Ulm News, 05.11.2025 08:00
Forderung der Freien Wähler an Ulmer OB: Bürgerschaft soll deutlich auf das Fütterungsverbot für Tauben hingewiesen werden
schließen
Beschreibung: Tauben sollen in der Stadt nicht gefüttert werden wegen der Sauberkeit der Plätze.
Fotograf: Pixabay/dandelionn
Nachdem die Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler im Ulmer Stadtrat in einem Antrag, nach Maßnahmen gegen illegale Taubenfütterung in Ulm gefragt hatte, machte die Stadt in ihrer Antwort jetzt deutlich, dass „das Füttern von Tauben gemäß der Polizeiverordnung der Stadt Ulm verboten ist“. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Rechtsprechung, in der in vielen Fällen das Taubenfütterungsverbot als gerechtfertigt angesehen werde, „um die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung zu schützen und eine Verringerung des Bestandes an Stadttauben und die Stabilisierung ihrer Anzahl auf einem niedrigen Niveau zu bezwecken“.
Laut Stadtverwaltung soll mit der Regulierung der Taubenpopulation der Verschutzung insbesondere durch Taubenkot entgegen gewirkt werden. Die Reinheit des öffentlichen Raumes sei im Sinne des Schutzes der öffentlichen Sicherheit wichtig, heißt es weiter. Aus diesen Gründen fürfen Tauben auf öffentlichen Straßen und Gehwegen und in Grün- und Erholungsanlagen nicht gefüttert werden. Verstöße können mit einem Bußgeld bis zu 5000 Euro geahndet werden. Bei einmaligen Verstößen fallen normalerweise geringere Strafen an, während wiederholte Verstöße zu höheren Bußgeldern führen.
Das Taubenfütterungsverbot stellt in der Praxis nur eine flankierende Maßnahme dar zu Bekämpfungsaktionen. Bewährt hat sich ein Verfahren in anderen Städten, wonach für Tauben an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Taubenschläge beziehungsweise Taubenhäuser eingeirchtet werden, in denen die Tauben gefüttert und mit Wasser und Nistgelegenheiten versorgt werden. Außerdem werden die Eier gegen Kunsteier ausgetaucht. „Daher habe auch ich mich dafür stark gemacht und die Verwaltung angewiesen, entsprechende Taubenschläge in der Stadt eizurichten“, schreibt er OB. In der Zwischenzeit konnten in Zusammenarbeit mitr dem Verein AG Stadttauben Ulm bereits zwei Standorte – Ehinger Tor und Böfingen – eröffnet werden. Das droitte Taubenhaus wird in das Parkhaus Deutschhaus integriert und soll noch dieses Jahr eröffnet werden.
Der kommunale Ordnungsdienst kontrolliert laut Ansbacher regelmäßig das Taubenfütterungsverbot. Verstöße seien mehrfach angezeigt worden, heißt es. Das gezielte Ausstreuen von Weizenkörnern finden nach Angaben des OB seit einigen Jahren von einer kleinen Anzahl von Tierschützern im Bereich der Innenstadt und des Ehinger Tors statt. „Diese Personen sind trotz hoher Strafen und Gesprächen unbelehrbar und uneinsichtig sowie nicht bereit, iohr Verhalten zu ändern“, klagt der OB. Auch der Versuch, diese Personen bei der Betreuung der städtischen Taubenschläge einzubinden, sei bisher gescheitert, heißt es.
Ziel für den OB ist es weiterhin, die Taubenpopulation mit einer Kombination von Fütterungsverbot und Taubenschlägen in den Griff zu bekommen unter Beachtung des Tierwohls. Eine weitere von der FWG vorgeschlagene Maßnahme ist die klare Kommunikation. Dies verspricht der OB zu beherzigen. Bürgerinnen und Bürger sollen regelmäßig auf das Fütterungsverbot hingewiesen werden, verspricht der Rathauschef.




Highlight
Weitere Topevents
Da`s nix wird mit Continental: Stadt Neu-Ulm kauft Gewerbegrundstück im Illerpark zurück
Die Stadt Neu-Ulm hat das im Jahr 2019 an die Continental AG veräußerte Gewerbegrundstück im Bereich...weiterlesen
Der Westringtunnel in Ulm wird ab Montag gesperrt - und am Blaubeurer Ring gibt es auch Neues
Die Baustellen-News der Stadt Ulm fallen auch diesmal über sehr umfangreich aus. Herausstechend sind: Der...weiterlesen
Die Spatzen sehen ihre deftig missliche Lage: der SSV verpflichtet deshalb Mittelfeldmann Mirnes Pepic
... und was ulm-news gestern in einem längeren Artiel prophezeit hat , haben nun die Spatzen so...weiterlesen
Steht der Bitcoin vor einem Comeback?
Rückblickend waren besonders die Entwicklungen des Bitcoins geprägt von vielen Extremen. Letztlich waren...weiterlesen
Erstaunlich: viele Autofahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss in Neu-Ulm unterwegs
In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es im Dienst- und Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion...weiterlesen
Eigentlich kein Glanzlicht der Woche: Schüsse aus Maschinenpistole - nun Prozess in Ulm eröffnet - hohe Sicherheitsvorkehrungen
Vor dem Ulmer Landgericht begann am Mittwoch der Prozess gegen einen 34-jährigen Iraker, dem die...weiterlesen
Der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Neu-Ulm ist eröffnet - und ein schnuckliges Event
Endlich ist es soweit: Markttreiben auf dem Rathausplatz und vor der Kirche Sankt Johann Baptist vom 28....weiterlesen
Ulm feiert Abschied von der Brücke - und tausende Besucher Kommen - größtes Projekt seit dem Münsterbau - und der ging rund 500 Jahre
Tausende kamen am Sonntag nach Ulm um den beginnenden Abriss der Wallstraßenbrücke und des...weiterlesen








