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Ulm News, 11.06.2013 15:24

11. Juni 2013 von Ralf Grimminger
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John Bryant verabschiedet sich von Ulm - ratiopharm ulm kündigt Vertrag mit Steven Esterkamp


Dem erfolgreichen Ulmer Basketballteam steht ein großer Umbruch bevor: John Bryant verlässt Ulm. Die wichtige Achse Per Günther und John Bryant, die sich nicht nur auf dem Parkett gut verstanden haben, wird es im nächsten Jahr nicht mehr geben. Außerdem wurden die Verträge von Lance Jeter und Femi Oladipo nicht verlängert, Steven Esterkamps Vertrag wurde gekündigt und  bei Omar Samhan fällt Entscheidung bis zum 30. Juni. Hier John Bryants Video-Gruß an die Ulmer Fans. 

 118 Spiele in der Beko BBL. 1745 Punkte und 1189 Rebounds – das ist über drei Jahre gesehen im Schnitt ein Double Double (14,8 Pkt, 10,1 Rebounds) beziehungsweise die Bilanz von John Bryant im Trikot von ratiopharm ulm. Hinzu kommen 13 Partien im Eurocup (16 Pkt / 9 Reb) und die zweimalige Nominierung zum MVP der Beko BBL und die Berufung ins Eurocup First Team 2013 – um nur einige Auszeichnungen zu nennen, die der 2,11 Meter große Hüne während seiner Zeit in Ulm einheimste. Seit Dienstag, 11. Juni, ist dieses Kapitel nun wohl zu Ende. Bevor Bryant in Frankfurt das Flugzeug in Richtung kalifornische Heimat bestieg, teilte er den Clubverantwortlichen mit, dass er nächste Saison in der Euroleague spielen möchte. ratiopharm ulm, das als Abschlusstabellen-Dritter erneut am Eurocup teilnehmen wird, kann diese Bedingung leider nicht erfüllen. Schon bei der offiziellen Mannschaftsverabschiedung am vergangenen Samstag hatte Bryant gesagt: „Ich hatte eine fantastische Zeit Ulm, die ich nie vergessen werde“, so der Mann, der sich vor Kurzem ein Ulmer Münster und seine Trikotnummer 54 auf den Rücken tätowieren ließ. Dr. Thomas Stoll hatte den Verbleib Bryants in Ulm schon seit geraumer Zeit mit „0,5 Prozent“ eingeschätzt. „Einen Ausnahmespieler wie ihn drei Jahre in Ulm gehabt zu haben, war mehr als man erwarten konnte“, so Stoll. Sollte Bryant doch nach Ulm zurückkehren wollen, „ist er natürlich herzlich willkommen. Ich bin mir aber sicher, dass unsere Fans ihren Big John auch in einem anderen Trikot mit viel Applaus begrüßen würden“, so Stoll. Die Wahrscheinlichkeit, dass Steven Esterkamp auch in der kommenden Spielzeit das Trikot von ratiopharm ulm tragen wird, ist ebenfalls gesunken. Der Club löste den Vertrag mit dem 32-jährigen Routinier auf. Zwei Jahre lang hatte man vergeblich versucht Esterkamp, der schon seit 2003 in Deutschland lebt, eine doppelte Staatsbürgerschaft zu ermöglichen. Das Regierungspräsidium in Tübingen hatte sich bis zu Letzt mit der Begründung, die Verweigerung einer doppelten Staatsbürgerschaft habe keine erheblichen beruflichen und finanziellen Nachteile für Esterkamp, einer möglichen Einbürgerung mit Erhalt der amerikanischen Staatsbürgerschaft widersetzt. Dass dies bitter ist, lässt sich nun an der Entscheidung der Clubführung ablesen und ist im Vergleich, z.B. zu Anton Gavel, der während der Saison eingebürgert wurde und seitdem in Bamberg keinen Ausländerplatz mehr besetzt, ein „klarer Nachteil in der abgelaufenen Saison gewesen“, wie es Manager Stoll nennt. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, so Head Coach Thorsten Leibenath, „sind allerdings zu dem Schluss gekommen, dass wir uns alle Optionen offen halten müssen“. Nach der Vertragsverlängerung von Tommy Mason-Griffin ist auch klar, dass Lance Jeter in der Kaderplanung für die kommende Spielzeit zunächst keine Rolle mehr spielt. Man wolle allerdings in Kontakt bleiben, so Stoll. Jeter hatte nach Mason-Griffins Verletzung nahtlos die Lücke geschlossen und wird den Fans vor allem durch seine außergewöhnlichen Dreier-Treffer in Erinnerung bleiben. Zu einem Wiedersehen mit Femi Oladipo, der die komplette Saison wegen Knieproblemen ausfiel, wird es nicht kommen. Der Vertrag des 22-Jährigen, der in Berlin weiterhin an seinem Comeback arbeitet, wird nicht ver längert. Bei Center Omar Samhan ist indes noch keine Entscheidung gefallen. Bis zum 30. Juni hat ratiopharm ulm eine Option, den Kontrakt mit dem 2,11-Mann, der in 1 9 Spielen auf durchschnittlich 4,8 Punkte und 4 Rebounds kam, zu verlängern. Allen Spielern, die nicht nach Ulm zurückkehren, wünschte Stoll im Namen des Clubs alles Gute für die weitere Karriere und bedankte sich für die tolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.



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