Ulm News, 25.02.2013 14:47
Start der Arbeiten für die Bahnstrecke von Senden nach Weißenhorn
Zuerst werden die Bahndämme von Gehölz befreit. Ab Juni werden die Gleise saniert und die Haltepunkte gebaut. Rund 10 Millionen Euro sind für die Aktivierung der Banhstrecke von Senden nach Weießnhorn veranschlagt.
Nachdem die Regierung von Oberbayern den Beschluss zur Planfeststellung gefasst hat, beginnt die SWU Verkehr zügig damit, die 8,9 Kilometer lange Schienenstrecke zwischen Senden und Weißenhorn technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Es müssen Nahverkehrszüge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h verkehren können. Die Vorarbeiten beginnen am Montag, 25. Februar. Dann werden die Bahndämme von Büschen und Bäumen befreit.
Schwerpunkt der Rodungen ist der ca. 150 Meter lange Gleisabschnitt östlich der Stelle, wo die Staatsstraße 2019 und die NU 9 in Witzighausen die Bahnstrecke kreuzen. Um Platz für den neuen Haltepunkt Witzighausen zu schaffen, müssen dort ca. 50 Laubbäume gefällt werden.
Es sind ausschließlich solche, die zu nahe am Bahnkörper stehen und den Zugbetrieb gefährden könnten. Einzelheiten bestimmt der Planfeststellungsbeschluss. Dieser sieht eine ökologische Bauüberwachung durch ein Fachbüro sowie Ausgleichsmaßnahmen für die gefällten Bäume vor. Die Rodungen werden bis 28. Februar abgeschlossen sein.
Vergabe der Arbeiten ist vorbereitet
„Die für die Modernisierung der Strecke erforderlichen Arbeiten haben wir bereits ausgeschrieben. Über die Auftragsvergabe wird der Aufsichtsrat in Kürze entscheiden“, sagt Ingo Wortmann, technischer Geschäftsführer der SWU Verkehr. Die Arbeiten umfassen vier Bereiche:
- Herrichten von Gleisen und Gleisschotter, Entwässerung der Bahndämme
- Herrichten der bestehenden neun Bahnübergänge einschließlich der Schrankensicherung
- Neubau der Haltepunkte Weißenhorn-Eschach, Witzighausen und Wullenstetten und Umbau des Haltepunktes im Bahnhof Weißenhorn
- elektronische Streckensicherung
Die Gesamtkosten sind auf rund 10 Millionen Euro veranschlagt. Rund 2,5 Millionen Euro davon tragen der Freistaat Bayern gemeinsam mit den Städten Weißenhorn, Vöhringen und Senden für die Herstellung der Bahnübergänge und den Bau von zwei Park-and-Ride-Plätzen (in Wullenstetten und Witzighausen).
Haltepunkt Wullenstetten wird an der Heerstraße sein
Der Haltepunkt Wullenstetten soll gemäß Planfeststellungsbeschluss an der Heerstraße liegen. Die Regierung von Oberbayern stuft diesen Standort, insgesamt betrachtet, als etwas günstiger ein als die Alternative „Unter der Halde“. Die Behörde begründet dies damit, dass die Züge an der Heerstraße flüssiger an- und abfahren könnten. Am Standort „Unter der Halde“ dagegen müsste ein zweites Signal eingerichtet werden. Außerdem sei der Einstieg an dem gerade verlaufenden Bahnsteig der Heerstraße für die Fahrgäste komfortabler und sicherer. Der Bahnsteig im Bereich „Unter der Halde“ läge in einem Gleisbogen, was den Abstand zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante vergrößern würde.
Hauptbauphase läuft von Juni bis August
Die SWU Verkehr plant den folgenden Bauablauf. Im April beginnen die Arbeiten an den Bahnübergängen. Von Juni bis Ende August läuft der Gleisbau und es werden die Haltepunkte errichtet. Während dieser Hauptphase bleibt die Bahnstrecke geschlossen, der Güterverkehr wird über die Straße abgewickelt. Im September geht es an Restarbeiten wie zum Beispiel die Bahnübergangssicherungen. Die Modernisierung wird im Lauf des Novembers 2013 abgeschlossen werden, „damit die Züge wie vorgesehen ab dem nächsten Fahrplanwechsel rollen können“, so Ingo Wortmann.
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