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Ulm News, 03.08.2025 13:55

3. August 2025 von Thomas Kießling
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Schockanrufer machen erneut große Beute


Am Donnerstag brachten Betrüger eine Seniorin aus Laupheim um ihr Erspartes - wohl im hohen Tausend-Euro-Bereich. 

Gegen 16 Uhr klingelte das Telefon bei der Frau in Laupheim. Ein Betrüger täuschte vor, ihre Tochter hätte einen Unfall verursacht, bei dem jemand gestorben sei. Um ihre angeblich in Haft sitzende Tochter nun gegen Kaution freizukaufen, forderte er Geld. Die Seniorin ging daraufhin zu ihrer Bank und hob am Schalter Bargeld ab.

Anschließend sollte sie das Geld in Ulm einem Kurier übergeben. Mit dem Geld fuhr die Frau in die Ulmer Sedanstraße. Dort übergab sie gegen 17.30 Uhr das Geld in einem Briefumschlag an einen Unbekannten. Der Mann lief anschließen zu Fuß davon. Rund eine Stunde später erkannte die Frau zuhause den Betrug und erstattete Anzeige.

Die Kriminalpolizei Biberach (Tel. 07351/4470) ermittelt nun und sucht nach den Betrügern. Der Abholer hatte einen dunkleren Teint, war etwa 40 Jahre alt, ca. 180 cm groß und schlank. Er hat kurze, braune Haare und einen leichten Schnauzer. Bekleidet war er mit einem beigen Strickpullover und einer beigen Stoffhose.

Die Polizei weist darauf hin, dass man sich vor Telefonbetrügern schützen kann. Zwischenzeitlich sind die Maschen, wie die Betrüger an das Geld der Angerufenen kommen wollen, vielfältig. Oft geben sich Betrüger am Telefon als Verwandte, meist Tochter, Sohn oder Enkel, oder als ein mit einem Vorgang betrauter Polizeibeamter oder Rechtsanwalt aus und täuschen eine Notsituation vor. Die Anrufer berichten etwa von einem Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Familienmitglied sofort operiert werden müsse. Die Operation könne jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn sie vorher in bar bezahlt wird. Dieses Vorgehen wird "Schockanruf" genannt. Aber auch falsche Mitarbeiter von Software-Unternehmen, falsche Polizeibeamte oder der sogenannte Enkeltrick sollen meist ältere Menschen dazu bringen, Geld oder andere Wertgegenstände und Schmuck auszuhändigen oder Überweisungen durchzuführen. In vielen Fällen durchschauten die Angerufenen die Betrugsmaschen und die Betrüger gehen leer aus. Leider fallen aber auch immer wieder Menschen auf Betrüger herein und werden um Ihr Vermögen gebracht.

Die Polizeiliche Kriminalprävention klärt darüber auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann.

Sie gibt folgende grundsätzlichen Verhaltenstipps:

- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

- Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden.

- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. - Legen Sie unbedingt zuerst auf! Wählen sie erst dann selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit

- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

- Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der sollte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.

- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.

- Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter. Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!".

Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Um sie weiter für das Thema Telefontrickbetrug zu sensibilisieren, hat die Polizei gemeinsam mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe produziert, in der die Polizei sukzessive die verschiedenen Maschen erläutert. (https://www.youtube.com/playlist?list=PLHlto8FZiDxtThWg_QGl0xlDImmVjebf8)



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