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Ulm News, 27.11.2011 04:12

27. November 2011 von Thomas Kießling
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ratiopharm ulm verlässt die Kuhberghalle mit einem 86:72-Erfolg - und als Tabellenführer


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Fotograf: Ralf Grimminger

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ratiopharm ulm verliess am Samstagabend die Kuhberghalle mit einem 86:72-Erflog (37:34) über Phoenix Hagen. Für eine Nacht waren die Ulmer Basketballer auch Spitzenreiter der Basketballbundesliga. Ein unglaublicher Abend - ein Abend für die Geschichtsbücher.

 Normal war an diesem 26. November 2011 einfach gar nichts im Sportzentrum Kuhberg. Dort, wo in den vergangenen 25 Jahren Legenden wie Jarvis Walker, Mike Knoerr oder Jeff Gibbs die Fans in ihren Bann schlugen, wurde das allerletzte Spiel auf dem altehrwürdigen Parkett ausgetragen. Nach dem 10. Spieltag der Saison 2011/12 ist die „Hölle“, wie die Kuhberghalle ehrfurchtsvoll genannt wird, Geschichte. ratiopharm ulm wird seine Heimspiele ab dem 10. Dezember in der 6.000 Zuschauer fassenden ratiopharm arena austragen. 3.000 Zuschauer waren in die zum dritten Mal in dieser Saison ausverkaufte Kultstätte gepilgert, um feierlich Abschied zu nehmen. Und ihr Team enttäuschte sie nicht. Mit dem letztlich ungefährdeten 86:72-Erfolg über Phoenix Hagen lieferte der aktuelle Tabellenerste die Blaupause für ein emotionales Abschiedsfest. Und „sentimental“, wie es Head-Coach Thorsten Leibenath ausdrückte, begann und endete auch das letzte Gefecht im Egginger-Weg 15.
In einer riesigen Holzkiste, die TOP-Sponsor Allgaier zur Verfügung stellte, wurden Devotionalien aus einem viertel Jahrhundert Ulmer Basketballgeschichte versenkt. Vom Ball des letzten Zweitligaspiels (1988, gestiftet von Rolf Hosefelder), über das Trikot von Jarivs Walker (abgelegt von Teambetreuer Andreas Klee) bis zur Wiederaufstiegsurkunde von 2006 (deponiert von Geschäftsführer Andreas Oettel), wurde der Spirit der Kuhberghölle eingepackt. Und diese Kiste, die symbolisch den Umzug in die ratiopharm arean darstellt, spielte auch nach dem überschwänglich gefeierten achten Saisonsieg eine zentrale Rolle. Zunächst legte Per Günther das Netz einer Korbanlage in der Umzugskiste ab, dann versenkte Kapitän Steve Esterkamp sein Trikot, gefolgt von Thorsten Leibenaths Taktikboard und dem Spielball, den Manager Dr. Thomas Stoll unter tosendem Applaus ablegte. Damit war die „Hölle“ in die Kiste gepackt. Der sportliche Teil des Abends verlief zunächst ebenfalls nach Plan. Nach einem fulminanten Start inklusive eines Dreiers von Big John Bryant und einem anschließenden Dreipunktspiel von Dane Watts (10:4, 4. Minute), war Coach Thorsten Leibenath in der 7. Minute allerdings rasch zur ersten Auszeit gezwungen. Der Grund: Die Gäste hatten auf 12:12 (7.) aufgeschlossen und waren teilweise aufreizend lässig durch die Ulmer Zone gezogen. Insbesondere Marc Anthony Carter war in der Anfangsphase kaum zu stoppen – der Shooting Guard erzielte 8 seiner 22 Punkte im ersten Viertel. Und Hagens Topscorer Carter sollte die Ulmer Verteidigung auch im zweiten Viertel noch vor einige Herausforderungen stellen. Während die Ulmer Offensive rund lief – 26 Punkte nach 14 Minuten, wies die Defensive einige Lücken auf (24 kassierte Punkte). Als sich die Gäste in der 16. Minute dann die Führungen (26:27) eroberten, bat Leibenath zur nächste taktischen Unterbrechung. Mit Erfolg: Dank eines 8:2-Laufs setzte sich ratiopharm ulm kurzzeitig auf 34:29 (17) ab. Die 37:34.Halbzeitführung lieferte allerdings einiges an Gesprächsbedarf. Da war zum einen die 40-prozentige Feldwurfquote, zum anderen die bereits 7 begangenen Turnover. „Anfangs haben wir verkrampft gespielt, weil wir uns der enormen Bedeutung diese Spiels bewusst waren“, res& ; ;uum l;miert Leibenath. Einer, der sich die Worte seines Trainers besonders zu Herzen genommen hatte, war Per Günther. Der Point Guard prägte mit sechs Punkten und einem gezogenen offensiv Foul den Beginn des zweiten Durchgangs (45:36, 23.). Doch so richtig „höllisch“ wurde es erst nach dem vierten Foul von Kapitän Steven Esterkamp, einem technische Foul (50:40, 25). Kurzzeitig wurde jede Aktion der Hagener mit gellenden Pfiffen begleitet. Und die Emotionen der Halle befeuerten auch die Spieler – insbesondere Isaiah Swann der das 54:45 (26.) mit einem krachenden Dunking erzielte. In die Kategorie „krachend“ war auch einzuordnen, was Dane Watts in der 30. Minute demonstrierte: Mit ganz viel Autorität donnerte er das 62:52 durch die Reuse. Und der Betz fasste nach: Das 64:52 drückte der Energizer per Tip-Dunk in den Korb. Jetzt war dann auch der letzte Rest von Nervosität, der dem Team an diesem denkwürdigen Abend anzumerken war, verflogen: Mit ganz viel Emotionen powerte sich ratiopharm ulm zum 74:58 (34.). Nun war die Gegenwehr der lange hart kämpfenden Hagener gebrochen. „Es hat einen Knacks gegeben, von dem wir uns nicht mehr erholt haben“, formulierte es Ingo Freyer, der Hagener Coach, der 1998 mit Ulm Vizemeister wurde. Das Schlussviertel war anschließend die Ouvertüre einer rauschenden Abschiedsparty, die begleitet vom FanSong 2011 „Willkommen in Ulm“ (Cortex), 25 Jahre Ulmer Basketballgeschichte zum Inhalt hatte. „So wie wir in der Kuhberghalle aufgehört haben, wollen wir in der ratiopharm arena beginnen", fand Thorsten Leibenath das passende Schlusswort. ratiopharm ulm spielten: Isaiah Swann (19), Tommy Mason-Griffin (7, 7 Assists), Per Günther (8), Sebastian Betz (1), Femi Oladipo (3), Michael Wenzl, Marcel Heberlein (1), Rocky Trice (13, 8 Rebounds), Steve Esterkamp (4), Dane Watts (11, 8 Rebounds), Keaton Nankivil (5, 6 Rebounds), John Bryant (14, 8 Rebounds).



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