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Ulm News, 05.12.2011 13:30

5. Dezember 2011 von Ralf Grimminger
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Ulmer Dermatologie-Preis 2011: Forschung zu genetisch bedingten Hauterkrankungen


Der Ulmer Dermatologie-Preis der Universität und Stadt Ulm wird in der Regel alle drei Jahre für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der genetisch bedingten Hauterkrankungen vergeben. Heute erhielten Eva Ellinghaus, Doktorandin am Kieler Institut für Klinische Molekularbiologie, und Professor Uwe Kornak (Charité Universitätsmedizin Berlin) den mit insgesamt 4000 Euro dotierten Preis.

Für die Identifikation eines Krankheitsgens, das Schuppenflechte verursacht, wird Eva Ellinghaus mit der Hälfte des Preisgeldes ausgezeichnet. Der entsprechende Fachbeitrag ist in der renommierten Zeitschrift „Nature Genetics“ erschienen. Neben einem Risiko-Gen für Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) und entzündliches Gelenkrheuma bei Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis arthritis) hat die Doktorandin eine potentiell auslösende Variante innerhalb des Gens nachgewiesen, die das kodierte Protein und somit auch das Zusammenwirken mit anderen Eiweißen verändert. Durch ihre Forschung konnte Ellinghaus die wichtige Rolle eines für die Krankheitsentstehung bedeutenden Stoffwechselwegs untermauern. Die andere Hälfte des Dermatologie-Preises geht an Professor Uwe Kornak, Arbeitsgruppenleiter am Institut für Medizinische Genetik und Humangenetik der Charité. In einem weiteren Fachbeitrag für „Nature Genetics“ konnte Kornak Mutationen in einem Enzym nachweisen, die „Cutis laxa mit progeroiden Zügen“ auslösen. Somit hat der Wissenschaftler erstmals eine Verbindung zwischen dem Syndrom und einem Stoffwechselweg in Mitochondrien von Zellen hergestellt. Die Bindegewebsschwäche „Cutis laxa“ ist Symptom verschiedener Erbkrankheiten und äußert sich durch Faltenbildung. Kombiniert mit progeroiden Zügen können Betroffene bereits im Kindealter greisenhafte Züge haben. Der Ulmer Dermatologie-Preis ist 1978 von dem Neu-Ulmer Dermatologen Dr. Günter Tiedemann gestiftet worden. Das Preiskuratorium, bestehend aus Vertretern von Universität und Stadt sowie Fachgutachtern, hat die Arbeiten von Eva Ellinghaus und Professor Uwe Kornak aus elf hochkarätigen Bewerbungen ausgewählt.



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