Ulm News, 25.01.2012 10:03
Internationales Donaufest vom 6. bis 15. Juli - Programm setzt auf viele Kooperationen
"Aufbruch und Begegnung" ist das Motto des diesjährigen internationalen Donaufests, das vom 6. bis 15. Juli in Ulm und neu-Ulm stattfindet. Das Programm lässt erkennen, dass die Städte mit einem Kulturfest "die Tiefe der Bürgerschaft", so Geschäftsführer Gunther Czisch, erreichen wollen. 2012 heißt die Losung: Kulturfest für alle statt teure Kulturevents mit überregionaler Ausstrahlung.
Herausragende, überregional bedeutsame Kulturevents sind nach dem neuen Konzept nicht mehr erwünscht, lässt der zur Verfügung gestellte Etat auch nicht zu. Diese Zielsetzung wurde auch klar ausgesprochen. In den früheren Jahren passten der Anspruch vieler Stadträte an das Programm und das dafür zur Verfügung gestellte Geld nicht immer zusammen.
Das neue, sechsköpfige Leitungsteam setzt bei den Projekten klar auf Kooperationen zum Beispiel mit der ADK, dem Roxy, dem Theater Ulm oder der Musikschule. Damit sollen die Ulmer auch mehr in das Donaufest miteinbezogen werden. Dies wird auch bei den Preisen deutlich. Sehr viele Veranstaltungen kosten keinen Eintritt, einige nur 5 Euro, für die Topkonzerte werden wohl zwischen 25 und 30 Euro verlangt. Das Donaufest wird 2012 vom Programm her deutlich jünger. HipHop, Folk, Rock, aber auch traditionelle Musik aus den Balkanländern dominieren das Programm. Walzer-Romantik oder Operette fehlen gänzlich. Ebenso wie eine Auseinandersetzung mit politischen Veränderungen in Osteuropa, beispielsweise in Ungarn. Man sei im Donaubüro für die Kultur zuständig, rechtfertigten dies Gunther Czisch und Gerhard Hölzel. Die Politik sei eher Sache von Oberbürgermeister Ivo Gönner oder des Donaubeauftragten Peter Langer.
In diesem Jahr jährt sich der „Aufbruch entlang der Donau“ zum 300. Mal. Die ersten mit Emigranten besetzten Ulmer Schachteln fuhren 1712 flussabwärts. Die Zeichen dieses Aufbruchs, der sich im Internationalen Donaufest 2012 wiederfinden soll, sind bis heute in seinen Zielen in Rumänien, Süd-Ungarn und Serbien sichtbar. Alle zwei Jahre zum Internationalen Donaufest werden alte und neue Freunde und Gäste eingeladen: Ein Fest der Begegnungen, in dessen Verlauf Fremdes zu Vertrautem, Ungewohntes zu Bekanntem wird. Ein Fest, das Europa in Ulm und Neu-Ulm konkret werden lässt. Denn auf diesem europäischen Festival treffen sich seit 1998 Künstler, Politiker, Wissenschaftler aus allen zehn Donauländern mit den Bürgerinnen und Bürgern der beiden Städte zum Austausch von Gedanken und Erfahrungen. Und zum Dialog mit einem ständig wachsenden Zuschauerkreis.
Das Donaufest verbindet seit über einem Jahrzehnt Menschen, Länder und einen halben Kontinent. Immer wieder hat das Festival neue Zeichen gesetzt, sich zu neuen Ufern gewagt und auch experimentell gearbeitet.
Und so wird das Internationale Donaufest auch 2012 neue Akzente setzen. In diesem Jahr soll es unter dem Motto von Begegnungsprojekten stehen. Denn historischer und politischer Wandel, der EU-Erweiterungsprozess sowie anhaltende Migration haben die Donauländer in den letzten Jahrzehnten geprägt. Diese Veränderungen wirken sich auf soziale und wirtschaftliche Aspekte des Zusammenlebens sowie auf Bildung und Kultur aus. Die Bürgerinnen und Bürger aus den beiden Städten Ulm und Neu-Ulm und die Gäste aus den Donauländern erhalten vom 6. bis 15. Juli hier die Gelegenheit, andere Länder und Gesellschaftsformen, Lebensbedingungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei vielfältigen Projekten, Auftritten von Künstlergruppen und Bands, international renommierter Chöre, beim Literaturprogramm oder auf dem beliebten Markt der Donauländer, zu entdecken und zu verstehen.
Als Schirmherren des Internationalen Donaufests 2012 konnten Johannes Hahn, EU Kommissar für Regionalpolitik sowie Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und s
ein bayerischer Amtskollege Horst Seehofer gewonnen werden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird zudem am Eröffnungsabend in Ulm zu Gast auf dem Donaufest sein, um sich vor Ort vom internationalen Flair dieses Kulturereignisses an der Donau zu überzeugen.
Das Programm der verschiedenen Orte:
Der Donausalon: Im Zeltambiente des Donausalons, steht die "Kommunikation" zwischen Mensch und Musik im Fokus. Der Donausalon, direkt am Ulmer Donauufer, bietet den Besuchern des Donaufests dabei eine große Auswahl an Musik aus verschiedenen Genres. So z.B. herzzerreißende Songs zwischen US-Folkrock und Chanson mit dem Grazer Singer/Songwriter Georg Altziebler alias „Son of a Velvet Rat“, Jazz aus Novi Sad, Ethno-Blues aus Rumänien und Nachwuchsbands aus dem „donau.pop.camp“ das in diesem Jahr erstmals parallel zum Donaufest in Kooperation mit der Pop-Bastion und dem Kulturamt der Stadt Ulm stattfindet. Ebenfalls eine Premiere ist der Film-Abend, an dem der Musiker Franz Reisecker live das Drama „Po zakonu“ aus dem Jahr 1926 begleitet und damit die in der „edition-filmmuseum“ (Wien) erschienene Version endlich auch in Deutschland präsentiert. Eine Begegnung der besonderen Art ist das Konzert am Eröffnungsabend: Der deutsche DJ, Produzent und Musiker P.M.FM (Deep Dive Corp.) wird sich für diesen Anlass mit zwei „Donau-Kolleginnen“ zusammentun und hat ein exklusives Konzert angekündigt, das in dieser Konstellation erstmalig stattfinden wird. Eine weitere Deutschland-Premiere wird das Konzert der Formation „Paradies der Tiere“ sein, dem neuen Projekt des „Sofa Surfer“-Keyboarder Wolfgang Schloegl. Ob aus der Dose oder handgemacht, vom DJ oder der kleinen Band-Formation: Die Musik im Donausalon will einen Querschnitt von Künstlern aus dem Donauraum bieten. Der einheitliche Musikstil ist hier fehl am Platze. Wer das kleine, wohlfeine Konzert mag, wird im Donausalon bestens bedient.
Bühne Neu-Ulm: Für Jung und Alt. Mal mit ungewohnten Tönen und dann auch wieder ganz sanften Klängen. Vom Balkan bis nach Oberschwaben reicht die ganze Palette von Musik und Tanz. Zu erleben auf der Neu-Ulmer Bühne, die Spiegel der vielfältigen Kulturereignisse entlang der Donau ist. Neu-Ulm ist, was das Bühnenprogramm betrifft, bestens vorbereitet und hat einiges zu bieten. Los geht´s gleich mit einem Paukenschlag am Eröffnungsabend. Denn drei Bands, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, treten auf der Neu-Ulmer Bühne auf. Das Kollegium Kalksburg, die Kummerbuben und das Grachmusikoff Trio zeigen, dass Länder, Dialekte, und Sprachen universal sind. Was sie eint ist die Musik, was sie vermeintlich trennt sind ihre Dialekte: Wienerisch, Schwyzerdütsch und Schwäbisch... Mit Wien, Bern, Oberschwaben ist der Abend überschrieben. Vielfältige Tanz- und Folkloreaufführungen sorgen außerdem dafür, dass die Gäste in Ulm und Neu-Ulm die Vielfalt der Volkstänze aus den unterschiedlichen Donauländern beim Internationalen Donaufest erleben.
Denn wie könnten sich die Regionen besser präsentieren als im Tanz? Das Spannende daran: Sie werden unterstützt von lokalen und regionalen Gruppen. Dass das Internationale Donaufest zahlreiche Gelegenheiten zur Begegnung bietet, wird auch auf der Bühne in Neu-Ulm deutlich. So kommen hier nicht nur verschiedene Kulturkreise, sondern auch alle Altersgruppen miteinander in Kontakt – auf musikalische Art und Weise.
An den beiden Sonntagen ist das Bühnenprogramm in Neu-Ulm am Nachmittag speziell auf Familien und Kinder ausgerichtet. Da kann dann nach Herzenslaune mitgesungen und getanzt werden – zu Walzer und Polka mit Salonorchester und Marko Simsa dem Erfinder der „Kindererklärkonzerte“.
Am zweiten Sonntag (15.7.) geht dieses Bühnenprogramm mit Kinderliedermachern aus Österreich und der Region weiter. Das Donauland „Kroatien“ steht bei einem Thementag im Fokus der Neu-Ulmer Bühne. Dabei stellen Künstler um den kroatischen Superstar Darko Rundek sich und ihre Projekte vor - und zeigen Ausschnitte aus dem vielfältigen, kulturellen Repertoire ihres Landes.
Die Donaubastion / Roxy: Nachdem 2012 der Marktplatz mit Rücksicht auf die Anwohner nicht mehr bespielt wird, rückt das Areal der Donaubastion als neuer Spielort in das Festivalgeschehen. In den Hallen und auf der Open-Air-Bühne neben der Ulmer Kulturinstitution „Roxy“ zeigen vom 11. bis zum 15. Juli Musiker aus den Donauländern, dass "Musik ständig im Fluss ist." Ob Sprachverdreher, Künstler am und im Wort, Vokal-Sprechgesang, Musiker, groovender Singer-Songwriter oder megamäßiges Musikprojekt mit Großbesetzung.
Die zeitgenössische Musik mit ihren unterschiedlichsten Auswüchsen bestimmt den Herzschlag dieser Bühne. Die Bandbreite reicht hier von Hip-Hop aus Belgrad mit dem populären Serbischen 11- köpfigen Live-Act „Marcelo“, die den Eröffnungsabend mit den Österreichischen Vokal- Akrobaten „Bauchklang“ bestreiten, bis zu klassischem Swing aus Zagreb mit der coolen Formation „Tom & The Twister“. Als Deutsche Vertreter stehen Patrick Wieland und sein „Urban Soul Collectiv“ auf der Bühne, sowie die Electro-Punk-Lyriker „Rainer Von Vielen“. Als klares Zeichen öffnet sich das Donaufest in dieser Ausgabe erstmals im großen Stil der Club-Kultur.
Am zweiten Samstag (14.7.) treffen in den Roxy-Hallen Musiker und DJs dreier Radio-Sender aufeinander, die mit ihrer musikalischen Ausrichtung und Vielschichtigkeit stets am Puls der Zeit und abseits des Mainstreams sind: B92 (Belgrad), FM4 (Wien) und free FM (Ulm).
Den fulminanten Schlusspunkt setzt am Sonntag, den 15.7. der „Balkan Brass Battle“, bei dem sich die Formationen Fanfare Ciocarlia und das Boban und Marko Markovic Orchestra auf der Bühne gegenseitig zu Höchstleitungen antreiben. Kooperation mit dem Theater Ulm: Eine Begegnung der einmaligen Art wird das Konzert der „... einzigen Rapkapelle, die 13 Jahre lang ausschließlich Qualitätsware abgeliefert hat.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) den „Kinderzimmer Productions“ sein, die im großen Haus auf das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm treffen. 1993 wurde „Kinderzimmer Productions“ in Ulm gegründet.
Die „Qualitätsinstanz aus Ulm“ veröffentlichte sieben Platten und verabschiedete sich 2008 auf der Bühne des Konzerthauses in Dortmund mit einem legendären Unplugged-Konzert. 15 Jahre lang verbanden Textor und Quasi Modo jazzige, vertrackte Beats mit ausgefeilten, niveauvollen und witzigen Wortkonstrukten und unterschieden sich durch ihre wohltuende Art radikal vom Rest der deutschen HipHop-Szene. 2010 fanden sich Henrik von Holtum aka Textor und Sascha Klammt aka Quasi Modo noch einmal als „Kinderzimmer Procuctions“ zusammen um gemeinsam mit dem ORF Radio-Symphonie-Orchester in Wien auf der Bühne zu stehen. Sie werden am 10.7. diese orchestralen Bearbeitungen noch einmal dort aufführen wo sie hingehören - in der Heimatstadt der legendären Formation – Ulm.
Schauplatz Münster Ulm / Großes Chorkonzert: Im Ulmer Münster während des Donaufests ein gemeinsames Klang- und Musikerlebnis zu schaffen, wird zur Tradition. Dieser einzigartige Raum bietet dazu nicht nur das passende Ambiente, als Kirche trägt das Münster zusätzlich zum gemeinschaftlichen Erlebnis zwischen Sängern und Zuhörern bei – ein interkulturelles Band lässt sich dort musikalisch besonders intensiv knüpfen. Drei renommierte Jugendchöre aus Moldavien, Rumänien und Österreich sind zu einem außergewöhnlichen Chorkonzert am 14. Juli im Münster eingeladen. Sie werden sich mit Werken aus ihrem Repertoire dem Publikum vorstellen. Und im zweiten Teil des Programms werden die ausländischen Gastchöre gemeinsam mit dem Chor der Münsterkantorei und den Ulmer Spatzen musizieren. Insgesamt 130 Chorsänger und Chorsängerinnen, drei Gesangssolisten und ein Orchester präsentieren dann einen Höhepunkt des Donaufests 2012: Das „Gloria“ von Antonio Vivaldi. Die gemeinsame Probenarbeit, die Begegnung der überwiegend jungen Musiker sowohl untereinander als auch mit den musikinteressierten Familien, bei denen sie untergebracht sind, sollen Kontakte schaffen und zur Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses für unterschiedliche Gesellschaftsstrukturen oder kulturelle Traditionen beitragen.
Der öffentliche Dialog der Kulturen soll durch private Kontakte und Gedankenaustausch ergänzt werden. Dem gleichen Ziel dienen kleinere Auftritte der Gastchöre auf verschiedenen Schauplätzen des Donaufestes und die damit verbundenen Kontakte mit dem Publikum. Denn Begegnung auf dem Donaufest soll mehr sein als ein schönes Wort.
Trompeten-Wettbewerb – In Kooperation mit den Musikschulen Ulm und Neu- Ulm Dass die Absolventen der Musikhochschulen und Musikakademien entlang der Donau auf höchstem Niveau ausgebildet sind, hat beim Donaufest 2004 das Projekt „Philharmonie Junge Donau“ gezeigt. Der ungarische Dirigent Tamás Vásáry formte aus 75 Studentinnen und Studenten aus den 10 Donauländern in zehntägiger Probenarbeit ein Sinfonieorchester, dessen Konzert nach seiner Premiere in Ulm auch in anderen Donauländern auf begeisterte Zustimmung stieß.
Für 2012 wird die Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Akademien anlässlich eines Instrumentalwettbewerbs wieder aufgenommen. Jugend und Begegnung sind zwei Leitmotive des Donaufestes 2012.
Diesem Motto folgend, findet unter Beteiligung aller zehn Donauländer in Ulm erstmals ein musikalischer Wettbewerb für hochqualifizierte junge Künstler statt, der allen internationalen Ansprüchen gerecht werden soll und der sich gleichzeitig als Pilotprojekt für künftige Wettbewerbe auf höchstem musikalischem Niveau versteht. Der Trompeten-Wettbewerb wird am 9./10. Juli 2012 in der Musikschule Ulm durchgeführt, wo am 11. Juli um 13:00 Uhr auch die Preisverleihung und das Abschlusskonzert stattfinden.
Nach einer Vorauswahl in den einzelnen Ländern werden insgesamt 20 Musiker mit dem Instrument Trompete vor einer international besetzten Jury um den erstmals ausgeschriebenen Donaupreis konkurrieren. Gleichzeitig nehmen die teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen mit Kostproben ihres Talentes an verschiedenen Schauplätzen am Gesamtprogramm des Donaufests teil. Aus Anlass des Wettbewerbs komponiert der Musiker und Komponist Erwin Horn eine „Fanfare für zwanzig europäische Trompeten“, die an verschiedenen Schauplätzen des Donaufestes und beim Abschlusskonzert des Wettbewerbs erklingen wird. Darüber hinaus werden die Gast-Musiker an der Musikschule in Neu-Ulm für interessierte Kinder und Jugendliche einen Workshop veranstalten, um das Interesse an einer qualifizierten musikalischen Ausbildung zu fördern. Termin des Wettbewerb: Montag 9. und Dienstag 10. Juli Termin Preisverleihung und Abschlusskonzert: Mittwoch, 11. Juli Literarische Begegnungen beim Internationalen Donaufest – in Kooperation mit der Europäischen Donauakademie Lesungen im Stadthaus: Zwei prominente Schauspieler erinnern an zwei fast vergessene jüdisch – österreichische Autoren, die in der Donaumonarchie geboren wurden und deren Emigrantenschicksale erstaunliche biografische Parallelen aufweisen: Mela Hartwig (1893-1967) und Soma Morgenstern (1890-1976). Vorgestellt und gelesen werden die Novelle „Das Wunder von Ulm“ von Mela Hartwig und Auszüge aus den Erinnerungen „Joseph Roths Flucht und Ende“ von Soma Morgenstern. Termine: Sonntag, 8. Juli und Donnerstag, 12. Juli, jeweils 20:00 Uhr Donau-Poetry Slam im Ulmer Roxy: Bei einem Poetry Slam (sinngemäß: Dichterwettstreit oder Dichterschlacht) im Theater Ulm werden von den Teilnehmern selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen.
Die Zuhörer küren anschließend den Sieger. Bei der Ausschreibung wird diesmal den Teilnehmern allerdings ein Thema vorgegeben, das mit dem Donaufest kompatibel sein soll. Ausgewählt werden 6-10 Teilnehmer, die im Finale ihre Texte öffentlich zur Abstimmung stellen. Serbisch-kroatische Nacht der Literatur im Haus der Donau: Ganz nach dem Motto „Begegnungen“ des diesjährigen Donaufests trifft sich auf dem Festival serbische und kroatische Literat
ur. Kroatien soll in diesem Jahr der 28. Mitgliedstaat der EU werden. Grund genug der Literatur dieses Landes auf dem Donaufest eine Plattform zu geben.
An diesem Abend auch eine serbische Autorin auf die Bühne zu holen, soll ein kleines Zeichen setzen, dass diese beiden Länder kulturell gar nicht so weit auseinander liegen. Mit Edo Popovic kommt ein kroatischer Autor, der mit seinem „Mitternachtsboogie“ das Zagreber Nachtleben lebendig werden lässt. Den serbischen Part übernimmt die Lyrikerin Dragana Mladenovic. Sie zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen engagierter Poesie in Serbien.
Alida Bremer, bereits 2008 Gast beim Donaufest und beste Kennerin der Literaturszene des ehemaligen Jugoslawien, wird den Abend zusammen mit dem Leipziger Autor Clemens Meyer, der 2008 den Literaturpreis der Leipziger Buchmesse erhielt, moderieren. Im Anschluss an die Lesung wird ein DJ das Belgrader und Zagreber Nachtleben nach Ulm holen und damit die Gäste mit Balkanbeat zum Tanzen zu bringen. Termin: Samstag, 7. Juli, 20:00 Uhr Theater auf dem Marktplatz - In Kooperation mit der Akademie für darstellende Kunst (AdK) Ulm Der Danubus des Akademietheaters Ulm geht im Sommer 2012 wieder auf Theaterreise in die Länder der Donau.
An Bord hat er auch dieses Mal einen Donau-Leckerbissen: „Sissi“, eine Revue um die legendäre Kaiserin von Österreich-Ungarn. Der Frau, die sich entschied ihren Mann und den Hof zu verlassen, um ein anderes Leben zu führen.
Die Premiere des neu geschriebenen Werkes, das „für jedes Alter geeignet“ ist, findet im Rahmen des Donaufests als Open-Air-Veranstaltung statt. Und vor der Abendvorstellung gibt es am Nachmittag ein spezielles Theaterprogramm für Kinder. Termin: Mittwoch. 8. Juli Kindervorstellung: 14:30 Uhr „Sissi“: 20:30 Uhr Markt der Donaustädte und -regionen: Schlendern und genießen! Auf dem Markt der Donaustädte und -regionen erhalten die Gäste einen umfassenden Einblick in das facettenreiche Kunsthandwerk der Donauländer. Wie auch bei den vorherigen Donaufesten, finden sich auch in diesem Jahr rund 80 Kunsthandwerker am Ulmer Donauufer ein, um Keramiken, Textilien, Bekleidung, Holzspielzeug, Körbe, Lederwaren, Schuhe, Glaskunst, Schmuck, Kinderinstrumente und noch viel mehr zu präsentieren.
Außerdem soll die Vielfalt durch regionale Kunsthandwerker ergänzt werden. Die Stände werden, wie schon in den Vorjahren, mit Nummern versehen und weisen so den Namen und das Herkunftsland der Kunsthandwerker aus. Ein wichtiger Bestandteil des Marktes: Tanzgruppen aus den Donauländern werden das Geschehen und einzigartige Flair prägen und zudem für Kurzweil bei den Besuchern sorgen.
Weindorf: Das Weindorf auf der Ulmer Seite, hat im Jahr 2010 eine enorme Aufwertung erfahren. Auch dieser Bestandteil des Donaufests wird in diesem Jahr ausgebaut Kleine Programme sollen auch 2012 den Besuchern Freude und Spaß am Tanzen vermitteln – beim Genuss des ein oder anderen guten Glases Wein! Livesendung des Bayerischen Rundfunks (BR): „Auf geht´s zum Internationalen Donaufest“
Das Internationale Donaufest bietet ein buntes und vielfältiges Programm, das keine Wünsche offen lässt. Musik und Tanz aus Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Ungarn, dem Balkan und Rumänien bieten musikalisch größtmögliche Abwechslung. Auch kulinarisch hat das internationale Donaufest viel zu bieten. Der Bayerische Rundfunk (BR) widmet eine Sondersendung von der Neu-Ulmer Seite dem Internationalen Donaufest. Für „Auf geht´s zum Internationalen Donaufest“ wird das Bayerische Fernsehen noch weitere Künstler aus den Bereichen Musik und Kabarett engagieren und so ein buntes 90-minütiges TV-Programm zusammenstellen. Gemeinsam mit vielen Besuchern und Zuschauern dies- und jenseits der Donau wird der längste Fluss Europas gefeiert und einem großen internationalen Publikum nähergebracht. Termin Freitag 13. Juli 2011 20:15 Uhr Jugendprojekte während des Internationalen Donaufests: Internationales Jugendcamp: In Kooperation mit der Kulturreferentin für Südosteuropa Frau Dr. Swantje Volkmann findet während des Donaufests das Internationale Jugendcamp statt. Dazu werden aus den Donauländern ca. 100 – 130 junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 22 eingeladen. Ziel des Jugendcamps ist, dass die Jugendlichen vor Ort die Möglichkeit erhalten, miteinander in den Dialog zu treten, sich über den Nachbarn zu informieren, um vielleicht gemeinsame Aufgaben in der Zukunft wahrzunehmen. Standort des Jugendcamps ist das abgegrenzte Areal der Flussmeisterei auf Neu-Ulmer Seite, 400 Meter von der Neu-Ulmer Bühne entfernt. Termine: Eröffnungsveranstaltung am Samstag den 7.7. vormittags im Donaubüro Ulm /Neu-Ulm Abschlussveranstaltung am Dienstag 10.7. um 19 Uhr auf der Neu-Ulmer Bühne. donau.pop camp: Die Organisation eines donau.pop.camp unter der Federführung der Popbastion Region Ulm, der Hauptabteilung Kultur der Stadt Ulm, des Stadtjugendring Ulm e. V. und des Donaubüros Ulm/Neu-Ulm ist ein weiteres Jugendprojekt mit Teilnehmern aus den Donauländern. Maximal drei Musiker/Bands aus den Ländern Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien oder Ukraine können daran teilnehmen. Für jede Band soll eine passende lokale Partnerband gefunden werden. Ziel des Camps ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Projektes: beispielsweise ein Song zum Thema Europa, Musik zu Visuals (e.tage), Aufnahme einer CD. Termin: Das Abschlusskonzert wird auf der Neu-Ulmer Flussmeistereibühne am 12.7. um 20 Uhr vorgestellt Projekt DALEC der Online-Ringvorlesung: Das Projekt DALEC der Online-Ringvorlesung zum Thema „Werte und Wege beim Aufbruch entlang der Donau“ findet auf dem Donaufest 2012 in einer großen öffentlichen Präsentation seinen Abschluss. Das Intergenerationelle Projekt vom ZAWiW der Uni Ulm und dem Donaubüro Ulm /Neu-Ulm schlägt Brücken zwischen Alt und Jung. Die Vorträge zum Thema geben Senioren und der Jugend an den beteiligten Universitäten aus Ungarn, Serbien, Rumänien und Österreich neue Impulse, Denkanstöße und werden dabei unter verschiedenen Aspekten wissenschaftlich aufbereitet. Eine Präsentation auf der Neu-Ulmer Bühne, die wiederum on
line in alle Partnerstädte übertragen wird, zeigt alle bisher gesammelten Ergebnisse aus den Vorlesungen, Lerngruppen und Miniprojekten und ermöglicht die Bekanntmachung der Ergebnisse für eine breite Öffentlichkeit. Termin: Dienstag 10.7.2012 um 16 Uhr - Abschlussvorlesung und Podiumsdiskussion im Edwin- Scharff Haus. Kinderreporter: Zusammen mit dem Stadtjugendring Ulm der e.tage steht für die Kinderreporter der e.tage, die sich über die Webseite des Donaufestes beworben haben, vor Ort auf der Neu-Ulmer Seite ein Produktions-Studio bereit. Mit Videokamera und Mikrofon gehen die Kinderreporter während des Donaufests backstage, erstellen spannende Reportagen, interviewen Mitarbeiter, Künstler, Besucher und drehen witzige Minifilme. Die Beiträge werden im Internet veröffentlicht. Ein Zusammenschnitt wird beim Medienparter des Internationalen Donaufestestes, Regio-TV ausgestrahlt. Die Kinderreporter werden von Medienpädagogen der e.tage betreut. Im Vorfeld erhalten sie einen Workshop u.a. zu Technik, Bildgestaltung und journalistischen Aspekten. Die Festfahnen: Sie gehören zum Erscheinungsbild eines jeden Donaufests dazu: Die Festfahnen. Auch 2012 sollen sie wieder prägende Bestandteile des Internationalen Donaufests sein. Im Vorfeld des wird eine Fotoausstellung in der Sparkasse Ulm zu den Donaufestfahnen zu sehen sein. Nach dem Fest können die beliebten Fahnen wieder von Liebhabern käuflich erworben werden. Leitungsteam: Internationales Donaufest 2012 Sabine Meigel, Volkmar Clauß, Wolfgang Frauendorf, Christof Hußmann, Bernd Leitner, Rainer Markus Walter Weitere Informationen unter: www.donaubuero.de/donaufest










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