Beziehungsstreit in Nersingen - Polizei muss mit Einsatzzug kommen

Über Notruf wurde der Polizei mitgeteilt, dass es zu einem Streit zwischen drei Personen gekommen ist. Dabei soll es sich um eine Frau, ihren Ex-Partner und den aktuellen Partner handeln. Dabei wurde angeblich auch eine Waffe gesehen, die einem Gewehr ähnelt. Die Neu-Ulmer Polizei handelte konsequent, aber auch äußerst besonnen. Die Silheimer Straße und Seitenstraßen wurden im Bereich der Schule gesperrt, zahlreiche Streifenwagen nach Straß beordert.

Die Neu-Ulmer Streifenpolizisten wurden dabei von Beamten des Neu-Ulmer Einsatzzuges unterstützt. Mit Schutzkleidung, Helmen und Maschinenpistolen wurde ein Wohnhaus umstellt. Bei warmen Wetter versammelten sich Dutzende Anwohner rings um die Absperrungen und einige von ihnen setzten Gerüchte in die Welt.

Dabei wurden auch die Beamten des Einsatzzuges, die täglich von Neu-Ulm aus in der Region unterwegs sind, mit Beamten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) verwechselt. Kurz nach 21 Uhr kam der Beschuldigte aus seinem Haus. Dem Mann wurde die Situation erklärt und er lies sich schließlich widerstandslos zu einer Vernehmung nach Neu-Ulm bringen.

Die Neu-Ulmer Polizei führt nun weitere Ermittlungen durch, um die unterschiedlichen Wahrnehmungen aller Beteiligten zusammenzuführen. Noch ist unklar, ob es zu Straftaten gekommen ist.

Text/Fotos: Thomas Heckmann