Ulm News, 17.04.2013 11:29
Hilde Mattheis: Unwürdiger Koalitionsstreit um die Frauenquote
Zu der am Donnerstag stattfindenden Bundestagsabstimmung zur Einführung einer gesetzlichen Frauenquote erklären die Ulmer SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis, die Kreisvorsitzende Ulm Alb-Donau Heidi Ankner sowie die ASF Kreisvorsitzende Andrea Schiele: "Das Geschacher um die Frauenquote ist unwürdig".
"Die Einführung einer Frauenquote darf nicht für wahltaktische Spielchen genutzt werden, sondern ist ein wichtiges Instrument zur Durchsetzung der Gleichstellung", heißt es weiter in der Pressemitteilung von Hilde Mattheis.
Die SPD hatte im vergangenen Jahr einen Gesetzentwurf in den Bundesrat eingebracht, der eine Mindestquote für den Frauenanteil in den Aufsichtsräten von 20 Prozent ab dem Jahr 2018 und 40 Prozent ab 2023 vorschreibt. Dieser hatte auch die Unterstützung der CDU geführten Länder Saarland und Sachsen-Anhalt gefunden und wurde mit Mehrheit angenommen. "Nun wurde aber mit einem faulen Kompromiss erzwungen, dass die schwarz-gelbe Koalition den Bundesratsentwurf im Bundestag ablehnt", so Hilde Mattheis.
Die Vereinbarung innerhalb der CDU, die Einführung einer Frauenquote erst ab 2020 in ihr Wahlprogramm aufzunehmen, sei ein Hohn für alle, die seit Jahren für eine stärkere Repräsentanz von Frauen in Führungsfunktionen kämpfen.
Dass die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote für Aufsichtsräte parteiübergreifend eine große Unterstützung finde, zeige auch der Aufruf des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, der klar zu einer parteiübergreifenden Unterstützung des Bundesratsentwurf aufruft, betont die SPD-Politikerin abschließend.
Highlight
Weitere Topevents
SSV-Aufstiegsparty ohne Ende
Etwa 2000 Fans haben die sensationelle Drittliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga...weiterlesen
Streit in Fußgängerzone: 35-jährige Frau durch Messerstiche schwer verletzt
Am späten Sonntagabend ist eine Frau bei einer Auseinandersetzung in der Innenstadt von Geislingen...weiterlesen
Jagen, Erben, Streiten: Drei Adoptivkinder gegen Erwin und Anita Müller
Großes Medieninteresse in Ulm: Der Ulmer Drogeriemarkt-Unternehmer Erwin Müller und seine Frau Anita...weiterlesen
Streit eskaliert: Messer in Straßenbahn gezogen?
Am Dienstag soll ein 26-Jähriger beim Streit in einer Straßenbahn in Ulm ein Messer gezogen haben. weiterlesen
Adoptivkinder wollen Drogeriemarkt-König Erwin Müller beerben
Der größte Saal im Ulmer Landgericht reichte am Montag gerade so aus, um allen Journalisten und...weiterlesen
Aufstieg perfekt! SSV Ulm 1846 Fußball spielt in der Zweiten Bundesliga
Wahnsinn! Der SSV Ulm 1846 Fußball ist sensationell in die Zweite Bundesliga aufgestiegen. Der 2:0 Sieg...weiterlesen
16-jährige Linnea seit einem Monat vermisst
Die Polizei bittet um Unterstützung bei der Suche nach der 16-jährigen Linnea S. Die Jugendliche soll...weiterlesen
Kein Zugticket: Familie schlägt und beleidigt Polizisten
Am vergangenen Samstag wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei gegen 22:50 Uhr durch mehrere Mitglieder...weiterlesen