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Ulm News, 19.02.2013 23:14

19. Februar 2013 von Ralf Grimminger
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Glücklich trotz Niederlage: ratiopharm ulm unterliegt Unics Kazan mit 77:79 (37:35) in letzter Sekunde


Glücklich trotz Niederlage ratiopharm ulm unterlag Unics Kazan hauchdünn mit 77:79 (37:35), freut sich aber dennoch über das Erreichen des Eurocup-Viertelfinals. Der Gegner heißt Uxue Bilbao. Die Ulmer Basketballer mussten ohne den verletzten Dane Watts und den kranken Basti Betz antreten. Auch Per Günther war nicht absolut fit. Das Ulmer Team kontrollierte das Spiel dennoch lange Zeit. Kazan ging in der Schlussminute in Führung, Philipp Schwethelm glich 1,6 Sekunden vor Ende mit einem Drei-Punkte-Wurf zum 77:77 aus. 1 Sekunde vor Schluss pfiff der Referee ein Foul gegen Lance Jeter und schenkte Kazan so den Sieg. Auch Kazans Topscorer Chud Eidsner und andere Kazan-Spieler werteten den Pfiff als extrem unglücklich. Sie hätten das Spiel lieber in der Verlängerung entschieden. Fotos vom Spiel gibt es in der ulm-news galerie. 

 Niederlage hin oder her: „Jetzt ist nicht die Zeit, mit dem Schicksal zu hadern“, machte ratiopharm ulms Head Coach Thorsten Leibenath nach der hauchdünnen Niederlage deutlich. „Für einen Moment dürfen wir stolz darauf sein, das Viertelfinale erreicht zu haben.“ Gegner der Ulmer Partien (Hin- und Rückspiel) wird das spanische Team von Uxue Bilbao sein. Dass Leibenath so sehr auf das Erreichte hinwies, hatte auch mit dem Ausgang des Spiels zu tun, der nicht einmal Chuck Eidson recht war. „Ich hätte mir gewünscht, dass Spiel wäre in der Verlängerung entschieden worden“, so der Amerikaner, der mit Ablauf der Spieluhr einen Foulpfiff provozierte und die fälligen Freiwürfe zum Sieg verwandelte. Trotz der Niederlage war Leibenath allerdings mit der Leistung seiner Spieler zufrieden. „Wir haben hart gespielt und gut gereboundet - also das besser gemacht, was uns in Hagen nicht gelungen ist“, resümiert der Ulmer Coach. Dass der Beginn der Partie etwas holprig verlief, tut nichts zu Sache bzw. man kann es eben auch kompliziert machen. So wie Lance Jeter, der einen Pass über John Bryant hinweg spielte und anschließend den Ball nur mit Mühe wieder unter Kontrolle brachte, um dann einen Dreier zur 3:2-Führung zu erzielen. Auch die nächsten Punkte erzielte Jeter nicht wirklich planmäßig. Strukturierter wurde der Ulmer Angriff erst im Lauf des ersten Viertels – wobei der Dreier von Daniel Theis zum 13:10 (6.) auch nicht unbedingt zum Alltäglichen des 21-Jährigen gehört. Während die Ulmer Offensive also immer besser funktionierte und zum Viertelende durch Steve Esterkamp ihren vierten Dreier versenkte (22:19), hatte die Verteidigung gegen Chuck Eidson & Co. alle Hände voll zu tun. Zu Beginn des zweiten Viertels geriet die Ulmer Offensive dann etwas ins Stocken bzw. blieb fast 3 Minuten ohne Korberfolg (24:22). Mit zwei Dreiern in Folge durch Pavel Antipov zogen die Russen dann auch erstmals etwas davon (27:31, 16.). Head Coach Leibenath hielt das aber nicht davon ab, mit Kay Gausa und Marcel Heberlein auch seine Bank ins Spiel zu bringen. Und da auch Kazan Punkte liegen ließ, reichten ein Layup von Allan Ray und ein Fastbreak-Dunk von Lance Jeter, um die Gastgeber wieder auf 31:33 (17.) heranzubringen. In die Halbzeit ging dieses unterhaltsame Spiel schließlich mit etwas Glück durch einen „Abstauber“ von John Bryant zum 37:35. In der zweiten Halbzeit war es zunächst ratiopharm ulm, das den Kampf um Platz 1 besser annahm. Und das sah gut aus – bzw. zweimal so: Dunking Daniel Theis. Zweimal in Folge – ein Fastbreak und ein Alley-oop – donnerte der Ulmer Big Man das Spielgerät mit Autorität durch den Ring (46:40, 25.) Als Allan Ray ein sehr schwerer „step-back“ Dreier gelang, und es Theis erneut scheppern ließ, waren die Ulmer auf 51:41 enteilt (26.) Jetzt spielte allerdings Chuck Eidson seine Klasse aus, zog ein Foul nach dem anderen und brachte sein Team auf 51:49 heran (29.). Doch Lance Jeter hatte noch etwas in petto: Um genau zu sein, einen sehr weiten Dreier und einen furchtlosen Drive zum Viertelende (56:49). Im entscheidenden Viertel war es zunächst Gausa und dann wieder der kaum zu stoppende Jeter, der den Vorsprung verteidigte (62:55, 34.). Doch die Russen (in Person von Eidson) brauchten nicht lange, um den Rückstand auf 62:59 (35.) zu verkürzen. Zwei staubtrockene Ulmer Dreier (Nankivil, Schwethelm) brachten Entlastung (68:61, 36.). Doch drei unkonzentrierte Ulmer Angriffe und ein nicht gegebenes Foul an Allan Ray reichten, um Kazan auf 68:68 (37.) ausgleiche n und die Halle laut werden zu lassen. Also wurde es noch einmal spannend, bzw. richtig laut, als John Bryant das 72:70 erzielte, das allerdings von Terrell Lydays Dreier gekontert (72:73) wurde. Was folgte, waren verwandelte Freiwürfe bzw. bloßes Vorgeplänkel im Vergleich zu dem, was in den finalen 1,8 Sekunden passierte. Zunächst Philipp Schwethelm: Mehr im Fallen als im Stehen schleuderte er den Ball etwa 2,5 Sekunden vor dem Ende aus weit mehr als 6,75 Meter in den Korb (77:77). Die Halle stand Kopf, die Spieler trauten ihren Augen nicht. Dann die Entscheidung: Die Schiedsrichter konnten nicht widerstehen und entschieden diese dramatische Partie mit einem kleinlichen Pfiff an Superstar Eidson, der die fälligen Freiwürfe unter einem donnernden Pfeifkonzert verwandelte. Informationen zum Viertelfinal-Ticketangebot können erst dann gegeben werden, wenn der definitive Heimspieltermin feststeht. Der Grund: Der ursprünglich vorgegebene 6. März ist in der ratiopharm arena wegen eines - ausverkauften - Konzerts der Gruppe Seeed nicht möglich. Für ratiopharm ulm spielten: Günther, Gausa (2), Jönke, Theis (9), Ray (16), Heberlein, Esterkamp (6), Schwethelm (11, 5 Rebounds, 3 Assists), Jeter (18), Nankivil (9, 4 Rebounds), Bryant (6, 9 Rebounds).



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