0 Kommentare

Wooow mit drei Ausrufezeichen!!! Die Uuulmer gewinnen bei Alba Berlin

Heiße Kiste in der riesigen Uber-Arena zu Berlin – die Uuulmer gewinnen mit 74:62 auch Spiel 2 gegen Alba – am Samstag gleich Matchpoint fürs Halbfinale vor heimischer Kulisse.

Durchatmen vor dem TipOff: Marcello Santos, der sich im 1. PlayOff nicht gering verletzt hatte, kann spielen. Und er macht auch den TipOff - und nun im Ticker-Stil.

 

Viertel eins

9:45      2:0

Santos verliert TipOff – aber gleich Turnover Ulm und Karim Jallow zieht das Foul und versenkt dazu zwei 2 Freiwürfe – geht ja gut los hier.

Dann wird ein Wurf vergeben und Berlin kann einen 3er setzen. Berlin führt – okay ist jetzt noch nicht entscheidend (aber man merke sich mal diese Tatsache). 

7:10      5:7

Doch Ben Saraf haut einen rein – guter Aufbauspieler in der Anfangsphase und Justinian Jessup versenkt ebenfalls.

Geht echt gut los – aber nicht ohne Ulmer Fehler.

 

6:50      5:10

Tobias Jensen, der ja in dieser Woche um zwei weitere Jahre in Ulm verlängert hat, versenkt einen 3er.

 

5:25      5:15

Ben Saraf hat einen Lauf und wieder einen Korberfolg.

 

4:56      5:18

Und nochmals Ben Saraf – der Berliner Coach hat jetzt aber die Faxen dicke – nimmt eine längst fällige Auszeit.

Der 11:0-Lauf der Ulmer regt ihn auf.

Seit der Auszeit geht nix mehr für die Uuumer – kein Korb fällt mehr.

Deshalb bei 2:42 nimmt Ty Harrelson ein Timeout – steht 11:18.

 

1:21      13:20

Wenigstens die Freiwürfe fall noch: von Noa Essengue.

 

0:57      18:22

Plummer versenkt einen, aber postwendend gibt es zwei Punkte für Berlin und auch noch das Offensiv-Foul. Die Albatrosse sind wieder dran.

Ulms Wurfquote ist einfach seit der Berliner Auszeit zu schlecht – Unkonzentriertheiten selbst kurz vor der Schlusssirene mit gleich drei Fehlversuchen hintereinander – trotz zweier gewonnener Rebounds – das wird auf Dauer wohl schwierig werden.

 

Viertel zwei

 

9:48      18:24

Ulm spielt wieder schneller und gleich gibt´s die ersten beiden Punkte.

Und Tobias Jensen legt noch einen 3er nach, während Berlin selbst einen Korbleger verlegt 18:27. Sieht man auch selten.

Ein Wegrutscher und ein Turnover bringen Berlin wieder ins Spiel. Santos ist mittlerweile raus – Nicolas Bretzel soll die Größe ins Spiel bringen – der Center Number 2 macht seine Sache ordentlich – Rebounds kriegt er, aber Körbe macht er bislang keine, trotz bester Möglichkeiten.

Santos kommt wieder rein und trifft direkt aus schwieriger Situation – das passt, denn wieder ist es das 2. Viertel – wie im ersten PlayOff, wo Ulm so richtig am Rad dreht – an der Waschmaschine, bei der die Albatrosse kaum mehr rausschauen können. Alle Defense-Rebounds gehen an die Ulmer – echt alle in diesem Viertel.  

 

4:32      24:40

Und Santos wirbelt wieder unter dem Korb – jesses – was für ein Ergebnis in diesem 2. Viertel bislang.

 

3:43      Keine Hupe zur Auszeit, aber die Schiris wollen das Ben Saraf-Foul nochmal sehen.

Das bringt beide Teams in die Diskussionsrunde – Obacht, vorhin ging die Auszeit für Ulm auch nach hinten los.

Doch Berlin ist völlig von der Rolle – auch jetzt wird ein Korbleger nicht versenkt  - was ist hier los, die Berlinfans sehen nur noch rot.

Auch Philipp Herkenhoff trägt sich mal in die Scorerliste ein – ein Berliner Turnover wird von Ben Saraf gleich unterbunden – und Philipp mit einem Dunkin - das war ein Move - tolle Führung 24:42

 

Bei Berlin wird`s tragisch: nur einer von zwei Freiwürfen geht rinne.

Timout Berlin – 46 Sekunden vor der Halbzeitpause bei 25:45. 

"Na ditte is nen bisschen spät", kommt`s von hinten

 

Halbzeit: 27:47 - und da wäre sogar noch ein bisschen mehr drin gewesen für die Ulmer – sie hätten den Sack fast schon zumachen können, vor allem bei einer 100-prozentigen Defense-Rebound-Quote!! So was hat man ja noch nie in einem PlayOff zu sehen bekommen.

 

Viertel drei

Geht nicht so gut los für die Uuulmer – nicht, dass Berlin besser geworfen hätte – aber ratiopharm passt sich zunächst mal dem Niveau an, ehe Karim Jallow  einen zum 33:49 reinlegt.

Die Zeit der Steals beginnt – weil zu viele technische Fehler.

Aber Ben Saraf kann es auch mal alleine: Spielaufau – sich selber passen und dann noch den Leger aus 1,5 Meter Entfernung – das ist schon hohe Spielkunst. 35:51.

Warum Berlins Coach Pedro Callas wieder kein Timeout nimmt, bleibt wahrscheinlich allen 8000 Zuschauern hier ein Rätsel – oder fehlen ihm auch die Worte ob einer desolaten Leistung seines Team und einer – defensiv sehr ordentlichen, aber offensiv beileibe keiner klasse Leistung der Uuuuuuuulmer – die übrigens mehr schwäbische Fans der hiesigen Berliner Unis akquirieren konnten. Sie alle bekamen Freikarten. Die Albatrosse meinten, sie schrien alle für Berlin. Aber Pustekuchen.

Doch jetzt kommt Auszeit beim Stand von 37:52 – also durch ist das hier noch nicht für die Ulmer, weil vorne einfach zu wenig fällt – ein Fehlwurf nach dem anderen.

Die jungen Uuulmer machen`s wieder – Essengue auf Jensen und drin ist er. Da will Alfonso Plummer nicht hint-anstehn - sein 3er geht ohne Touch durch die Reuse – 1:22 noch auf der Uhr – und 39:58 – fast 20 Punkte Vorsprung. Reicht das schon?

Grobes Foul – 3 Freiwürfe für Berlin – 1,3 Sekunden vor Viertelpause – was für ein dummes Foul praktisch mit der Sirene. Hätte man sich sparne können, aber hallo, es steht 40 zu 61 für Ulm.

 

Viertes und damit Schluss-Viertel:

Spielt`s Ulm easy runter oder kommen die Berlinen nochmal? Die Halle, in der aber nie so eine Stimmung aufkommt wie in unserer ratiopharm arena – weil einfach zu groß und zu wuchtig – gibt nochmal alles. Die Uuulmer müssen dagegenhalten – und sie tun es.

Dunking von Berlins McCormack – die Halle steht und Ulm trifft nix mehr. „Was soll das?“ singt da normalerweise Herbert Grönemeyer.

Nicht einfach für die Ulmer, die Konzentration hochzuhalten. Bretzel kommt wieder – aber foult erst mal.

6:34 und 47:61

Diesmal muss Ty Harrelson eine Auszeit nehmen, sonst geht das hier noch in die Binsen.

Die Zuschauerzahl wird in diesem Timeout bekanntgegeben. 8.122 Zuschauer – die Geraden sind voll, die Kurven könnten bei der nächsten Heimpartie noch ein paar Studies mit Freikarten gebrauchen, aber gibt es überhaupt noch ein zweites Heimspiel für die Albatrosse?

Ulm nicht souverän, scort einfach zu wenig – das müsste einfach besser sein -jeder dritte Angriff müsste reingehen – geht er aber nicht. Berlin holt auf und schraubt an einem unglaublichen Comeback.

Justinian Jessup kommt nun endlich wieder aufs Feld – und auch Santos.

Doch jetzt wird es nochmal ein Nervenkrimi:

Berlin ist bis auf zehn Punkte dran, 51:61.

Und Karim Jallow macht sein viertes Foul – alles läuft jetzt in die andere Richtung – jetzt ist Nervenstärke gefragt – die Halle steht, die ganz Halle und nur noch 7 Punkte Vorsprung,

ehe Philipp Herkenhoff einen 3er versenkt.

Von wegen – beim Rebound nach dem Freiwurf zieht Jallow gleich auch noch sein 5. Foul – will es nicht wahrhaben, aber muss raus. Das Emotions-Moster ist vom Feld.

3:53 und nur noch 7 Punkte vorne.

Aber Herkenhoff haut seinen zweiten 3er hintereinander rein – puh.

 

Den dritten und vierten 3er-Versuch vergeigt er – Berlin ist wieder nur noch 7 Punkte weg.

Also, was tun? Am besten treffen, Herki haben sie jetzt tight, aber Ben Saraf kann zwei Freiwürfe verwerten. Jetzt sieht es doch wieder besser aus.

Auszeit Berlin.

Weil Jessup das Spiel an sich reißt, die Uhr runterspielt und dann aus der Halbdistanz auch noch sicher trifft – 1:16 vor Ende müssten die neun Punkte doch reichen, 62:71, oder?

Ganzes-Feld-Verteidigung der Berliner, doch Jessup nutzt das und macht seinen nächsten Zweier – hey, zum Endstand: 62:74.

2. Sieg der Ulmer im Playoff-Reigen Viertelfinale gegen Alba Berlin - alles Achtung.

„What the hell, no“, sagt Ty Harrelson auf die Frage, ob jetzt in der Party-Hauptstadt Berlin ein bisschen gefeiert wird – nein, zur Hölle, natürlich nicht – das Mindset muss auf das – womöglich – schon entscheidende Spiel am kommenden Samstag gelegt werden – hey, da kann Ulm schon ins Halbfinale einziehen.

"Die Co-Trainer haben einen super Job gemacht und den Gegner gut gescoutet – defensiv war tatsächlich nichts drin für die Berliner – good Job“, so Ty Harrelson.

 Fazit:

Die Uuulmer spielen in Berlin nicht ihr bestes Basketball, aber in der Defensive ihr effektivstes – vor allem im 2. Viertel 100% Defense-Rebound-Quote – das haut selbst den stärksten Albatros aus den Federn.

Das war aber auch über weite Strecken schon fast eine blutleere Vorstellung der Albatrosse – oder die Ulmer haben ihnen nicht nur den Zahn gezogen, sondern auch das Blut ausgesogen.

Am kommenden Samstag, 24. Mai 2025 - bereits um 18.00 Uhr - geht es in der ratiopharm arena in die 3. Partie – die wie gesagt schon die entscheidende sein könnte.

Das wollen die Ulmer Spieler hernach nicht hören: Spannung und Intensität hoch halten - so eine wilde 13:22-Fahrt im 4. Viertel sollte man sich tunlichst nicht mehr erlauben - das kann auch nach hinten losgehen. 

Das war´s aus Berlin - hasta la Vista.

Es folgen noch ein paar Stimmen zum Spiel, ein Bericht zur Einordnung und eine Foto-Galerie.

Berlin ist und bleibt auch für Ulmer immer eine Reise wert - vor allem wenn die Spiele so ausgehen.