Berufswahl – ein wichtiges Familienprojekt: Wie Eltern die Berufswahl ihrer Kinder unterstützen

Jugendliche brauchen die Unterstützung ihrer Eltern, um sich über ihre Kompetenzen klar werden zu können, denn wer vor der Berufswahl steht, muss zuerst sich selbst, seine eigenen Interessen, Fähigkeiten aber auch Schwächen kennen, um diese mit den Anforderungen des Arbeitsmarktes in Einklang bringen zu können. Aber auch für die Eltern selbst ergeben sich bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen viele Fragen, denn es gibt heute eine Menge moderner Berufen, die Berufe sind anspruchsvoller geworden und die Berufswelt unterliegt schnellen Veränderungen. Zum Teil existieren Berufe mittlerweile gar nicht mehr oder wurden inhaltlich den veränderten Anforderungen angepasst. Andere tragen ganz neue Berufsbezeichnungen. Jugendliche erwartet heute eine immer komplexer werdende Arbeitswelt. Neue Medien, die Globalisierung, neue Erwerbs- und Arbeitsformen und ein stetig wachsender Qualifizierungsbedarf führen zu wachsenden Anforderungen an Wissen und Können, aber auch an persönlichen Schlüsselkompetenzen. „Eltern können ihren Kindern die Entscheidung für einen Beruf nicht abnehmen, Eltern haben in erster Linie die Aufgabe, ihr Kind zu ermutigen und zu motivieren, sich mit diesen Themen frühzeitig zu beschäftigen“, sagt Martina Doleghs, Pädagogin bei der IHK Ulm, „denn die Berufsorientierung ist ein Prozess, der nicht erst kurz vor dem Ende der Schulzeit beginnt“. Eltern sollten ihre Kinder motivieren, Praktika in unterschiedlichen Berufsfeldern zu absolvieren. Ein Praktikum ist die ideale Möglichkeit, um erste konkrete Berufserfahrungen zu sammeln, die eigenen Vorstellungen über einen Beruf in der Realität zu überprüfen und dadurch Sicherheit bei der Berufsentscheidung zu gewinnen. Eine große Chance, seinem Berufsziel näher zu kommen, ist der Besuch der Bildungsmesse. Eltern können gemeinsam mit ihren Kindern das große Angebot, das ihnen die Bildungsmesse bietet, nutzen und sich über die vielfältigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informieren. Dabei haben sie die Möglichkeit mit den Ausbildungsverantwortlichen aus den Unternehmen ins Gespräch zu kommen und erste Kontakte zu knüpfen.