Ulm News, 20.06.2013 10:54
Jeder kann Einbrechern das Leben schwer machen
Auch nachdem eine Ermittlungsgruppe der Ulmer Polizei mehrere mutmaßliche Einbrecher ermittelt hat gibt es immer wieder Einbrüche in Ulm und im Alb-Donau-Kreis. Um den Tätern das Leben möglichst schwer zu machen, ermutigt die Polizei jeden, alles Notwendige dafür zu tun. Sie selbst will mit verstärkter Präsenz und Kontrollen, intensiven Ermittlungen und einer offensiven Aufklärung zum Thema Einbruchschutz der Entwicklung entgegenwirken.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Polizei einen Anstieg der Wohnungseinbrüche um ein Drittel registriert. Neben einer intensiveren Aufklärung richtete die Polizei die Ermittlungsgruppe Hebel ein, die von 66 bearbeiteten Tageswohnungseinbrüchen knapp die Hälfte aufklärte. In mehreren Ermittlungskomplexen machte sie elf mutmaßliche Täter aus, gegen drei weitere Personen ermittelt sie wegen Hehlerei.
Unter den Ermittelten ist eine Einbrecherbande, gegen die im Frühjahr nach ihrer Festnahme auf frischer Tat Haftbefehle ergingen. Rund 20 Einbrüche und Diebstähle werden der Bande mittlerweile zugeschrieben, die sie überwiegend im Bereich zwischen Augsburg, Memmingen und dem Alb-Donau-Kreis begangen haben sollen.
Ebenfalls in Untersuchungshaft ist ein 41-Jähriger nach seiner Festnahme durch die Heidenheimer Polizei Anfang März. Wie berichtet, wurde er nach einem Einbruch in Königsbronn festgenommen. Er soll auch im Alb-Donau-Kreis mehrere Einbrüche begangen haben. Darunter einen in Blaustein, bei dem er das Auto des Wohnungsinhabers mitnahm. Das Auto wurde dank eines Strafzettels kurz darauf in Stuttgart aufgefunden. Wenig später erhielt der Eigentümer nochmals Post, weil der Dieb mit dem gestohlenen Auto auch in eine Geschwindigkeitskontrolle zu schnell fuhr und geblitzt wurde. Dank des Fotos und der Spuren am Tatort konnte er für diesen Einbruch ermittelt werden.
Zwei weitere Einbrüche sollen auf das Konto zweier Georgier gehen, einer auf das Konto eines Rumänen, der in der Schweiz in Haft ist. Die erfolgreichen Ermittlungen sind nicht zuletzt auch auf die akribische Spurensicherung durch die Polizei an den Tatorten zurückzuführen.
Mit der Aufklärung der Taten fiele den Opfern oft ein Stein vom Herzen, denn Wohnungseinbrüche berührten die Intimsphäre der Betroffenen, so die Polizei. Deshalb sei es besser, wenn die Täter erst gar nicht in die Wohnungen gelangten. Darum setze die Polizei auf intensive Aufklärung, wie sich jeder gegen Einbrüche schützen kann. Polizeibeamte, die die Einbrüche aufnehmen und bearbeiten und Polizisten der Polizeilichen Prävention verteilen dazu im Umfeld von Tatorten und Gebieten, die für Einbrecher reizvoll sein könnten, Faltblätter mit Tipps und Hinweisen. Ziel ist darauf hinzuwirken, dass möglichst viele ihr Eigentum sichern. Das sei in vielen Fällen recht einfach möglich und die Kosten hielten sich im Rahmen.
Nach Einbrüchen in Geschäfte in der Ulmer Innenstadt, bei denen hochwertige Waren gestohlen wurden, haben die Beamten der Prävention bereits mit zahlreichen Ulmer Geschäftsinhabern gesprochen um auch Sie zu einer besseren Sicherung ihrer Betriebe zu bewegen. Bei ihren Streifen berücksichtigt die Polizei Orte und Zeiten vergangener Einbrüche und richtet danach Ihre Streifenpläne aus. Sie spricht dabei von „Präsenz zu tatkritischen Zeiten“, doch auch darüber hinaus sind die Streifen der Polizei ständig unterwegs. Mit ihrer Aktion „Tu was“ wirbt die Polizei dafür, aufmerksam zu sein, zu helfen und erkannte Gefahren sofort der Polizei zu melden. Damit ließen sich oft Straftaten verhindern.






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