Ulm News, 20.01.2012 11:22
Liqui Moly ist Marktführer: Erstmals mehr Öl verkauft als Konkurrent Castrol
Die beliebteste Motorenölmarke ist LIQUI MOLY schon. Vergangenes Jahr wählten die Leser zweier Automagazine das Ulmer Unternehmen auf Platz 1. Ende 2011 erreichte der Schmierstoffhersteller einen anderen Meilenstein: Knapp 30 Prozent des deutschen Motorenölumsatzes im Markt für Fahrzeugersatzteile verbuchte der Mittelständler. Erstmals mehr als der große Rivale Castrol, sagt die Statistik für Kfz-Chemie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aus.
„Seit Jahrzehnten verfolgen wir dieses große Ziel. Für uns ist das eine Sensation“, freut sich der Geschäftsführende Gesellschafter Ernst Prost über diesen Coup. Die Marktführerschaft ist für ihn das i-Tüpfelchen auf ein mit 343 Mio. Euro Gesamtumsatz sehr starkes Jahr 2011. 29,9 Prozent ist der exakte Marktanteil von LIQUI MOLY Motorenölen im von der GfK zwischen Januar und Oktober 2011 erfassten Segment. Wachstum in einem Markt, der innerhalb von zwölf Monaten mehr als vier Prozent einbüßte. Für den Mittelständler sind es zwei Prozentpunkte mehr als Verfolger Castrol. Der hatte im Jahr zuvor das Feld mit 28,4 Prozent noch knapp angeführt. Die großangelegte Aufholjagd des Mittelständlers aus Ulm einzig und allein auf die erfolgreiche Werbekampagne in Fernsehen und Printmedien zu reduzieren, hält Ernst Prost für falsch: „Wir sind nicht erst seit 2010 in der Rolle des Verfolgers, sondern schon sehr viel länger. Jahrzehntelang treiben wir unseren LIQUI MOLY Tunnel unbeirrt und mit immer gleichem Vortrieb in derselben Richtung durch das Bergmassiv der Branche.“
So sei die Marke begreifbar, sichtbar und begehrenswert geworden. Das erfordere einen langen Atem und Kontinuität im Denken und Handeln, so der Geschäftsführer. „Wir betreiben kein Marketing des schönen Scheins und zur Selbstbeweihräucherung, sondern gehen pragmatisch zu Werke. Wir machen einfach das, was unseren Kunden nützt“, erklärt der Unternehmer. Er nennt es „Pragmarketing“. Dass LIQUI MOLY einmal den größten Anteil am Motorenölumsatz in Deutschland haben werde, daran hat Ernst Prost immer geglaubt. „Dieses Ziel hatten meine Mannschaft und ich immer vor Augen. Aber jetzt, wo wir es erreicht haben erscheint es unglaublich. Unsere im Vergleich zu den Öl-Multis winzige Firma ist in Deutschland ganz vorne. Ich bin baff!“ Den Ausblick von der Spitze zu genießen, dafür bleibe keine Zeit. Zu hart ist die Konkurrenz. „Der Wettbewerb lauert jetzt auf seine Chancen. Vom Jäger sind wir nun in die Rolle des Gejagten geschlüpft.“ Die aktuelle Position festigen und ausbauen lautet die neue Vorgabe. 343 Mio. Euro Gesamtumsatz im Jahr 2011 bilden eine solide Basis dafür. Verglichen mit 2010 wuchs der Umsatz um 19 Prozent. Es ist das zehnte Jahr in Folge, dass dieser prozentual zweistellig zugenommen hat. „Diese Serie wollen wir aufrechterhalten“, betont Ernst Prost. Wie sehr der Mittelständler wächst, verdeutlicht ein anderes Beispiel: Von 2009 bis 2011 nahm der Umsatz um 110 Mio. Euro zu. Das entspricht einer Steigerung von knapp 50 Prozent. Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum. Das rund acht Mio. Euro teure Tanklager in Dillingen an der Saar soll diesen Sommer eingeweiht werden.
Und von derzeit 566 Mitunternehmern, wie Ernst Prost seine Mitarbeiter nennt, ist der Weg zu 600 kein weiter. „Wir investieren kontinuierlich in die vier ‚M‘ – Menschen, Maschinen, Märkte und in unsere Marke“, beschreibt Ernst Prost das Zukunftsprogramm der Firma.


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