Ulm News, 22.04.2013 18:21
Neunjährigen Sohn in der Badewanne ertränkt - Lebenslange Haftstrafe für Mutter
Eine 38 Jahre alte Mutter aus Ulm ist zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Sie hat ihren neunjährigen Sohn an dessen Geburtstag in der Badewanne ertränkt. Ein Gutachter hatte sie für voll schuldfähig erklärt.
Die 38-jährige Frau hat die Wehrlosigkeit des Kindes ausgenutzt, begründete das Gericht das Urteil. Damit bestätigte das Gericht den Mordvorwurf der Staatsanwaltschaft. Die Frau befand sich in einer verfahrenen, sozialen Situation. Wegen finanzieller Probleme stand am Tattag die Zwangsräumung der Wohnung an. Die Frau hatte allerdings zuvor aus nicht nachvollziehbaren Gründen mehrere Hilfsangebote des Jugendamts abgelehnt. Der Umzug in eine andere Wohnung war bereits besprochen worden.
Die Mutter hatte in der Nacht zunächst versucht, das Kind zu ersticken. Der Bub wachte auf und wehrte sich. Darauf hin forderte sie ihn auf sich zu baden. In der Badewanne ertränkte die Mutter dann ihr Kind, zog ihm danach den Schlafanzug an und legte ihn ins Bett. Anschließend versuchte die Frau sich umzubringen. Als mehrere Versuche gescheitert waren, alamierte sie die Polizei.
Das Gericht sah in der Tat keinen "erweiterten Selbstmord". Die vier Serbstmordversuche seien nicht ernst gemeint gewesen. Die Verteidigung hatte argumentiert, dass die Mutter dem Kind ein Leben und ein Schicksal ohne Mutter - nach ihrem Selbstmord - ersparen wollte. Das sah das Gericht nicht so. Dies auch, weil ein Gutachter, bei der Mutter keine psychischen Ströungen feststellte und die Frau daher als voll schuldfähig einstufte. Die 38 Jahre alte Mutter wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.








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