Ulm News, 23.07.2012 12:00
Neue Heimat für die 40.000 Jahre alte Venus von der Schwäbischen Alb
Die bislang älteste bekannte Menschendarstellung der Welt, die Venus von Schelklingen, wird im Urgeschichtlichen Museum von Blaubeuren eine neue Heimat bekommen.
Das hat heute der Direktor des Archäologischen Landesmuseums, Dr. Jörg Heiligmann, auf einer Pressekonferenz in Blaubeuren verkündet. Die etwa sechs Zentimeter hohe, vor etwa 40.000 Jahren aus Mammutelfenbein geschnitzte Figur war wenige Kilometer von Blaubeuren entfernt in der Karsthöhle Hohle Fels bei Schelklingen im Alb- Donau-Kreis gefunden worden. Das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren ist seit 2012 Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums und übernimmt als Fachmuseum für Altsteinzeit schon seit Jahrzehnten die Vermittlungsarbeit für die Fundregion der Schwäbischen Alb. Derzeit wird das Museum vergrößert und ausgebaut. Im erweiterten Museum werden von 2014 an außer der Venus weitere steinzeitliche Kunstwerke wie der Wasservogel vom Hohle Fels oder die Elfenbeinflöte aus dem Geißenklösterle in Blaubeuren gezeigt werden. Die einmaligen Werke stammen aus der Jüngeren Altsteinzeit, der Zeit des Aurignacien, und sind zwischen 35.000 und 42.000 Jahre alt. In thematischen Schatzkammern werden diese ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente der Menschheit präsentiert werden. Das Land setzt mit dem Zuschlag eines Gutteils der Kunstwerke an Blaubeuren auf eine dezentrale Präsentation, die den vielen internationalen Besuchern mehrere Möglichkeiten in der Fundregion zur Besichtigung altsteinzeitlicher Figuren gibt. Mit dem Zuschlag eines Gutteils der Kunstwerke an Blaubeuren setzt das Land auf eine dezentrale Präsentation der Eiszeitkunst nahe der Fundplätze, für die das Landeskabinett einen Antrag auf Ausweisung als UNESCO-Welterbe beschlossen hat. Im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, im Museum der Universität Tübingen, im Ulmer Museum und im Archäopark Niederstotzingen werden weitere Originale gezeigt werden oder sind bereits dort zu sehen. Dieses dezentrale Konzept lässt eine gesamte Region rund um die Schwäbische Alb am Besucherinteresse teilhaben und ermöglicht einen facettenreichen Blick auf die Anfänge des Kunstschaffens.









Highlight
Weitere Topevents




31-jähriger Pedelec-Fahrer verunglückt tödlich
Ein 31-Jähriger stürzte bei Heidenheim von seinem Pedelec und kam dabei zu Tode. weiterlesen

Zwei Tote bei schwerem Unfall von Pedelec und Auto
Eine Pedelec-Fahrerin und ein Pkw-Insasse kommen bei einem schwerem Verkehrsunfall ums Leben. weiterlesen

Traurige Biker-Bilanz vom Wochenende: Motorradfahrerin verunglückt tödlich
Am Samstagnachmittag ereignete sich auf der Kreisstraße 7 zwischen Oberroth und Osterberg ein...weiterlesen

Radler stirbt bei Trainingsfahrt - nicht bei Rad-Marathon Alb-Extrem
Anders als gemeldet, kam am Wochende ein 58-jähriger Radler nicht bei der Radveranstaltung Alb-Extrem ums...weiterlesen

Christopher Street Day 2025 zieht durch Ulm und Neu-Ulm
Am 21. Juni 2025 ist es soweit – unter dem Motto „KEINEN SCHRITT ZURÜCK“ geht der Christopher...weiterlesen

Spektakulärer Alb-Aufstieg: neue Tunnel und Riesenbrücken, aber auch neue Streuobstwiesen
Der neue spektakuläre Alb-Aufstieg mit Tunnel und Riesenbrücken hat noch einen schönen Nebeneffekt:...weiterlesen

Überschlag im Naherholungsgebiet - mysteriöser Autofund im Kiesental
Einen zerstörten Mercedes fanden Polizisten am Samstagabend im Naherholungsgebiet Kiesental zwischen...weiterlesen

Feuer vernichtet Lager des Theaters Ulm
Gegen halb drei Uhr morgens bemerkte ein Passant den Rauch, der aus der ehemaligen Paketposthalle neben...weiterlesen