Ulm News, 27.04.2012 17:43
„Schwaben Orient Express“ und „Camel Back-Team“ auf dem Weg nach Baku
Zuerst ins Allgäu, dann in den Orient. Die Ulmer Teams „Camel Back“ um Wiley Club-Chef Harold Geiger und „Schwaben Orient-Express“ mit dem Autohausbesitzer Hans-Ulrich Sayler sind am Freitagnachmittag in der Oldtimerfabrik Classic in Neu-Ulm zur „Allgäu Orient-Rallye“ gestartet. Die erste Etappe führt allerdings nur bis nach Oberstaufen. Dort wird am Samstag die mittlerweile größte Rallye der Welt gestartet wird.
Das Team „Schwaben Orient-Express“ hatte sich zum Start stilecht in Schale geworfen. Das Sechser-Team um Autohauschef Hans-Ulrich Sayler startet am Samstag in Oberstaufen übrigens mit der Nummer 1. Sie sind schon Rallye erfahren, zum Teil sind Teammitglieder schon zum fünften Mal dabei.
Völlig neu ist die Rallye allerdings für die Mitglieder des „Camel Back Team“ mit ihren drei alten Volkswagen mit den Kennzeichen UL – CB 1001 - 1003. Am Start sind Steffen Meissner (Kempten), Harold Geiger (Neu-Ulm) Ludwig Lander (Senden), Jürgen Müller (Weißenhorn) sowie Audris Oliver Laukaitis und Christian Kummer aus Augsburg. Für die Low-Budget-Rallye tauschen die Fahrer ihre Porsche gegen drei 15 Jahre alte Volkswagen. „Zurück zu den Wurzeln“, kommentiert Christian Kummer, Prokurist des Porsche Zentrums Augsburg, den Wechsel.
Die sechs Schwaben nehmen an der Allgäu-Orient-Rallye teil, einem „der letzten automobilen Abenteuer dieser Welt“, für die ganz besondere Regeln gelten. So muss das „Rennauto“ mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben, straßentauglich sein oder darf nicht mehr als 1111 Euro kosten. Weiterhin dürfen die Rallyeteilnehmer nur im Zelt, ihren Autos oder in Unterkünften übernachten, die nicht mehr als 11 Euro pro Person und per Nacht kosten. Zudem müssen sie Hilfsgüter in die Länder mitnehmen, durch die die 6600 Kilometer lange Rallye führt. Die Route sollen sich die Teams mittels der guten alten Landkarten zusammenstellen, ein „Navi“ ist nicht erlaubt.
Auf der Strecke müssen zudem Aufgaben erfüllt werden, die meist nichts mit Autofahren zu tun haben. „Es geht bei dieser Rallye nicht um Schnelligkeit, sondern darum, Land und Leute kennen zu lernen. Das ist auch für uns der Reiz daran“, erklärt Christian Kummer, Prokurist des Augsburger Porsche Zentrums und im Team in der Funktion als „Koch, Seelenklempner und Teamsprecher“ mit dabei.
Das Sextett, das in zwei alten Variant und einem Passat startet, muss übrigens – so ist die Regel - gemeinsam in Baku/Aserbaidschan ankommen. Alle in einem Auto oder verteilt auf zwei oder drei Autos. Wegen der derzeit unsicheren politischen Lage ist Baku das Ziel und nicht Amman. Die Aufgaben sind klar definiert. „Wir haben zwei Schrauber, einen Rechtsanwalt, einen Kartenleser, einen Koch und einen Vergnügungswart“, berichtet Ludwig Lander lachend, in dessen Autohaus die drei alten Autos fit gemacht werden.
Vier der Teilnehmer fahren normalerweise mit wesentlich mehr Leistung unter der Haube, sie steuern einen Porsche. „Das ist ein Unterschied von rund 300 PS“, lacht Harold Geiger, Porsche-Urgestein und Besitzer des bekannten Wiley Club in Neu-Ulm. „Zurück zu den Wurzeln, denn wir haben alle den Führerschein auf einem VW gemacht“, freut sich Christian Kummer. „Das wird schon spannend“, freut sich Jürgen Müller aus Weißenhorn auf die Rallye, der ebenso wie Rechtsanwalt Audris Oliver Laukaitis und Steffen Meissner den Hilfsaspekt der Allgäu-Orient-Rallye hervorhebt.










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