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Ulm News, 31.10.2012 23:31

31. Oktober 2012 von Ralf Grimminger
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ratiopharm ulm sichert sich mit 83:72-Arbeitssieg die Tabellenführung


Höllisch-schönes Halloween: ratiopharm ulm sicherte sich am Mittwochabend  gegen den Mitteldeutschen BC mit 83:72 den 6. Sieg im 7. Pflichtspiel. Ulm bleibt damit Tabellenführer. Mit für den Heimsieg verantwortlich waren am Ende Per Günther und John Bryant mit jeweils 16 Punkten. Fotos vom Spiel in der ulm-news Galerie.

 Die ausverkaufte ratiopharm arena hatte sich auf ein farbenfrohes Spektakel eingestellt. Mit geschminkten Gesichtern und gruslig-schönen Masken erwarteten große Teile der 6.000 Fans den Auftritt ihres Teams an Halloween. Und sie wurden nicht enttäuscht. Der Vizemeister und aktuelle Tabellenführer bot alles, was ein Basketballspiel ausmacht: Spektakuläre Szenen, wilde Aufholjagden und vor allem: Spannung. Denn der Mitteldeutsche BC gab sich in einem „guten Spiel“, wie Thorsten Leibenath urteilt, erst in den letzten Minuten geschlagen. 69:68 stand es gut vier Minuten vor dem Ende, ehe sich die „Siegermentalität der Ulmer durchsetzte“, wie es Gästetrainer Silvano Poropat beschrieb. Dass ratiopharm ulm sein Publikum erneut einige Zeit auf die Folter spannte, ist dagegen auch für Ulms Head Coach ein Rätsel. „Warum wir so lange brauchen, um auf Betriebstemperatur zu kommen, weiß ich nicht. Wir betreiben Ursachenforschung.“ Denn es musste den 6.000 Zuschauern in der ausverkauften ratiopharm arena wie ein Déjà-vu vorgekommen sein. Wie schon beim letztlich ungefährdeten Heimsieg gegen Hagen hatte ratiopharm ulm auch gegen den Mitteldeutschen BC Startschwierigkeiten. 2:10 stand es in der 4. Minute und auch in der 5. Minute führten die Mitteldeutschen noch mit 15:4. Doch ähnlich wie gegen Hagen, ließ sich das Team von Thorsten Leibenath durch die Anfangsoffensive der Wölfe nicht verunsichern. 14:17 stand es in er 8. Minute und die Fans hatten zu diesem Zeitpunkt schon einige Highlights gesehen. Das erste Viertel ging mit 17:24 an die Gäste – das Reboundduell auch (10:11). Nichts ging dagegen für die Ulmer von jenseits der 6,75-Meter-Linie (0/7). Doch je länger das Spiel dauerte, umso besser hatte sich ratiopharm ulm an den Stil der Gäste angepasst (22:26, 14). Auch wenn nach wie vor die Dreier – wie z.B. ein ganz offener Wurf von Sebastian Betz (0/8) – immer noch nicht fallen wollten, die Ulmer Verteidigung hatte an Intensität zugelegt. Die Früchte dieser Verteidigungsarbeit erntete als erstes Philipp Schwethelm, der nach einem Steal an der Mittellinie unwiderstehlich per Dunking verwandelte (26:28). Und als Betz in der 16. Minute endlich den ersten Ulmer Dreier versenkte, war auch der Ausgleich geschafft (31:31). Die erste Ulmer Führung besorgte dann John Bryant mit einem Mitteldistanzwurf zum 37:36 in der 19. Minute. Doch der Tabellensiebzehnte, der auch schon den Bayern und dem Meister aus Bamberg das Leben schwergemacht hatte, blieb seinem Ruf als Favoritenschreck treu: Die Ulmer Halbzeitführung war marginal (41:36). In der zweiten Halbzeit war es dann schlagartig vorbei mit der Dreierschwäche der ersten 20 Minuten (1/12). Innerhalb von zwei Angriffen schickte Big John Bryant zwei Dreier durch die Reuse (49:38). Die Arena dankte es ihm und antwortete mit der „perfekten Welle!“. Doch der MBC gab nicht klein bei, antwortete ebenfalls zweimal aus der Distanz und verkürzte auf (51:49, 25.). Zwei Dreier von Allan Ray und ein anschließender Steal des Amerikaners brachten Luft und die Punkte zum 59:53 (27.). Richtig absetzen konnte sich ratiopharm ulm dagegen nicht: Ein als unsportliches Foul gepfiffenes Vergehen von Schwethelm nützten die Gäste zum 61:55. Eine Serie starker Defensivaktionen – wie ein geblockter Dunkingversuch durch Daniel Theis – brachten Stabilität ins Ulmer Spiel und die 66:58-Führung vor Beginn des Schlussviertels. Trotzdem wurde es noch einmal spannend: In der 33. Minute verkürzte das Poropat-Team durch einen Dreier von Steve Wachalski auf 66:65. Über die Stationen 69:68 und 73:68 ging es in die letzten 4 Minuten. Erst jetzt war die Gegenwehr des Aufsteigers gebrochen. Mit einem Dreier von Philipp Schwethelm und einem scheppernden Dunking von Lance Jeter zog ratiopharm ulm auf 78:68 (37.) davon. Den viel umjubelnden Schlusspunkt setzte Keaton Nankivil mit einem krachenden Tip-Dunk zum 83:72 und besiegelte damit den 6. Ulmer Sieg im 7. Spiel. „Wir haben den MBC bei 72 Punkten gehalten, das Reboundduell gewonnen und Weißenfels zu 19 Ballverlusten gezwungen. Dass für uns heute der Korb – vor allem aus der Distanz – wie vernagelt war, muss man akzeptieren. Wir hatten ja gute Würfe, sie sind einfach nicht gefallen. Gewonnen haben wir die Partie in der Defensive“, fasst Leibenath zusammen.
Achtung: Bonn ausverkauft – Spielzeitverlegung! Das Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn am Samstag, den 10. November ist ausverkauft. Darüber hinaus findet die Begegnung nicht wie ursprünglich terminiert um 19, sondern wegen einer TV-Liveübertragung auf Sport1 erst um 20 Uhr statt.
Auch die Tip-off-Zeit gegen die Brose Baskets Bamberg ist TV-bedingt geändert worden: Los geht es nicht um 16 sondern bereits um 15 Uhr. Dafür berichtet die ZDF Sportreportage ab 17.30 Uhr von der Partie.
Für ratiopharm ulm spielten: Günther (16), Betz (5), Ray (12), Esterkamp (2), Watts (4), Bryant (16), Theis (2), Schwethelm (11), Jeter (5), Nankivil (10).



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