Ulm News, 15.04.2025 15:00
Theater Neu-Ulm: "Wir mussten’s einfach auch mal machen"
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„Es gibt so viele schöne Sachen, die musst du einfach auch mal machen. Und wenn mann sie nicht tut – ist das nicht gut.“ – Das sind die aufmunternden Zeilen im zentralen Song im „musi-call“ „Räuberleiter“ der allgäuer Kult-Band „Rainer von Vielen“; am Freitag war beifallumtoste Premiere, das Publikum aus dem Häuschen, die Band sehr glücklich ob der guten Resonanz und die Leitung des Theater Neu-Ulm erleichtert, dass ihr Entschluss, „diese Sache einfach mal zu machen“ von solchem Erfolg gekrönt wurde. Tja eben: Es gibt so manche Sachen … wenn man die nicht tut, ist das nicht gut.
Es ist ja immer ein Wagnis, wenn ein Theater darauf verzichtet, sozusagen einen „Striemel“ durchzuziehen, sondern zwischen verschiedenen Arten von Bühnen-Werken hin- und her-„zappt“. Der große Erfolg von Elke Heidenreichs komödiantischer „Alte Liebe“ mit dem Theatermacher-Duo „Riese & Ko“ - alle shows restlos ausverkauft – würde wohl nicht getoppt werden. "Das war uns klar," sagt Theaterleiterin Claudia Riese. " Dass wir mit 'Räuberleiter', einer Art Zwei-Mann-Musical, wieder ganz von vorn anfangen, war uns nicht ganz so klar. Jetzt hoffen wir sehr, dass das sympathische, musikalisch-topversierte Duo Rainer Hartmann und Michael Schönmetzer mit Hilfe guter Presse-Rezensionen und Mundpropaganda DAS Publikum finden, welches 'Räuberleiter' einfach verdient hat."
Und so ganz nebenbei: Wenn die „Räuberleiter“ Mitte Mai abgespielt ist, kommt ja eine weitere Spezial-Produktion nochmals wieder auf den Programmzettel: „The Silence – Das Schwigen“. Dieses Stück von Falk Richter, mit dem Heinz Koch bei allen die bislang drin waren, Lob in den höchsten Tönen einheimsen durfte, wird die letzte Produktion der Spielzeit. Dann geht es in die Theater-Ferien.
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