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Ulm News, 09.05.2025 16:00

9. May 2025 von Thomas Kießling
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Rekord: 4.800 Spatzen-Fans fahren mit nach Hamburg – der SSV Ulm bestreitet das Topspiel des 33. Spieltags beim Spitzenreiter HSV


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Fotograf: SSV Ulm 1846 Fußball

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Am kommenden Samstag, 10.05.2025, trifft der SSV Ulm 1846 Fußball ab 20.30 Uhr im Rahmen des Topspiels des 33. Spieltags zu Gast im Volksparkstadion auf den Hamburger SV. Rund 4.800 mitreisende Spatzen-Fans und damit der größte Gästeanhang der jüngeren Vereinsgeschichte werden die Elf von Cheftrainer Robert Lechleiter in Hamburg erwarten, der sich heut in der Spieltags-PK äußerst kämpferisch gab.

Es folgt noch ein Interview mit dem Chefcoach – es folgt noch ein rein sportlicher Vorbericht mit der kompletten PK - und es ist schon auf ulm-news gepostet:  Super Party-Stimmung in Hamburg erwartet.

Kurz nach der schmerzlichen Heimniederlage am vergangenen Samstag beim 1:2 gegen Hannover96 – die Chefcoach Robert Lechleiter immer noch mächtig wurmt, weil derart unnötig mit einem Eigentor, einem vergebenen Elfer, einer halben Stunde in Überzahl ohne Kapital daraus zu schlagen – hatte der 44-Jährige noch gesagt, dass man am Freitagabend wisse, wie man am Samstag beim HSV zu spielen habe. Hintergrund: Freitagabend empfängt Relegationsplatz-Rivale Preußen Münster die Hertha aus Berlin. Heute auf der PK gibt Robert Lechleiter (berechtigt) eine andere Parole aus: „Das ist zwar die größtmögliche Aufgabe, beim Tabellenführer und diesem Riesenverein HSV zu bestehen, aber wir fahren da hin, um nichts anderes zu machen als zu gewinnen.“ Punkt. Basta – möchte man noch hinzufügen.

Aber der Coach hat es schon noch ein bisschen erklärt, wie er sich die Sache da im hohen Norden vorstellt, zu der die Mannschaft morgen Freitag nach dem Training von Stuttgart aus hochfliegt und sich dann im Hotel wahrscheinlich den Münster-Kick anschaut, oder auch nicht  – und dann am Samstag anschwitzt und abends dann – erstmals in dieser Saison: das Top-Spiel um 20.30 Uhr im Hamburger Volksparkstadion angeht. „Alles in der Vorbereitung ist eigentlich gleich wie immer“, gibt sich der Coach locker – denn schwer genug wird die Aufgabe vor 57.000 Zuschauern von ganz allein – wobei die Kulisse nun so in etwa bekannt sein dürfte: auf Schalke oder in Köln sah es nicht anders aus – ausverkaufte Hütte – mittendrin die Ulmer, auch das fügt der Trainer an. Gewohnte Abläufe beibehalten – Sicherheiten und Ruhe schaffen – alles bestens.

Uuuuuund: mit dem Rückhalt einer Rekord-Auswärts-Fanbase von 4.800 Ulmer Fans im Stadion – die wird man hören – die hat man bislang in jedem Stadion gehört – vor allem in Fürth: „Allez, allez, alleeeez – Ulmer allez – allez, allez, alleeeeez – wir geben nie auf.“

Und da hat es zum 1:0 im Frankenland gelangt. Wobei wir bei den Statistiken sind: Lechleiter rechnet einen Punkt in Karlsruhe und den Sieg in Fürth vor – weiß um die mangelnde Heimstärke des HSV in den letzten drei Heimspielen, darunter zwei Pleiten. „Wir dürfen nicht in Hektik verfallen, wir brauchen Ruhe am Ball, müssen unsere Räume finden und bespielen, dann kriegen wir auch in Hamburg unsere Chancen.“ Dass die dann besser genutzt werden müssen, als zuhause gegen Hannover, verstehe sich von selbst. Dass einen fälligen Elfmeter – den gegen  Hannover hat Batista Meier verschossen – den dann schießt, der sich gut dabei fühlt, und wenn es wieder der Winterzugang aus Dresden sein wird, der bislang eigentlich fast immer top  überzeugen konnte und die Mannschaft führt und zum Teil Traumtore schießt – ist auch kein großes Geheimnis. Dass vielleicht „jeder noch einen Elfer im Training schießen kann“, fügt Lechleiter schmunzelnd hinzu, die Mannschaft habe sich nach ein, zwei Tagen Aufarbeitung der verflixten Niederlage gegen Hannover jedenfalls keinesfalls hängenlassen.

Die Motivation stimmt, die mentale Einstellung und Stärke ebenfalls, nur nach dem verschossenen Elfer war – nach ulm-news-Einschätzung – der Stecker erstmals in einem Spiel gezogen und das Team der nervlichen Belastung nicht gewachsen: „Jetzt müssen wir`s reißen, wir spielen nach der Roten Karte in Überzahl – auf geht`s“. Doch nichts ging mehr – die richtig großen Chancen waren fast alle vorher – eine Drangphase kam nicht zu Stande. Aber schon vergessen und vorbei.

Zum kickenden Personal: Jetzt in Hamburg steht dem Trainer bis auf den bedauerlicherweise immer noch lädierten Jo Reichert – „vielleicht reicht es für ihn ja noch?“ alle Spieler zur Verfügung. Heißt auch: dass eben Oliver Batista Meier beginnt oder wie in Fürth von der Bank den damaligen Torschützen Maurice Krattenmacher ersetzt, der nach der 5. Gelben wieder mit an Bord ist – für einen Auftritt an der Elbe im wahrsten Sinne des Wortes ja ideal.

Eben jener Krattenmacher – Leihgabe des gerade zum Meister gekürten FC Bayern – vereinigt mit 3,5 Mio. Euro Marktwert fast ein Drittel des Werts der gesamten Mannschaft, der bei 14,38 Mio. Euro liegt – der bei Hamburg bei 52,30 Mio. Euro. Da sieht man mal die krassen Unterschiede, wer da am Samstagabend gegeneinander spielt. Aber HSV-Trainer Polzin hat auch bemerkt, dass es im Hinspiel in der 1. HZ keinen einzigen HSV-Schuss aufs Tor gab und am Ende für die Hanseaten ein eher glückliches 1:1.

Form schlägt Marktwert, oder? leider sind beide Teams eigentlich derzeit gut in Form und der HSV wird kommenden Samstag sicherlich ordentlich gepusht werden: eine Aufstiegsparty im eigenen Haus vor Augen – endlich hoch in Liga 1 nach sieben darben Jahren. Das kann Flügel verleihen, oder weiche Knie bereiten. Beides hat der HSV in dieser Saison schon unter Beweis gestellt. Die Aufgabe der Ulmer in Hamburg darf man aber dennoch ruhig mit dem Zusatz „Mammut“ versehen.

Rechenspiele erlaubt - aber gewonnen wird auf dem Platz

Wenn Münstergewinnt und Ulm gewinnt nicht – dann ist Relegationsplatz 16 futsch und er Abstieg besiegelt – bei allem anderen kommt es aber am letzten Spieltag im Ulmer Donaustadion zum großen Showdown zwischen Ulm und Münster. Wichtig wäre für die Spatzen beim HSV: wenn man womöglich verlieren würde, dann bitte nicht so hoch, sonst reich ein Sieg im letzten Spiel auch kaum noch (Münster liegt bislang mit 3 Punkten und 2 Toren vor).

Ach ja: ulm-news tippt wie immer einen Spatzen-Sieg mit 2:1 (Torschützen Telalovic und Batista Meier) – getroffen haben sie ja immer in den letzten Spielen, nur hat´s halt nicht immer zum Sieg gereicht. Diesmal schoooooooon – allez, allez, allez, alleeeeez.

 

Gerüchte und eine zugesicherte Vertragsverlängerung

ulm-news beteiligt sich nicht an Gerüchten, welcher Spieler vielleicht wo und wie bei welchem Verein im Gespräch ist. Wir wissen mehr, als wir sagen, aber zum jetzigen Zeitpunkt hilft das niemanden, sondern bringt nur Unruhe ins Team. Wenn die sportlichen Entscheidungen getroffen sind, dann wird berichtet, derzeit könnte man eh jedes Gerücht in die Welt setzen. Alle haben sportliche Berater/Agenturen, die haben logischerweise ihre Fühler ausgestreckt – das ist der Profisport - auch der Trainer, der seine Berater derzeit aber nicht braucht, denn Geschäftsführer Markus Thiele hat ihm via Zeitungsinterview Anfang der Woche die Vertragsverlängerung angeboten. Der so hoffierte Robert Lechleiter heute auf der PK: „Das ehrt mich natürlich und beschreibt unseren eingeschlagenen Weg, aber für dieses Thema nehmen wir uns in aller Ruhe dann Zeit, wenn die Saison vorüber ist.“

 

Foto: Ulmer Fanbase in Fürth (Bild: SSV Ulm)



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