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Ulm News, 28.03.2012 08:21

28. March 2012 von Thomas Kießling
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Günther Jauch begeistert 1000 Zuhörer im Congress Centrum Ulm


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Beschreibung: Günther Jauch

Fotograf: ralf grimminger

Foto in Originalgröße



Der Journalist und Moderator - und laut Umfragen einer der beliebtesten und vertrauenswürdigsten Deutschen - Günther Jauch sprach am Dienstagabend auf Einladung der Ulmer Wirtschaftsjunioren im Congress Centrum. Günther Jauch plauderte mit der Radio-Journalistin Chrissie Weiss über zwei Stunden lang über Fernsehen, Beruf, Geschäfte und Familie. Es war ein höchst unterhaltsamer Abend. Fotos vom Abend in der ulm-news galerie.

Bereits zum 9. Mal fand der Ulmer Wortwechsel der Wirtschaftsjunioren Ulm statt. Dieses Mal allerdings mit zwei großen Neuerungen. Erstmals wurde das erfolgreiche Format „Wirtschaftsstunde“ der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg integriert. Da dieses Jahr zusätzlich auch Günther Jauch als Referent gewonnen werden konnte, fand die Veranstaltung im Congress Centrum Ulm statt. Zu Recht, denn der Talkmaster lockte über 1000 interessierte Zuhörer ins CCU. Dass es ein sehr kurzweiliger Abend wurde lag auch an der Radio 7-Moderatorin Chrissie Weiss, der es charmant und schlagfertig gelang, den bei aller Lockerheit sehr konzentrierten, anfangs fast ein bisschen steif und vorsichtig antwortenden  Jauch etwas aus der Reserve zu locken. 
Gemütlich auf einem Sofa sitzend überzog ein gut gelaunter Jauch - wie früher sein Freund Thomas Gottschalk - zur Freude der Wirtschaftsjunioren und deren Gäste seine Redezeit im CCU. Statt 90 Minuten sprach der beliebte Fernsehstar über 100 Minuten über sich, seinen beruflichen Werdegang und das Fernsehen. Die Zuhörer erfuhren an diesem Abend eine Menge über den Menschen Jauch. 
Was die Marke Jauch ausmacht, wurde auch beim Wortwechsel im CCU deutlich. Jauch ist authentisch, was er auch pflegt. Seine Gage müssen die Wirtschaftsjunioren an das Jugendhilfeprojekt "Arche" in Potsdam überweisen. Jauch nimmt für private Auftritte kein Geld, sondern lässt es an soziale Einrichtungen, früher auch für die Sanierung von Denkmälern spenden. Sein Tipp an die Unternehmer: "Spenden Sie immer nur einen Teil, lassen Sie sammeln und legen dann den gleichen Betrag drauf. Stellen Sie Bedingungen.  Das bringt viel mehr".
Der Star fährt Zug, und zwar zweiter Klasse von Köln nach Ulm, organisiert seine Termine, Flüge, und Bahnkarten selbst, braucht keinen Manager und keine Bodyguards. 
Auch wenn es Chrissie Weiss mehrmals versuchte: Über sein Privatleben ließ Günther Jauch nichts verlauten. Selbst als er über eine verunglückte Heißluftballon-Fahrt berichten wollte, stoppte er. "Bei solchen Veranstaltungen sitzen immer sechs Leute von der Yellow Press und dann heißt es im nächsten Heft `Todesangst: Jauch im Ballon abgestürzt`oder ähnliches" , erklärte er und erzählte nicht mehr weiter. Er "hasse diese Leute". Jauch beschäftigt sich täglich damit, seine Frau - sie stammt aus Kressbronn am Bodenesee - udn seine vier Kinder vor Schlagzeilen zu schützen. "Wenn meine Kinder in der Lokalzeitung auftauchen, weil sie Tischtennismeister sind, ist das okay, nicht aber nur weil sie Kinder von Günther Jauch sind".
Täglich werden die Medien nach nichtgenehmigten Geschichten über Jauchs  Familie abgescannt - und notfalls verklagt.
Das der Erfolg nicht von ungefähr kommt, wurde angesichts des beruflichen Werdegangs klar. Wer es noch nicht wusste, erfuhr es im CCU. Jauch ist Studienabrecher, aber gelernter Journalist seit er 20 Jahre alt ist. Radio sei schon immer seine große Leidenschaft gewesen, der erste Moderator der ihn wirklich ans Empfangsgerät gefesselt habe, sei Thomas Gottschalk gewesen, mit dem ihn seit 30 Jahren eine feste Freundschaft verbindet. Jauch war Politikredakteur für den BR in Bonn, Politikredakteur in M&a mp;u uml;nchen, moderierte dann im Fernsehen die Jugendsendung "Live aus dem Schlachthof" (mit der Ulmerin Amelie Fried) , machte dann mit Gottschalk legendäres Radio,  um ihm dann bei "Na sowas" im ZDF nachzufolgen.
Jauch moderierte dann das Sportstudio, Talkshows, Stern TV und "Wer wird Milllionär". Die Kunst zu Moderieren kommt bei Jauch ganz klar von Können. Jauch ist Journalist - und seit 12 Jahren Unternehmer.
Jauch hat seit zwölf Jahren seine eigene Produktionsfirma "Information und Unterhaltung" mit 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Unternehmen produziert unter anderem die Chart Shows mit Oliver Geißen, Wer wird Kamzler, Klein gegen Groß, Jauch am Sonntag und vieles mehr. Die Entscheidung für die eigene Produktionsfirma kam, so Jauch, weil zuvor immer mehr auf Kosten der Beiträge gespart wurde und immer noch mehr Rendite gefordert worden sei. Als Selbständiger fühle er sich nun viel wohler und freier, so Jauch.
Was er sich noch im Leben erfüllen wolle? Er sei rundum zufrieden mit seinem Leben, sagte der Fernsehstar. Weil er immer viel gearbeitet habe, "habe ich die Welt noch nicht bereist". Das fehle ihm aber auch nicht.
Ob er in Deutschland gerne lebe?. Natürlich, so Jauch. Vor allem, wenn man erlebe wie wenig geordnet und verlässlich es in  anderen Ländern zugehe.
Eine Zuhörerin fragte den Unternehmer nach der Frauenquote. Er stelle nach Qualität ein, sagte er unter Beifall der Wirtschaftsjunioren, mal seinen das viele Frauen, einige Zeit später dann wieder viele Männer. Er gab aber zu Bedenken, dass in den Konzernen tatsächlich Frauen in Spitzenpositionen wenig vertreten seien.
Abschließend bedankte sich Jauch bei Chrissie Weiss, die ihm den Abend mit ihren Fragen sehr angenehm gestaltet habe. Geklärt wurde an diesem Abend auch, welche Unterhosen der Moderator trägt, nämlich "normale", jedenfalls keinen String. 
Markus Hander, Vorsitzender der Ulmer Wirtschaftsjunioren, bedankte sich bei dem Moderator, der sich auf Ulm gut vorbereitet hatte und Hander nun gut gelaunt in "Wer wird Millionär"-Manier ("Wie hoch ist das Ulmer Münster? Wo lebte Albert Einstein?) befragte und gleich selbst die Antworten hinterher schob.
Hander beschenkte den bodenständigen Star mit einem Ulmer Gulden und einem Teil vom Münsterturm, Zuhörer übergaben eine CD von Siggi Schwarz und Lachgummis, die Jauch so gerne mag.
Günther Jauch zog sich anschließend in die Maritim-Bar zurück, wo er auch nicht sehr recht Ruhe fand. Er aß etwas, trank Weizenbier,  schrieb einige Autogramme und posierte mit einer Ulmer Gemeinderätin für ein Erinnerungsfoto an einen unterhaltsamen Abend. 



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