Ulm News, 10.04.2025 09:00
Radwege sind lieb und teuer: In Baden-Württemberg wird bis 2029 eine Milliarde Euro investiert
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Beschreibung: Auch in Ulm und im Alb-Donau-Kreis stehen neue Radwege auf dem Zettel der Verkehrsplaner.
Fotograf: Pixabay
Zu Fuß gehen und Radfahren sollen in Baden-Württemberg einfacher, schneller und sicherer werden. Das hat das Landesverkehrministerium angekündigt. Ziel sind neue, getrennt geführte Radwege und breitere Fußwege. Das aktuelle Förderprogramm für die kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur bis
2029 umfasst mehr als 1.000 Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von über einer Milliarde Euro. Auch Projekte in der Region gehören dazu.
Für die Maßnahmen in Baden-Württemberg kommen über 400 Millionen Euro Zuschuss vom Land, heißt es in der Mitteillung. "Damit handelt es sich um das bisher größte Förderprogramm für Rad- und Fußwege in Baden-Württemberg". Grundlage ist das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG). Mit ihm unterstützt das Land Landkreise, Städte, Gemeinden und Verkehrsunternehmen beim Um- und Ausbau ihrer Verkehrsinfrastruktur. Der Förderanteil des Landes beträgt 50 Prozent der förderfähigen Kosten, bei besonders klimafreundlichen Maßnahmen sogar bis zu 75 Prozent. Verkehrsminister Winfried Hermann: „Sicherheit für Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende beginnt mit einer durchdachten Infrastruktur. Klare Wegeführungen, ausreichend breite Rad- und Fußwege sowie sichere Querungen schützen alle Verkehrsteilnehmende".
Mehr Radwege, mehr Fahrradabstellplätze
Insgesamt wollen die Kommunen mit Hilfe der Landesförderung des LGVFG bis 2029 rund 650 Kilometer neue Radwege und 30.000 zusätzliche Fahrradabstellplätze schaffen. Darüber hinaus umfasst das Programm über 160 Maßnahmen aus dem RadNETZ Baden-Württemberg. Das RadNETZ erleichtert den schnellen Ausbau der Fahrradinfrastruktur, verbindet zentrale Knotenpunkte im Land und sorgt für einheitliche Qualitätsstandards. Vor allem auf kürzeren Strecken von bis zu zehn Kilometern sei das Fahrrad eine praktische und klimafreundliche Alternative zum Auto.
Zu den Projekten in der Region gehören die Erneuerung eines Radwegs in Allmedingen, der Ausbau des Gehwegs zur Bushaltestelle "Säge" in Berghülen, Fahrradabstellanlagen an öffentlichen Gebäuden in Blaustein, die Radwege Dornstadt-Scharenstetten und Lonsee-/Radelstetten, die Radwege bei Altheim und Oberstadion, Mossbeuren-Britschweiler und Schnürpflingen/Beuren- Illerrieden, Pappelau-Beiningen, Sonderbuch-Wippingen, Fahrradboxen am Erbacher Bahnhof, Fahrradabstellplätze in Ehingen, die zentrale Ring-Fahrradstraße in Langenau und weitere Maßnahmen am Langenauer Bahnhof.
In Ulm sind es sieben Maßnahmen: In Donaustetten, der Münchner Straße, der Kienlesbergstraße und auf dem Eselsberg. Der Bahnhof bekommt eine Radabstellanlage und nach Wiblingen wird eine Radvorrangroute gebaut. Und nicht zu vergessen die Glacis-Route zur Landesgartenschau.



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