Ulm News, 19.04.2012 20:43
Wohn- und Geschäftsräume der "Black Jackets" durchsucht
In einer konzertierten Aktion durchsuchten am Donnerstag ab den frühen Morgenstunden zahlreiche Beamte aus Bayern und Baden-Württemberg Wohn-/ und Geschäftsräume im Bodenseekreis. Die Gruppe ist auch im Raum Ulm aktiv.
Die Aktion war gegen acht Personen, großteils Mitglieder der „Black Jackets“, bei denen es sich um eine Rocker ähnliche Gruppierung handelt, oder deren nahes Umfeld, gerichtet. Die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West führten seit mehreren Monaten die Ermittlungen gegen einen 36-jährigen Mann aus Lindau. Ihm wird vorgeworfen mit Betäubungsmittel gehandelt und die Szene im Bereich Lindau beliefert zu haben. Bei der heutigen Aktion wurden sowohl Objekte in Baden-Württemberg unter Führung der Landespolizeidirektion Tübingen, als auch 13 Objekte unter Führung der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben aus Neu-Ulm durchsucht. Bei einem der Objekte von denen sich zwölf im Landkreis Lindau und eines im angrenzenden Baden-Württemberg befanden, kamen Beamte einer Spezialeinheit zum Einsatz, da aufgrund des Umfelds mit einer Bewaffnung der Person zu rechnen war. Im Rahmen der Durchsuchungsaktion wurden acht Personen vorläufig festgenommen. Die Festnahmen erfolgten alle widerstandslos. Neben Unterlagen, Computern, und Mobiltelefonen wurden auch Kleinmengen von diversen Betäubungsmitteln, zwei Schreckschusswaffen sowie diverse verbotene Gegenstände wie Schlagringe und Messer sichergestellt. Alle Personen wurden nach erfolgter Beschuldigtenvernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung wieder auf freien Fuß gesetzt. Zurückliegend konnten durch die Ermittler der Sonderdienststelle zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität in den letzten Monaten bereits mehrere Personen festgenommen werden. Zwei von Ihnen sitzen auf Antrag der für diesen Ermittlungskomplex zuständigen Staatsanwaltschaft Kempten in Haft, weitere zwei Haftbefehle sind gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Weitere Mitglieder wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt. Insbesondere der Bereich Lindau stand für die Ermittler dabei im Zentrum der Ermittlungen. Für diese Ermittlungen erfolgte seit Monaten ein intensiver Informationsaustausch mit den Kollegen aus Österreich (Vorarlberg) und Baden-Württemberg. An der heutigen Aktion waren für die Maßnahmen unter Leitung der KPI(Z) rund 60 Beamte von diversen Dienststellen im Einsatz.








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