Lokomotive reißt Oberleitung herunter - und wieder stehen heute alle Züge still

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Auf Höhe der Ulmer Schwabstraße blieb der antriebslose Zug stehen. Die 80 Fahrgäste in den Schlaf- und Sitzwagen konnten nach rund zwei Stunden in zwei Busse umsteigen, die sie nach ihrer Wahl an den Ulmer oder an den Stuttgarter Hauptbahnhof brachten.

Gleichzeitig begannen die Reparaturarbeiten an der Fahrleitung. Die Bahnstrecke musste zwischen Ulm Hauptbahnhof und Beimerstetten gesperrt werden.

Die 15 000 Volt Spannung führten Drähte wurden abgeschaltet und geerdet. Von einem Reparaturfahrzeug aus erfolgen die Arbeiten. Gleichzeitig muss der Zug mit einer Diesellok abgeschleppt werden.

Fernzüge werden je nach technischer Ausstattung über die Neubaustrecke Ulm-Stuttgart umgeleitet oder fahren zwischen Augsburg und Stuttgart über Aalen. Der Nahverkehr ist zwischen Ulm und Beimerstetten unterbrochen, Ersatzbusse befördern die Fahrgäste.

Der Güterverkehr muss teilweise stehenbleiben bis die Reparaturen abgeschlossen sind oder ebenfalls weiträumig über Aalen fahren. Für den Nachmittag ist die Freigabe eines Gleises vorgesehen, bis zum Abend sollen beide Gleise wieder betriebsfähig sein.

Man hat den Eindruck: die Bahn kommt einfach nicht zur Ruhe. Jede Woche ist was anderes - manchmal jeden Tag. 

Text/Fotos: Thomas Heckmann