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Ulm News, 04.07.2025 11:51

4. July 2025 von Thomas Kießling
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Bitcoin-Fangemeinde überschaubar: Wieso die Deutschen kritisch gegenüber Kryptowährungen eingestellt sind


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Während die Zahl der Amerikaner, die in Bitcoin investieren, immer größer wird, sind die Deutschen weiterhin kritisch. 57 Prozent der Deutschen haben kein Interesse, in die Kryptowährung zu investieren - ähnlich in der Region Ulm. Aber warum? Schließlich hat der Bitcoin über die letzten Jahre doch mehrfach unter Beweis gestellt, dass hohe Gewinne möglich sein können.

Fast 60 Prozent der Deutschen lehnt den Bitcoin kategorisch ab

Der Bitcoin ist schon lange kein Nischenthema mehr. Die erste, bekannteste und auch teuerste Kryptowährung der Welt ist nicht nur das Aushängeschild für die im Hintergrund befindliche Blockchain Technologie, sondern stellt auch eine Alternative als Zahlungsmittel gegenüber Euro, US Dollar und sonstigen Fiat Währungen dar. So ist in den letzten Jahren die Zahl der Online Shops gestiegen, die Bitcoin akzeptieren. Seit Jahren können auch in vielen Spielen In-Game-Käufe mit Kryptowährungen bezahlt werden; in der Glücksspielbranche - etwa unter https://www.pokerfirma.com/bitcoin-casinos - findet man viele Anbieter, die Bitcoin akzeptieren. Hier sind Kryptowährungen wie der Bitcoin besonders beliebt, weil die Spieler im Zuge der Transaktion anonym bleiben können.

 

Während in den USA und Japan die Akzeptanz steigt, ist man in Deutschland aber noch sehr zurückhaltend. Im Zuge einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox haben 57 Prozent der Deutschen angegeben, sie würden ein Investment in Bitcoin ausschließen. Sie haben weder jetzt, noch in der Zukunft, Ambitionen, Geld in Bitcoin zu stecken. Doch was sind die Gründe für die kategorische Ablehnung?

 

Das sind die Gründe für de Ablehnung

 

Vorweg: Der Deutsche ist in der Regel sicherheitsorientiert, vor allem, wenn es um finanzielle Entscheidungen geht, entscheidet er sich lieber für traditionelle Produkte, „die es schon immer gab“. Aber was sind die genauen Gründen, wieso 57 Prozent der Deutschen den Bitcoin ablehnen?

 

Sicherheitsbedenken

 

Einer der Hauptgründe: Sicherheit. Spektakuläre Hackerangriffe haben immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Eines der prominentesten Beispiele war hier etwa der Angriff auf ByBit, eine Kryptobörse, bei dem 1,5 Milliarden US gestohlen wurden. Dass solche Vorfälle natürlich die Angst schüren, Geld verlieren zu können, ist nicht überraschend. Vor allem, weil viele der Einsteiger gar nicht wissen, wie sie die digitale Währung überhaupt verwahren können.

 

Volatilität

 

Einmal geht es steil nach oben, dann wieder nach unten. Die Volatilität ist ebenfalls ein Hauptgrund, warum viele sich gegen ein Investment in Bitcoin entscheiden. Obwohl die letzten Jahre immer wieder gezeigt haben, dass es nach Korrekturen bald wieder nach oben ging, so sind viele Deutsche in Sorge, dass sie das Geld dauerhaft verlieren.

 

Technologie

 

Die Technologie, die hinter dem Bitcoin steckt, ist vielen Deutschen zu komplex. Sie wissen nicht, was Blockchain, Private Key, Mining oder Wallet bedeuten und lehnen somit automatisch weitere Handlungen mit dem Bitcoin ab. Vor allem ist auch der Kauf des Bitcoin mit zu hohem Aufwand verbunden: Man benötigt schließlich nicht nur ein Konto bei einem Anbieter oder Zugang über eine Kryptobörse, sondern muss dann auch noch mit Wallets arbeiten. Somit steigen hier viele schon im Vorfeld aus, bevor sie sich überhaupt richtig informiert haben.

 

Frauen sind kritischer als Männer

 

Die Umfrage zeigt ganz klar, dass Frauen wesentlich kritischer als Männer gegenüber dem Bitcoin eingestellt sind. 65 Prozent der Frauen lehnen Bitcoin ab, während es bei den Männern 48 Prozent sind. Auch das Alter spielt eine Rolle: 29 Prozent der 18- bis 29-Jährigen lehnen den Bitcoin kategorisch ab, während es in der Altersgruppe 60 bis 69 Jahre 77 Prozent sind bzw. bei den 70- bis 79-Jährigen sogar 89 Prozent Bitcoin ablehnen. Das deshalb, weil jüngere Menschen wesentlich mehr mit der heutigen Technologie zu tun haben bzw. zum Teil sogar schon damit aufgewachsen sind. Ältere Generationen setzen vermehrt auf Klassiker: Festgeld, Immobilien oder Aktien.

 

Noch keine Krypto-ETFs in Deutschland

 

Während in anderen Ländern bereits Krypto-ETFs als Alternative gegenüber dem direkten Kauf von Coins zur Verfügung stehen, gibt es diese Möglichkeit in Deutschland aber noch nicht. Krypto-ETFs sind in Deutschland rechtlich noch nicht zugelassen. Denn laut den europäischen Regularien muss ein ETF mindestens fünf verschiedene Werte abbilden. Das wäre bei einem Bitcoin-ETF nicht der Fall. Jedoch gibt es Alternativen, die ohne technisches Vorwissen genutzt werden können: Exchange Traded Products - ETPs - und Exchange Traded Nots - ETNs. Sie haben eine ähnliche Funktionsweise wie ETFs, unterscheiden sich jedoch in regulatorischer, rechtlicher und auch risikotechnischer Hinsicht. ETPs sind mit echten Kryptowährungen hinterlegt, haben aber ein höheres Emittentenrisiko als ETFs. Zudem fällt beim Kauf bei ETPs und ETNs die Kapitalertragssteuer an - wer direkt über eine Kryptobörse investiert, muss keine Kapitalertragssteuer zahlen.

 

„Der Einstieg in Kryptowährungen schreckte viele Anleger bisher ab, da separate Wallets oder Accounts bei spezialisierten Anbietern erforderlich waren. Inzwischen gibt es jedoch Alternativen wie ETNs oder ETPs, die Investitionen über reguläre Aktien-Depots ermöglichen“, so Oliver Maier, der Geschäftsführer bei Verivox. Aber Vorsicht ist auch hier geboten. Denn abhängig vom Anbieter können die Gebühren variieren, sodass es zu einer Schmälerung der Rendite kommt. Auch spielt die Volatilität eine Rolle. Denn auch das in ETPs und ETNs investierte Kapital ist den Kursschwankungen des Bitcoin ausgesetzt. Somit sollten derartige Anlageformen nie zu 100 Prozent das Portfolio abbilden, sondern die spekulative Beimischung darstellen.

 



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