Ulm News, Gestern, 15:42
Kommt nun fast täglich vor: falsche Polizeibeamte und angebliche Staatsanwälte mit betrügerischer Masche
Falsche Polizeibeamte und angebliche Staatsanwälte rufen immer wieder in der Region an. Die Betrüger verunsichern gezielt die Angerufenen, um so an Erspartes zu gelangen.
ulm-news setzt hier die aktuelle Meldung des Polizeipräsidiums Ulm - auch mit zahlreichen Tipps - und wird zeitnah noch ein Hintergrund-Stück veröffentlichen - wo kommen die Banden her? - warum versuchen sie es beinahe täglich?
Die Polizei weist darauf hin, dass man sich vor Telefonbetrügern oder auch vor dubiosen Chatkontakten schützen kann. Zwischenzeitlich sind die Maschen, wie die Betrüger an das Geld der Angerufenen kommen wollen, vielfältig. Oft geben sich Betrüger am Telefon als Verwandte (meist Tochter, Sohn oder Enkel) oder als ein mit einem Vorgang betrauter Polizeibeamter, Staatsanwalt oder Rechtsanwalt aus.
Die Anrufer täuschen eine Notsituation vor. Sie berichten etwa von einem Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Familienmitglied sofort operiert werden müsse. Die Operation könne jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn sie zuvor in bar bezahlt wird. Oder verlangen die Betrüger hohe Kautionszahlungen, um eine Haft zu verhindern. Dieses Vorgehen wird "Schockanruf" genannt. Aber auch falsche Mitarbeiter von Software-Unternehmen, falsche Polizeibeamte oder der sogenannte Enkeltrick sollen meist ältere Menschen dazu bringen, Geld oder andere Wertgegenstände und Schmuck auszuhändigen oder Überweisungen durchzuführen. In vielen Fällen durchschauten die Angerufenen die Betrugsmaschen und die Betrüger gehen leer aus. Leider fallen aber auch immer wieder Menschen auf Betrüger herein und werden um Ihr Vermögen gebracht.
Die Mitarbeitenden der Polizeiliche Kriminalprävention klären darüber auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann. Sie gibt folgende grundsätzlichen Verhaltenstipps:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten.
- Die Polizei oder Staatsanwaltschaft wird sie am Telefon nie um ihr Bargeld und / oder ihre wertvollen Gegenstände bitten.
- Rufen Sie bei der Polizei an. Legen Sie jedoch unbedingt zuerst auf! Wählen sie erst dann selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer das Risiko solcher Anrufe verringern will, der sollte sich deshalb aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
- Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter.
Weitere Informationen zum Thema "Falscher Polizeibeamter" finden Sie unter: http ://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/ Um sie weiter für das Thema Telefontrickbetrug zu sensibilisieren, hat die Polizei gemeinsam mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe produziert, in der die Polizei sukzessive die verschiedenen Maschen erläutert. https://www.youtube.com/playlist?list=PLHlto8FZiDxtThWg_QGl0xlDImmVjebf8




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