Ulm News, 15.08.2025 20:30
Mann aus Donau geborgen - spektakulärer Großeinsatz der Rettungskräfte - nun steht fest, dass er verstorben ist
Ein 24-jähriger Mann ist am Donnerstagnachmittag am Jahnufer in Neu-Ulm in der Donau in Not geraten. Taucher der Wasserwacht bargen ihn 13 Minuten nach Eintreffen der Einsatzkräfte aus dem Wasser. Er musste reanimiert werden und kam ins Krankenhaus. Nun teilte die Polizei mit, dass "in der Klinik nur noch dessen Tod festgestellt werden konnte". Im Wasser musste er wohl rd. 30 Minuten zugebracht haben. Ein Fremdverschulden für die Todesursache schließt die Polizei aus.
Gegen 14.50 Uhr gingen am Donnerstag zwei Männer im Alter von 24 und 25 Jahren vom Neu-Ulmer Donauufer aus, auf Höhe des Edwin-Scharff-Haus, zum Schwimmen in die Donau. Aus ungeklärter Ursache geriet der 24-Jährige in der Strömung unter Wasser. Zeugen meldeten eine Person in Not in der Donau und verständigten die Polizei. Diese, die Feuerwehr und Wasserrettung aus Ulm und Neu-Ulm rückten an. Zeugen wiesen die Kräfte direkt auf die Stelle hin, an der der Mann unterging.
Nach Angaben von Helmut Graf, Sprecher der Wasserwacht Neu-Ulm, verlief die Rettungsaktion zügig. Ein Taucher brachte den Mann um 15.22 Uhr an die Wasseroberfläche. Unmittelbar danach begannen Reanimationsmaßnahmen, die wohl auch während des Transports in eine Ulmer Klinik fortgeführt wurden.
Wie der Mann in Gefahr geriet, ist noch unklar. Graf erklärte, dass er möglicherweise an der Kiesbank bei der Eisenbahnbrücke ins Wasser ging und unterschätzte, dass die Donau dort abrupt tiefer wird. Während der Rettungsaktion arbeiteten auf Ulmer Seite Feuerwehr und DLRG mit Booten und Wasserrettern.
Am Rande des Einsatzes stießen zwei Radfahrer zusammen. Einer blieb unverletzt, der andere wurde von DLRG-Sanitätern versorgt und anschließend vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Graf warnte im Anschluss eindringlich vor den Gefahren des Badens in Flüssen und Seen. Strömungen, Temperaturunterschiede und plötzliche Tiefen könnten lebensgefährlich sein. Nur sichere Schwimmer sollten solche Gewässer betreten.
Bei einem Ertrinkungsunfall müsse sofort über die Notrufnummer 112 die Rettungsleitstelle informiert werden. Helfer sollten auf schwimmfähige Hilfsmittel zurückgreifen und darauf achten, nicht vom Ertrinkenden gepackt zu werden.
Text/Fotos: Thomas Heckmann







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