der Mitarbeiter sorgen direkt beim Kunden für passgenauen Einbau, Wartung und Reparatur der Glas- Lasten- oder Personenaufzüge.
Rund 250 Aufzugsanlagen baut Brobeil pro Jahr, also etwa einen Aufzug pro Arbeitstag. Dabei handelt es sich nicht um Serien, wie bei den Riesen der Branche, sondern um handwerkliche Einzelanfertigungen und maßgeschneiderte Lösungen. In Kombination mit der eigens entwickelten Steuerung werden die Anlagen so zu unverwechselbaren Markenprodukten.
Der Aufzugbau hat bei Brobeil in der über 130-jährigen Firmengeschichte eine lange Tradition. Die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter und das entsprechende Know-how sieht Iris Brobeil als Hauptvorteil: „Wir sind handwerklich solide“. Auch wenn die Großen der Branche aufgrund von Standardisierung und geringeren Kosten in der Preispolitik oft die Nase vorn haben, so hoffen die Experten bei Brobeil, dass sich letztlich doch die Qualität und Individualität beim Kunden durchsetzt. Weiter, so der technische Leiter Bernd Engenhardt, sei es ein Riesenvorteil, flexibler zu sein. „Spezielle Kundenwünsche sind bei uns machbar, weil wir nicht im Schubladensystem denken“.
Ein großes Thema beim Betriebsbesuch bei Brobeil war das Thema Vergabe bei öffentlichen Aufträgen. Landrat Dr. Heiko Schmid forderte: „Wir brauchen mehr Flexibilität in der Vergabeordnung, um die regionalen Firmen zu fördern.“ Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, pflichtete bei: „Eine Vergabe rein nach dem Preis ist hinterher meist um das x-fache teurer. Wenn ich vorne 2,50 Euro spare, lege ich nachher 10 Euro drauf.“ Bei größeren Bauprojekten und öffentlichen Ausschreibungen fallen die mittelständischen Handwerksunternehmen oft durchs Raster, weil die Großen mit Preiskämpfen von der Qualität ablenken. Mehlich: „Wir brauchen kommunalen Mut und Vergabepraktiken an das regionale Handwerk, denn wer gesunden Menschenverstand besitzt, der setzt bei wichtigen Bauprojekten immer zuerst auf langfristige Qualität.“



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