Ulm News, 19.06.2013 10:46
Dachdeckerfachbetrieb J. Fuhr Inh. E. Brendel GmbH & Co. KG feiert 150-jähriges Jubiläum Qualität von der Tradition bis zur Moderne
Die Ulmer Firma J. Fuhr Inh. E. Brendel GmbH & Co. KG feiert in diesen Tagen ihr 150-jähriges Jubiläum. Was 1863 mit der Gründung durch Jakob Fuhr begann und 1944 durch einen Bombenvolltreffer vollständig wieder zerstört wurde, hat sich nach dem Wiederaufbau zu einem der ältesten und größten Handwerksbetriebe der Donaustadt entwickelt.
Der Grund dafür ist sicherlich auch in der Qualität der Arbeiten zu finden, die sich wie ein roter Faden durch die Historie zieht und sich in vielen Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen und markanten Objekten in Ulm widerspiegelt. Das weithin sichtbarste und bekannteste stellt dabei sicherlich das Ulmer Münster dar, welches in den Jahren 1963/64 vollständig von der Firma Brendel neu eingedeckt wurde. Weitere Zeugnisse der Tätigkeit finden sich jedoch auch am Rathaus, dem Seel- und Metzgerturm sowie am Theater. Mit erfolgreich durchgeführten Sanierungsarbeiten an der Stadtmauer, diversen Brunnen und anderen Gebäuden prägt und erhält das Traditionsunternehmen das Stadtbild Ulms bis heute. Aktuell wird der Familienbetrieb in der dritten und vierten Generation geführt. Bernhard Brendel ist seit 1976 für die kaufmännischen Belange zuständig, während sein Bruder Werner bereits seit 1963 sowie dessen Sohn Mario von 2007 an als Dachdeckermeister den handwerklichen Teil übernommen haben. Gemeinsam stehen sie weiter für die besondere Qualität ein, die den Namen Brendel in Ulm und darüber hinaus bekannt gemacht hat. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums feiert das Unternehmen am 28. und 29. Juni 2013 zusammen mit vielen Gästen, darunter etlichen Kunden, Partnern und ihren Mitarbeitern, diesen besonderen Jahrestag.
In einer 150-jährigen Firmengeschichte finden sich immer Ereignisse, die im Rückblick entscheidend für den Fortbestand und die weitere Entwicklung eines Unternehmens waren. Bei der Firma Brendel war dies sicherlich der 17. Dezember 1944, als das Firmengebäude mit Lager und Wohnhaus in der Oberen Bleiche durch Kriegseinwirkung vollständig zerstört wurde. In der Folge gelang es Ernst Brendel nur unter großen Anstrengungen, die Firma nach dem Krieg wieder aufzubauen. Aufgrund der damals knappen Ressourcen übernahm er eine in Konkurs gegangene Zementziegelfabrik in der Wörthstraße und fertigte dort mit bis zu 80 Mitarbeitern eigene Dachziegel.
Dieser zwar aus der Not geborene, aber nichtsdestotrotz erfolgreiche pragmatische Ansatz bestimmt das Handeln seitdem bis in die jüngere Gegenwart. Längst hat sich das Tätigkeitsfeld der aktuell im Buchbrunnenweg 18 im Gewerbegebiet Jungingen angesiedelten Firma erweitert und geht über Dacheindeckungen mit Betondachsteinen und Tonziegeln oder Naturschiefer, Faserzement, Wellplatten sowie Bitumen- und Holzschindeln hinaus: Das Unternehmen übernimmt überwiegend auch Flachdacharbeiten jeglicher Art, beispielsweise Abdichtungsmaßnahmen mit Bitumenschweißbahnen und Kunststofffolien – dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Kleinfläche oder industrielle Großfläche handelt. Der Dachdeckerfachbetrieb sorgt zudem zuverlässig für trockene Keller und dichtet Mauern und Wände gegen drückendes und nicht-drückendes Wasser dauerhaft ab. Ergänzend dazu hat sich das Unternehmen Kompetenz im Bau von Solaranlagen, bei der Sanierung asbesthaltiger Bedachungen sowie beim Einbau von Dachflächenfenstern und Wärmedämmungen erworben. Es werden auch Reparaturen jeglicher Art durchgeführt.
Bei allen Projekten achtet das Unternehmen darauf, die Kunden stets bedarfsgerecht zu beraten. Werner Brendel ist dieser Punkt besonders wichtig: „Was wir machen, muss Hand und Fuß haben. Sprich: Unser Name steht für Qualität – und das über Jahre hinweg.“ Mario Brendel geht noch weiter ins Detail: „Selbst wenn ein Kunde ein neues Dach will, von dem wir nicht überzeugt sind oder für das aus unserer Sicht im Moment keine Notwendigkeit besteht, dann beraten wir den Bauherrn entsprechend.“ Bernhard Brendel sieht dieses Vorgehen auch aus kaufmännischer Sicht bestätigt: „Die Kunden honorieren dieses auf Vertrauen, Ehrlichkeit und Qualität aufgebaute Geschäftsmodell seit Jahrzehnten, nicht umsonst werden wir auch von Öffentlichen Auftragsgebern wie der Stadt Ulm, dem Staatlichen Hochbauamt und dem Universitätsbauamt beauftragt.“
In die Zukunft blicken die Geschäftsführer zuversichtlich: „Da mit dem Eintritt von Mario, dem Urenkel von Richard Brendel, der Fortbestand unseres Unternehmens auch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte gesichert ist, können wir uns weiter unbeschwert auf unsere Kunden und unsere Arbeit konzentrieren. Außerdem bilden wir jedes Jahr bis zu vier Auszubildende aus und sorgen damit dafür, dass dieses wichtige Handwerk weiter besteht.“








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