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Ulm News, 04.03.2012 00:57

4. März 2012 von Ralf Grimminger
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Lautstarke Fans treiben Ulmer Team zum Sieg


ratiopharm ulm kämpfte die New Yorker Phantoms Braunschweig mit viel Kampf und Willen nieder: Der 81:72 (27:38)-Erfolg ist der 20. in dieser Saison.

Die „beste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben“, so Head Coach Thorsten Leibenath, sicherte ratiopharm ulm den 20. Saisonsieg und eine unglaublich euphorische Stimmung in der zum achten Mal mit 6.000 Zuschauern ausverkauften ratiopharm arena. Bis es so weit war, hatte Leibenaths Team allerdings ein hartes Stück Arbeit gegen ein hervorragend eingestelltes Team aus Braunschweig zu absolvieren. Denn erst in der 33. Minute konnte Ulm nach dem 5:3 in der vierten Minute wieder in Führung gehen. Bis dahin waren es die Niedersachsen, die das Heft fest in der Hand gehabt hatten. Auch, „weil sie zu Beginn einfach mehr investiert haben“, wie Leibenath beobachtet hatte. „Umso stolzer bin ich, dass wir dieses Spiel noch gedreht haben. Was dieses Team für einen Willen gezeigt hat, ist beeindruckend.“ Diese Ansicht teilte auch Gästecoach Sebastian Machowski: „In der zweiten Halbeizeit hat Ulm gezeigt, dass sie nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenplatz stehen.“
Wenngleich Isaiah Swann mit tollen Aktionen und 26 Punkten beim zehnten Heimsieg herausragte, war es eine Mannschaftsleistung, die dieses Comeback ermöglichte. Anspruchsvollen Basketball hatte Thorsten Leibenath schon vor der Partie prophezeit – und damit Recht behalten. Was beide Teams sich schon im ersten Viertel abverlangten, war tatsächlich auf hohem Niveau. Häufig wechselnde Verteidigungsformen, interessante Match-ups – und: lange keine Punkte. Was zunächst nichts mit schlechten Wurfquoten zu tun hatte, sondern damit, dass beide Mannschaften häufig die volle Angriffszeit nutzen musste, um einen vernünftigen Wurf loszuwerden.
So verstrichen 90 Sekunden, bis der erste Punkt erzielt wurde (0:1), und bis zur ersten Ulmer Führung musste die ratiopharm arena gar bis zur 4. Minute warten (5:3). Dass die Gäste aus Niedersachsen sich bis zum Viertelende mit 11:17 absetzen konnten, hatte dann aber doch mit zu vielen verpassten Ulmer Chancen zu tun: Aus dem Dreipunktland wurden nur zwei Treffer (neun Versuche) - aus dem Zweierbereich gar nur ein Treffer (sechs Versuche) erzielt. Auch im zweiten Viertel „plätscherte“ das Spiel bis zur 13. Minute so dahin, ehe zwei Foulpfiffe gegen Ulm (Watts, Betz), das Publikum in Rage brachten, und ratiopharm ulm auf 18:21 verkürzen ließ.
Doch Braunschweig nahm mit zwei Fastbreaks die Emotionen sofort wieder aus dem Spiel und zog erneut auf 18:27 davon. Als John Bryant dann in der 16. Minute sein drittes Foul kassierte, kochte die Arena erneut – und Thorsten Leibenath bat um eine taktische Besprechung.
Der Offensiv-Motor wollte dennoch nicht anspringen: Mit 20:32 lag Leibenaths Team in der 18. Minute zurück und nach 20. Minuten hatten die Gastgeber lediglich 27 Punkte erzielt – und 38 kassiert. Die Erklärung für die Offensivschwäche war mit einem Blick auf das Scouting schnell geklärt: Bei einer Feldwurfquote von nur 24 Prozent und einem Verhältnis von 4 zu 20 in der Zone erzielten Punkten ist, gegen einen starken Gegner wie Braunschweig, nicht zu bestehen. Bis zur 25. Minuten hatte sich die Gastgeber dann aber mit ganz viel Energie und angetrieben von Isaiah Swann, „der sehr schwierige Würfe getroffen hat“, wie Gästecoach Machowski zugeben musste, bis auf 39:46 heran gekämpft.
Zwei Braunschweiger Schüsse schlugen als Stimmungskiller zum 39:52 ein. Doch nun zeigte sich, aus welchem Holz der Tabellenzweite – und sein Publikum – geschnitzt sind: Angetrieben vom ohrenbetäubenden Lärm der 6000 Anhänger kämpfte sich ratiopharm ulm erneut auf 47:54 (28.) heran. Und als John Bryant Braunschweigs überragendem Big Man Kyle Visser das vierte Foul anhängte und daraus auch noch ein Dreipunktespiel machte, war das Spiel wieder völlig offen (53:56, 30.). Die dramatischte Phase stand den Zuschauern allerdings noch bevor: Die erste Ulmer Führung (seit der 4. Minute), erzielt von Swann (33.), hatte nicht lange Bestand: Ein Dreier von Rich Melzer war die direkte Braunschweiger Antwort. Und es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Keaton Nankivils Dreier zum 66:65 einschlug. Dass ratiopharm ulm sich erstmals etwas absetzen konnte, bewerkstelligte Topscorer Swann quasi im Alleinflug: Mit fünf Punkten – inklusive eines sehr hart verteidigten Dreiers – erzielte der Shooting Guard das 71:66 (37.). Wenngleich Brauschweig im Anschluss nochmals auf 74:72 verkürzen konnte, war der einmal ins Rollen gekommen ratiopharm-Express nicht mehr zu stoppen. „Neben unserer Leistung hat mich das Publikum beeindruckt, das von Mal zu Mal noch besser wird. Mir fallen schon gar keine Superlative mehr ein“, äußerte sich Leibenath anschließen glücklich. Für ratiopharm ulm spielten: Swann (26), Günther (5 Assists), Esterkamp (9), Bryant (11, 9 Reb), Mason-Griffin (7, 4 Ass), Betz (5), Nankivil (14, 4 3er), Watts (9, 8 Reb), Wenzl (dnp), Heberlein (dnp).



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