"Wir sind nicht für das Ulmer Haushaltsloch verantwortlich": Hotelier protestiert gegen Bettensteuer

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Kommentar

Fotograf: Pixabay

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"Die geplante Einführung einer Bettensteuer in Ulm stellt für die Hotellerie eine massive und ungerechtfertigte Belastung dar", heißt es in dem Prtoestschreiben. Für das Ulmer Haushaltsloch sei nicht die Hotellerie verantwortlich.

Die besondere Situation der Region dürfe nicht ausgeblendet werden. Wenn Ulm eine Bettensteuer einführt, Neu-Ulm jedoch nicht, entstehe ein klarer Wettbewerbsvorteil für Neu-Ulm. "Geschäftsreisende und Firmenkunden würden unweigerlich dorthin ausweichen – ein massiver Standortnachteil für Ulm".

Die Bettensteuer würde besonders kleine und mittelständische Hotels in Ulm treffen, die bereits heute im Preiskampf stehen. "Für sie bedeutet die Abgabe erheblichen Mehraufwand, steigende Kosten und einen Verlust an Wettbewerbsfähigkei"t. Große Hotelketten könnten solche Belastungen leichter absorbieren. 

Zauner beklagt auch eine ungleiche Behandlung: Viele wachsende Bereiche der Übernachtungsbranche wrüden weiterhin kaum reguliert: Monteurswohnungen, Airbnb-Unterkünfte und Ferienwohnungen seien oft von solchen Abgaben ausgenommen oder nur schwer kontrollierbar. "Das führt zu einer erneuten Wettbewerbsverzerrung zulasten der klassischen Hotellerie".

Eine Bettensteuer sende auch ein negatives Signal an Investoren. "Warum sollte jemand ein Hotel in Ulm eröffnen, wenn ein paar Meter weiter in Neu-Ulm deutlich bessere Rahmenbedingungen herrschen?"