CD-Tipp: King’s Daughters & Sons : If Then Not When (Chemikal Underground / Rough Trade)

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Kommentar

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Das Quintett aus Louisville macht im weitesten Sinne Post-Rock: das alte laut/leise-Spiel. Doch dieses Spiel zelebrieren sie auf „If Then Not When“ auf höchstem Niveau.

Acht Songs, die bereits zwischen 2008 und 2009 entstanden und eingespielt wurden, sind nun endlich auf CD / Vinyl gebannt. Auf 50 Minuten Spielzeit gelingt es den fünf Musikern aus Kentucky dem alten Pferd Post-Rock doch noch einmal so alles abzuverlangen.

Geistergeschichten, Zaubersprüche und Mörderballaden sind Inhalt des Albums, musikalisch wird auf Atmosphäre, Intensität, dem Wechsel laut/leise, zusätzlich betörendem Frauengesang und Duettpassagen gesetzt. Post-Rock mit viel wunderbaren Folk-Anleihen, von sparsam instrumentiert, gezielt mit Klavier akzentuiert bis zu fulminant umgesetzt, gibt es alles und das vom Feinsten.

Eine Anlage mit guten Boxen, diese ordentlich aufdrehen, das ganze auf Repeat – so macht da Album richtig Spaß und von Hördurchgang zu Hördurchgang wird die Schönheit der Songs immer strahlender, die Vocals immer einnehmender und der Sog der Musik immer stärker.

Dank Chemikal Underground erblickt dieses wunderschöne Ausnahme-Album jetzt doch das Licht der Welt. Nicht nur für Fans von Mogwai, Aereogramme und Arab Strap - auch Freunde von Smog, Bonnie „Prince“ Billy oder Nick Cave werden „King’s Daughters & Sons“ lieben.

Vielleicht das letzte Pflichtalbum 2011.

http://www.myspace.com/kingsdaughtersandsons