Rappelvolle ratiopharm arena - Spannung vor der 3. Partie PlayOff-Halbfinale gegen Würzburg

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Fotograf: Harry Langer / BBU Ulm

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Gefühlt ein Jahrzehnt gegen die Bamberger, nun seit vergangenem Jahr mit dem Ausscheiden bereits im 1/4-Finale gegen die Würzbruger - die Frankgen haben es den Ulmer Schwaben tatsächlich nicht angetan, sind jeweils ein harter Brocken. Zu hart?

In der PK vor dem Spiel hat uns Trainer Ty Harrelson schon gesagt, dass ein Philipp Herkenhoff doch sehr fehlt. Seine Physis unter dem Korb - seine Coolness auch mal Würfe aus der Halbzone zu nehmen, aber auch mal einen 3er außerhalb der Reihe, seine Gefahr für den Gegner, so dass andere die Sekunde mehr Zeit haben, sich z.B. für den 3er besser zu stellen - das alles fehlt. 

So müssen die Uuulmer (wenigstens bislang) auf ihren Kapitän Tommy Klepeisz und ihrem Co-Kapitän Philipp Herkenhoff verzichten - damit fehlt auch mal die Souveränität, der Push und die Cleverness gegen die auch mal um ein technisches Foul buhlenden Würzburger nicht ganz einfach. Wer springt in die Bresche, Jessup, Jallow die Jungen? Schwer, aber nicht unmachbar. 

Zudem müssen die Uuulmer die angesprochene 3er-Quote schleunigst auf die Rehe kriegen - 6 von 30 (gefühlt) die Quote in Würzburg - drei/vier mehr versenkte 3er und Du gewinsst das Spiel. Auch der Trainer weiß derzeit nicht woran es liegt: "That´s Basketball", sagte Ty bei der Online-PK - sie sie würden schon mal wieder fallen, diese 3er - am besten gleich heute Abend. 

Zu den Fakten.

Zweimal war´s aktuell gegen die Würzburger ein harter Kampf, zweimal Crunchtime, zwei unterschiedliche Sieger. Die ersten beiden Spiele der Halbfinalserie mit den FIT/One Würzburg Baskets waren an Spannung kaum zu überbieten. Zweimal Crunchtime binnen 72 Stunden beweisen den Kampfgeist, den beide Mannschaften in der nun ausgeglichenen Serie (1-1) bislang an den Tag gelegt haben: „Beide Spiele waren äußerst intensiv und von einer hohen Physis geprägt. Zum Auftakt haben wir besser auf den Ball aufgepasst und uns gleichzeitig gute Möglichkeiten erarbeitet, im zweiten Duell konnten wir gerade bei den Turnovern nicht an diese Leistung anknüpfen und hatten einige Probleme in der Entscheidungsfindung“, erklärt Cheftrainer Ty Harrelson und gibt für das nächste Duell am Samstagabend zu verstehen: „Im Team herrscht ein gutes Mindset und ich denke, dass wir morgen mit unseren Fans im Rücken den nächsten Schritt gehen können.“ Bereits am Donnerstagabend war die ratiopharm arena restlos ausverkauft.

Das sind die Zahlen: PlayOff-Halbfinal-Spiele 1 und 2:
Große Unterschiede gibt es kaum, das Duell ist weiterhin hart umkämpft. Aus dem Zwei-Punkte-Bereich agieren die Uuulmer deutlich stärker als die Franken, was unter anderem daran liegt, dass die Schwaben um Youngster Ben Saraf (71.4% 2P) den Korb öfter attackieren. Dafür sind die Filipovski-Schützlinge aus der Distanz die treffsicherere Mannschaft. Hier können die Baskets rund um Mike Lewis II (46.2% 3P) deutlich mehr Würfe als der Gegenüber versenken. Unter den Brettern liefern beide Teams beachtliche Arbeitsnachweise.

Schlüsselspieler im Fokus: Crunchtime-Spezialisten treffen aufeinander
Zwei Spieler mit unterschiedlicher Anlage aber derselben gleicher Aufgabe. Ben Saraf zählt zweifelsohne zu den leistungsstärksten Point Guards der laufenden BBL-PlayOffs. Neben seinen traumhaften Pässen (5 AS) nimmt der israelische Nationalspieler in der Crunchtime auch im Scoring das Zepter in die Hand (14,5 Pkt). Mike Lewis ist ein reiner Scorer (19 Pkt), der für die wichtigen Würfe in der heißen Phase Verantwortung übernimmt. Dank seiner enormen Explosivität kann er Würfe aus nahezu jeder Lage versenken.

Orange Mixed-Zone
Head Coach Ty Harrelson: „Beide Spiele waren äußerst intensiv und von einer hohen Physis geprägt. Zum Auftakt haben wir besser auf den Ball aufgepasst und uns gleichzeitig gute Möglichkeiten erarbeitet, im zweiten Duell konnten wir gerade bei den Turnovern nicht an diese Leistung anknüpfen und hatten einige Probleme in der Entscheidungsfindung. In dieser Serie sind unsere schnellen Umschaltmomente und die vielen Attacken zum Korb ein probates Mittel, allerdings fallen die Würfe jenseits der Drei-Punkte-Linie noch nicht. Im Team herrscht ein gutes Mindset und ich denke, dass wir morgen mit unseren Fans im Rücken den nächsten Schritt gehen können.“