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Nach dem Sweep nun ein Overtime-Krimi zur Tatort-Uhrzeit - die Uuulmer siegen

Die Uuulmer haben das 1. PlayOff-Spiel im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen die Würzburg Baskets mit 91:87 in der Overtime gewonnen. Die 6.200 Fans im Hexenkessel ratiopharm arena konnten aufatmen. Entscheidend für den Ulmer Sieg war am Ende wieder ein  „kühler Kopf“ – und zwei 3er, nachdem diese Wurfvariante übers ganze Spiel eigentlich eine Ulmer Katastrophe war.

Es folgt noch ein rein sportlicher Bericht mit den Stimmen zum Spiel – hier aber schon mal der spannende Ticker.

Und schon mal die Hinweise: Es gibt ein Public Viewing im Orange Campus, nicht wie versehentlich vermeldet wurde in der ratiopharm arnena. Also am kommenden Mittwoch, 4. Juni 2025 Public Viewing im Orange Campus - und auch der BBU-Medienpartner Dyn überträgt die Partie live.  

Und es gibt noch Tickets für das 2. HF-Heimspiel - kommenden Samtag, 7. Juni 2025 um 18.30 Uhr. 

 Puh, volle Halle, die ratiopharm arena wie so oft ein Hexenkessel.

Philipp Herkenhoff fehlt heute – hatte sich im letzten Viertel-Final Playoff verletzt. Ungut, denn es geht heute gegen den quasi Angstgegner, gegen den man im vergangenen Jahr bereits im Viertelfinale – wohlgemerkt als Deutscher Meister - ausgeschieden war und die jetzt Mitte Mai den Ulmern eine Niederlage beigebracht hatten und damit Platz eins in der Tabelle kosteten.  

Und ab hier wieder im beliebten Ticker-Stil:

 

Viertel eins

Geht schon los – Santos gewinnt das Tipoff, aber Jensen den ersten Wurf vergeigt.

 

9:18      1:0

…und die ersten, nein nur der erste Punkt ist ein Freiwurf von Jallow, den zweiten verwirft er.

 

 

7:28      5:2

Dafür dunkt er einen Fehlwurf von Jessup – und Ben Saraf kann einen Fehlpass aufnehmen – Turnover und erneuter Korb.

 

6:23      9:2

Jessup und Santos tragen sich fleißig ein aufs Scoring Board – Würzburg zu Würfen außerhalb gezwungen, verwirft bislang noch.

 

5:02      10:5

Geht bis 10:2 – dann haben die Würzburger die Faxen dicke – ihr erster 3er.

 

Santos schon wieder mit zwei Fouls, Headcoach Ty Harrelson muss reagieren und tut das auch – Plummer und Bretzel kommen aufs Feld – beim nächsten Spielzug auch Essengue.

Das könnte noch entscheidend werden – Ulm mit einer toughen zweiten Five.

 

2:31      15:10

Plummer versenkt einen, die Würzburger halten sich mit Freiwürfen über Wasser.

 

1:38      18:14

Aber auch Essengue kann das: trifft gleich dreimal.

 

Video-Beweis – doch Foul von Würzburg – oder nur Einwurf Ulm? Oder hat Hinton den Ellbogen zu hoch gehabt?

Ja-Mei, das dauert, dabei haben wir ja schon Juni (aber der Mai wird ja auch anders geschrieben).

 

Nate Hinton darf zweimal frei werfen und versenkt – Glück für Ulm, ob man so in der Fremde entschieden hätte?

 

0:38      22:14

Ulm nutzt die Situation – zieht etwas davon, aber wieder eines dieser Fouls, wo jeder Trainer sagt: muss das sein – am Mittelkreis, Mensch?

Würzburg bleibt – wie gesagt – durch die Freiwürfe im Geschäft.

 

Zum Viertel-Ende ein 24:16 und mit der Schlusssirene noch ein klasse Hinten-Wurf, der das Brett trifft, aber leider nicht ganz den Korb.

Ulm nach anfänglicher Nervosität nun gut im Spiel.

 

 

München - Heidelberg wird eingeblendet: 90:95 – hoppla – was ist da denn los gewesen – ist das die Geburtsstunde einer neuen Meistermannschaft nach 2023 – haben die Ulmer eine Chance auf mehr?

Tja, da sind wir aber noch ein gewaltiges Stück davon entfernt – denn der harte Brocken hier  - die Würzburg Baskets - wollen erst einmal bezwungen werden.

 

Vierte zwei

 

9:37             24:18

Würzburg kommt ran – macht im Spielaufbau aber einen Schrittfehler

 

8:02             29:18           - elf Punkte Vorsprung kling schon mal nicht

                                         schlecht

Und endlich fällt auch mal ein 3er – Essengue besorgt diesen.

Und grad dachte ich noch, Auszeiten sind offenbar ziemlich aus der Mode gekommen, nimmt niemand mehr. Doch, jetzt: Gästetrainer Filipovski holt seine Jungs für ne Minute vom Feld – er muss umstellen – sond geht das 2. Viertel weg.

 

6:51             29: 25

Das klappt auch Würzburg mit zwei 2ern und einem 3er hintereinander – wow.

 

6:31             31:25

Da kommt die Starting-Five wieder aufs Feld. Was passiert? Santos verwandelt seine zwei Freiwürfe

 

4:42             34:29

Die 3er sind`s, die 3er, die Quote der Ulmer ist in der 1. HZ miserabel – und die Würzburger verwandeln ihre Würfe aus der Halbdistanz sicher – und leider nun auch den ein oder anderen 3er.

 

4:19             36:32

Jetzt bleiben die Ulmer nur mit Freiwürfen im Geschäft – Ben Saraf verwandelt deren zwei.

 

2:24             41:36

Würzburg kommt immer stärker auf, aber jetzt kriegt Santos seinen Korb und noch einen Freiwurf.

 

2:14             43:36

Hier geht’s ab – Halbfinale ist eben kein Honigkuchen –

Und deshalb klauen Hinton und Saraf den Ball – und Ben haut ihn durch die Reuse – Dunking.

Deshalb wieder Auszeit.

Und Ulm wieder mit Manndeckung übers ganze Feld – schöne Variante.

Und schon wieder ein Steel von Ben Saraf – er läuft heiß und schreit erneut ins Publikum – und es schreit zurück – die Stimmung ist prächtig.

 

0:54      43:36

Sehr gute Defense – wird die nun vorne veredelt – nein denn die 3er fallen eben nicht.

Harrelson nimmt ebenfalls eine Auszeit – die letzten 25 Sek will er noch eine taktische Raffinesse einstreuen.

 

Und sei es nur, den Freiwurfschützen nervös zu machen. Das klappt – einer von zwei wird versiebt – der allererste übrigens für die Würzburger.

Und auf der anderen Seite: Essengue wirft – bleibt am Korb hängen und Bretzel gibt dem Ball noch den entscheidenden Touch – fein gemacht.

 

 

45:37 zur Halbzeit – schade eigentlich, das Ergebnis hätte höher ausfallen können, ja sogar müssen – aber deren Fehlversuche sind es einfach zu viel.

 

 

 

Viertel drei

7:49      51:39

Nervöser Beginn wieder, aber Jallow behält den Überblick – endlich mal ein 3er.

 

Und die Rebound-Stärke der Ulmer kommt nun immer mehr zur Geltung, müsste man vorne nur veredeln.

Doch wieder wird ein 3er nicht gemacht: Jensen verwirft.

 

6:50             51:42

Jackson jetzt bei Würzburg als Point Guard – und jetzt zieht er clever ein technisches Foul, indem er durch zwei Ulmer durchfliegt - und eben das Foul erhält. Die Ulmer fordern Video-Beweis – und den kriegen sie, doch die Referees bleiben zumindest bei ihrer Foul-Entscheidung.

Und Würzburg nun mit zwei Centern auf dem Feld – der Taktik, die den Berlinern in Spiel 2 im vierten Viertel fast noch den Sieg über Ulm gebracht hätte.

 

6:32             54:42

Aber die Ulmer verschenken zu viele Chancen vorne – gut, dass Saraf den Korb und noch das Foul zieht.

 

Zudem ein Turnover – das Momentum scheint nun auf Ulmer Seite zu sein, aber dieser Jackson hat einen Steel und versenkt sogar noch einen 3er.

Würzburg bleibt einigermaßen dran.

 

5:15      56:45

Was war das auf Höhe der 6,25m-Linie - hat Saraf ausgeholt – ein Würzburger liegt auf dem Boden – erneut – wohl eine taktische Finesse, auch, um Ulm aus dem Spielfluss zu nehmen und sich selbst eine Auszeit der anderen Art zu verschaffen, schließlich mussten die Mainfranken über 5 Partien gegen Braunschweig gehen, um in dieses Halbfinale zu kommen.

 

Mist – Plummer verwirft erneut einen 3er, dabei ist das doch seine Parade-Disziplin.

Das Spiel wird immer wilder – Würzburgs Kräfte sind schon nicht mehr so, wie sie sein sollten. Aber Ulm mit zu vielen Fehlversuchen – die 3er-Quote ist unterirdisch, dann würde ich halt mal was anderes versuchen.

 

3:13             58:48

Bretzel wieder auf dem Feld – kommt gut durch, aber verlegt – wie schon des öfteren in den PlayOffs: die zwei Punkte vorhin in HZ eins war sein erster Korb überhaupt.

Gut, dass ein Turnover zum Alley-oop führt – fantastico. Doch im Anschluss wieder ein vergebener 3er: zum jetzigen Zeitpunkt nur 4 von 18 versenkt – das ist einfach patzig.

 

 

1:41             58:53

Und die Würzburger machen`s aus den unmöglichsten Situationen.

Sie sind wieder dran.

Jackson mit dem Offensiv–Foul – Ulm im Ballbesitz und Jallow zockt einen wunderschönen Korb aus dem Halbfeld.

 

64:56

Auszeit Würzburg – und sie kommen wieder weiter ran.

 

So ist auch der Stand zur Viertelpause – hey: das wird noch eine ganz heiße Kiste hier. Warum lässt man die Würzburger nicht mehr laufen? Die sind doch schon gut platt – haben aber im 3. Viertel gut eingewechselt – werden jetzt bestimmt nach drei, vier Minuten ihre Starting Five bringen – das kann heiter werden.

 

Die Ulmer kommen auch nicht in diesen berühmten Spielfluss – wenn mal der Fall, dann foult Würzburg bewusst – und die 3er-Quote? Bloß nicht aufs Scoring-Board schauen, da wird’s einem ungut.

 

 

Viertel vier

 

Wieder nervöser Beginn, nein, ein sehr nervöser Beginn. Die ersten (Freiwurf-) Punkte gibt es erst bei Minute 8:27.   

 

8:27      64:59

Von dem Flow gegen Berlin ist nicht mehr viel übrig. Zuviel Pause schadet offenbar auch. Hatte Trainer Harrelson schon vermutet, es köntne der Rhythmus fehlen – den Würzburg durch die Braunschweig-Spiele habe – und nimmt jetzt eine Auszeit.

 

7:19      64:63

Was sagt er seiner Mannschaft in der Auszeit: mittlerweile ist Würzburg in allen Belangen überlagen – und macht einfach sein Ding, ohne großen Bimbam. Nur noch ein Zähler Vorsprung, es muss was passieren.

 

Die Uuulmer Starting-Five ist wieder auf dem Parkett – aber noch fast acht Minuten auf der Uhr.

Und wieder zwei vergebene 3er - Ulm hat in Viertel 4 noch keinen einzigen Korb erzielt.

Und auch Santos verwirft seinen 3er.

 

5:34      64:66

Die Führung ist futsch – und der Korb wie vernagelt.

Wieder Manndeckung – wieder geht es gut – Schrittfehler Würzburg.

 

4:27             66:66

Santos bleibt frei: wirf doch – und er wirft - und vergibt erneut – da geht Saraf einfach mal durch und legt ihn rein – das könnte man doch etwas öfter machen, denn die 3er werden heut nichts mehr – auch Jessup vergibt einen.

 

3:33             66:66          - 0:9-Run durch die Gäste

Auuuuuuuuszeit – endlich und jetzt muss es doch mal klappen – ist das Fehlen von Philipp Herkenhoff so entscheidend – klar, die Statik des Spiels wäre durch den Routinier eine andere.

 

2:39             69:69

Und Santos macht sein 4. Foul - etwas zu früh – wenigstens schwächeln die Würzburger jetzt auch mal von der Freiwurflinie – beide vergeben und das Publikum steht auf – die Halle bebt.

Jessup nimmt sich erneut ein Herz – ein 3er – doch die Würzburger auch.

 

Crunchtime – absolutly:

1:47      71:71

Fehler Ulm, Würzburg baut auf. Spielts runter und die 12 Minitz netzt ein.

Aber Ulm kontert und erhält zum Korb noch einen Freiwurf – der aber auch vergeben wird.

 

1:15      73:71

Oh, Korbleger von Nummer Null, Lewis wird vergeben – und Jessup haut seinen rein – Uuulm ist wieder in Fürhrung. Das könnte schon eine kleine Vorentscheidung gewesen sein.

 

1:01      73:72

Ausgleich Würzburg. Und wieder zwei 3er vergeigt, die Unterfranken laden recht herzlich ein dazu – sie stören die 3er-Schützen schon gar nicht mehr. Doch die Würzburger können diese einmalige Chance nicht nutzen – es bleibt beim 73:73 – Overtime.

 

 

Overtime    5 Minuten

 

Wir bekommen eine Verlängerung, aber das Ergebnis bislang mit 73:73 zeigt schon, hier sind bislang die Offensiv-Reihen die Gelackmeierten, vor allem die Kollegen aus der 3er-Fraktion.

Ulm wird nervös.

Jallow verwirft gleich zwei Freiwürfe – das Momentum ist wenn, auf der Seite der Würzburger.

 

Jetzt geht es heiß zu. Beide Teams hauen alles raus und rein: Rugby ist ja auch ein Sport – bloß eigentlich hier nicht erlaubt. Keine Körbe – keine Körbe – keine Körbe. Und vor allem Ulm trifft nichts mehr.

Minitz dagegen schon - wird immer besser – auch Jackson.

 

3:00      76:75

Jessup gelingt ein – man merke auf – ein  3er – aber Würzburg ist im Offensiv-Rebound stark.

 

 

1:56      81:79

Ben Saraf mit einem 3er – plötzlich funktioniert`s wieder mit den Würfen jenseits der 6,25-Linie.

Und leider vergibt er einen aus der Halbdistanz – das wär´s gewesen.

 

45 Sek         84:81

Essengue ist einfach eine coole Socke – auch sein 3er geht durch die Reuse – drei Punkte Vorsprung – reicht das jetzt.

 

Die Würzburger bleiben ihrer Taktik treu: wieder liegt einer.

Wir sagen an dieser Stelle voraus: das geht noch länger, denn wenn nicht für Würzburg entschieden wird, werden sie foulen, was das Zeug hält.

 

35 Sek 86:81

Juckt Jessup wenig – er gilt als sicherer Mann von der Freiwurflinie.

 

24 sek   86:85

3er plus Foul – damit ist der schöne Vorsprung wieder dahin. Der 3er ging mit viel Dusel rein, aber da auch noch zu foulen, ist schon leicht fahrlässig.

Das wird hart. Ulm hat die Kugel – und wie gesagt – uns würde es nicht wundern, wenn die 24 Sek noch länger gehen - aufgrund von Fouls.

 

14 Sek         89:85

 

Offene Verteidigung übers ganz Feld -Saraf spielt Essengue an, der den Korbleger macht und noch einen Freiwurf bekommt.

Und da er den macht – kann kein 3er mehr dazwischen kommen – foult jetzt Ulm – dann hätten sie wieder Ballbesitz?

 

9 Sek           89:87

Nein, machen sie nicht: Würzburg ist durch und verkürzt.

 

Und sie spielen es trotz Ganzfeld-Verteidigung locker bis vorne – und da steht nicht etwas ein Center sondern Saraf und kann einen Korbleger setzen.

 

Endstand: 91:87 - Himmel war das spannend – aber am Ende haben die etwas besseren Nerven und hey – zwei Dreier den Sieg gebracht. Hey, hey: eine 100%-ige 3er-Quote in der Overtime – was sachste nu?

 

Gar nix mehr: wenn das Harrelson-Team nicht ein paar passende Antworten auf die Würzburger findet, geht das zumindest am kommenden Mittwoch nicht gut aus, befürchten wir.

Ein MVP Noa Essengue mit 22 Punkten wird da z.B. nicht reichen – die anderen haben, wenn, gerade mal Normalform gebracht. Ty Harrelson sagt hernach in der PK: „So sind eben die PlaOffs – du musst gewinnen, auch wenn du nicht dein allerbestes spiel machst.“ Hat er recht – das Ergebnis zählt.

Man hat aber den Eindruck, Ulm hat etwas Angst vor der eigenen Courage, dabei können sie viel mehr – ja, noch viel mehr. Und jetzt mal den Angstgegner Würzburg schon mal im ersten PlayOff bezwungen zu haben, ist ja dann schon mal eine frohgemute Zwischenbilanz. Jetzt Auswärtssieg, Auswärtssieg – das wär`s - kommenden Mittwoch, 4. Juni 2025 ist das Spiel in Würzburg. Beginn 18.30 Uhr. 

Es gibt ein Public Viewing im Orange Campus, nicht wie versehentlich vermeldet wurde in der ratiopharm arnena. Also im Orange Campus - und auch der BBU-Medienpartner Dyn überträgt die Partie live.  

Und es gibt noch Tickets für das 2. HF-Heimspiel - kommenden Samtag, 7. Juni 2025 um 18.30 Uhr.